Die Mannschaft bereitet er generalstabsmäßig auf Samstag vor. Dann erwartet der VfL den ungeschlagenen Spitzenreiter.
Sollte es Heiko Herrlich (38) als erstem in dieser Saison gelingen, Bayer zu putzen, hätte er mit Auszeichnung seine Zeit als Trainer-Lehrling abgeschlossen.
Sammer-Ziehsohn und Hitzfeld-Bewunderer Herrlich versucht Jupp Heynckes (64) zu überlisten. Mit der Einlull-Masche. Herrlich: „Mit Leverkusen kommt das beste Team. Die können diese Saison M**ster werden. Bei denen müsste schon viel schieflaufen, damit wir ihnen einen Punkt abtrotzen könnten.“
Von einem möglichen Sieg redet Herrlich öffentlich nicht: „Man muss Realist sein. Die Statistik spricht für sich. Ein Punkt wäre ein Riesenerfolg für uns.“ In der Kabine klingt das natürlich ganz anders.
Herrlich macht seine Truppe heiß ohne Ende. Slawo Freier (30): „Ich hake meine Siegprämie nicht ab. Der Trainer hat uns perfekt auf Bayer eingestellt. Wir sind gerüstet. Mehr will ich dazu nicht sagen!“
Herrlich hat Leverkusen mehrmals diese Saison beobachtet; Spiel und Spieler analysiert. Von seiner Mannschaft erwartet er totale Hingabe. Herrlich: „Die Jungs sind hungrig. Wir dürfen uns keine Schwächen erlauben.“
Und welche Elf lässt er ran? Herrlich lächelt: „Bis zuletzt lasse ich mir nicht in die Karten schauen. . .“
