So langsam wird's unglaublich. Seit 24 Ligaspielen ist Jupp Heynckes als Trainer ungeschlagen, 19 aktuell mit Bayer 04, fünf zuvor den Bayern.
Jupp Heynckes - der 64-Jährige trainiert derzeit „Die Unglaublichen“. Übermenschliche Fähigkeiten wie die weltberühmte Comic-Figur „Mr. Incredible“ (Mr. Unglaublich) hat Heynckes zwar nicht. Dennoch schafft er es, dass alle seiner jungen Spieler ihre (großen) Fähigkeiten abrufen.
Es war verdammt cool, wie Bayer nach dem Sieg von Bayern in Bremen zurückschlug. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit in Hoffenheim und etwas Glück nahm die Werkself den Gegner nach der Pause auseinander und gewann 3:0.
„Dass wir oft einen Tag später als unsere Konkurrenten spielen mussten, macht uns nichts aus. Da sind wir selbstbewusst genug. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen“, sagte der „Unglaubliche Jupp“.
Mit einem Tag Abstand revidierte Sportdirektor Rudi Völler deshalb das Saisonziel leicht nach oben. Von Meisterschaft will Völler noch nicht reden („Bayern bleibt der Favorit“), doch die Qualifikation für die Champions League soll es schon sein: „Vor der Saison haben wir gesagt, dass wir uns für den Europapokal qualifizieren wollen. Derzeit haben wir 13 Punkte Vorsprung auf den Sechsten Bremen. Wir heben nicht ab, aber man kann sagen: Jetzt sollten wir uns einen Champions-League-Platz als Ziel setzen!“
Vor Jahresfrist gewann Bayer mit 4:1 in Hoffenheim. Damals waren Patrick Helmes, Renato Augusto, Simon Rolfes und Gonzalo Castro die besten Spieler. Die standen am Sonntag alle nicht in der Startelf und werden erst jetzt wieder richtig fit. „Die Unglaublichen“ könnten also noch stärker werden!
Auch Völler glaubt, dass sein Team noch Potenzial nach oben hat: „Das sehe ich ähnlich. Wir werden durch die Jungs, die jetzt dazukommen, sicherlich nicht schlechter. Und deshalb wollen wir auch unter die ersten Drei kommen.“
