Als er am Montagmittag gegen 12.30 Uhr das Hotel Le Meridien in Stuttgart verließ, wo die deutsche Nationalmannschaft während des Fitnesstests logiert, hinkte Simon Rolfes (28) sichtbar. Die Ursache dafür wurde schon bei einer ersten Untersuchung im DFB-Quartier und dann auch einige Stunden später bei einer Untersuchung beim Kniespezialisten Dr. Ulrich Boenisch in Augsburg festgestellt.
Der Kapitän von Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen hat wieder Probleme mit seinem im Oktober operierten Knie. Nach dem Russland-Länderspiel hatte sich Rolfes, der bereits im Juni am Knie operiert worden war, einer arthroskopischen Gelenkspülung unterziehen müssen. Aus einer angedachten zehntägigen Pause wurden fast drei Monate. Beim Rückrundenauftakt gegen Mainz (4:2) feierte Rolfes ein Kurzcomeback als Einwechselspieler, auch beim 3:0 in Hoffenheim am Sonntag wirkte er nur acht Minuten mit.
Rolfes verließ das Quartier der Nationalmannschaft am Montag. Am Dienstag musste er sich in Augsburg wegen eines Knorpelschadens erneut einem Eingriff am Knie unterziehen. Weitere Untersuchungen sollen im Laufe des Tages Aufschluss darüber geben, ob Rolfes eine längere Pause einlegen muss, was seine WM-Teilnahme gefährden könnte.