Leverkusen wieder Spitzenreiter und ohne Respekt vorm Rekordm**ster
Von VIM VOMLAND und PETER DÖRR
Leverkusen erobert die Spitze zurück – und wie!
19 Stunden nachdem Bayern mit 2:0 gegen Hoffenheim vorgelegt hat, startet Bayer mit 4:2 gegen Mainz ins neue Jahr.
Wer gedacht hat, die junge Mannschaft des Herbstm**sters lässt sich vom Münchner Sieg am Vortag schocken und aus der Bahn werfen, der hat sich getäuscht! Gestern waren in der Startelf neun Spieler unter 25.
Bayer ballert gegen Bayern mit vier Toren und frechen Sprüchen.
Schon vorm Spiel lästerte Trainer-Fuchs Jupp Heynckes bei Sky über den Bayern-Sieg: „Das Spiel hat mich nicht vom Hocker gerissen. Bayern hat gegen eine dezimierte Hoffenheimer Mannschaft gewonnen.“
Schon in der Woche hatte Heynckes Richtung Rekordm**ster gestichelt: „Bis auf Wolfsburg haben sie doch in der Vorrunde gegen keine Spitzenmannschaft gewonnen...“
Offenbar ist das die M**ster-Taktik des M**ster-Trainers, der selbst zweimal mit den Bayern die Sch**e (1989, 1990) holte. Er will seinen Spielern endlich das Trauma von „Bayer Vizekusen“ (viermal Vize-M**ster) austreiben, indem er immer wieder betont, dass die Münchner keine Übermannschaft sind.
Heynckes redete nach dem 4:2 gegen Mainz seine Truppe auffällig stark: „Wir haben uns anfänglich etwas schwer getan. Dann hat die Mannschaft sehr gut reagiert und spielerisch überzeugt.“
Auch Sportchef Rudi Völler redet die Bayern klein – obwohl sich Trainer-Star Louis van Gaal nach dem 2:0 gegen Hoffenheim sicher war, in der Liga Angst verbreitet zu haben. Nur eben in Leverkusen anscheinend nicht...
Völler: „Wenn Bayern ein Heimspiel gewinnt, wird’s keinen Verein geben, der davon beeindruckt wird. Weil das ja relativ normal ist. Bei Hoffenheim haben wichtige Leute gefehlt.“
Leverkusen hat noch kein Saisonspiel verloren, ist 19-mal unbesiegt – und schon zum 12. Mal in dieser Saison Tabellenführer. Da ist auch das Wort „M**sterschaft“ nicht mehr tabu.
Kapitän Simon Rolfes: „Wer in der Bundesliga spielt, spielt um M**ster zu werden. Das gilt auch für uns.“
Und Bayern-Leihgabe Toni Kroos stellt klar: „Natürlich ist es unser Ziel, Platz 1 zu verteidigen. Die Bayern sind ein direkter Konkurrent. Aber da gibt’s noch andere Teams.“
Heynckes konnte sich gestern sogar den Luxus leisten, drei lange verletzte Stars erst mal draußen zu lassen: Kapitän Rolfes, Renato Augusto (beide 75. Minute eingewechselt) und Helmes (90.). Weil Helmes angefressen zu seiner Einwechslung trabt, gibt’s von Jupp einen ordentlichen Anpfiff.
Jubel bei Bayer, Frust bei Mainz! Klub-Boss Harald Strutz klagt: „Da muss wieder Feuer rein! Mehr Leidenschaft! Die ersten 15 Minuten waren gut, dann sind wir in Tiefschlaf gefallen.“
Vom Leverkusener Spiel war Strutz hingegen begeistert: „Eine junge, hungrige Mannschaft. Ein ganz heißer Kandidat auf den T**el.“ Wird Heynckes gerne hören...
Typisch Bild man muss kräftig zensieren