ZitatOriginal von doktormarius
Diese Antwort ist
Sie rechtfertigen nichts. Sondern Sie versuchen eine Erklärung abzugeben.
Ich hoffe du hast in deinem ganzen Leben noch nie überreagiert...
das hat damit nix zu tun ... und meine antwort ist ebenso simpel wie richtig! ganz einfach. punkt. fertig. aus. wenn ich scheisse bauen muss ich mit konsequenzen rechnen - fertig!
Das tuen sie doch auch..hast du den Bericht überhaupt gelesen? 
DFB hat Ermittlungen gegen Schäfer scheinbar eingestellt, da ihm nichts vorzuwerfen sei...
(Sorry wenns schon iwo steht)
kleines interview, ganz nett, wie mir scheint.
http://www.welt.de/sport/fussb…n-ist-nicht-sinnvoll.html
Gewalt in Stadien
"Die Fankurven zu sperren, ist nicht sinnvoll"
(2)
Von Sven Flohr 28. März 2010, 09:03 Uhr
Die Bundesliga hat ein Problem mit ihren Fans. Lange gab es nicht mehr so viele Ausschreitungen und Proteste wie in dieser Saison. Der DFB reagierte mit drastischen Strafen, die vor allem die Fans selbst treffen sollen und die Ultrabewegung. Der Leipziger Soziologe Thomas Schmidt-Lux hält diese Strategie für unangebracht.
passt nicht ganz zu Berlin, aber zu dem, was sich in Folge der Sperre für Gästefans in St. Pauli abgespielt hat:
"Es sollte ein Protest gegen die Einschränkung von Fanrechten werden, am Ende war es Nötigung. Beim FC St. Pauli droht nach dem Spiel gegen Hansa Rostock die Spaltung der Fanszene. Der Streit ist ein gutes Beispiel dafür, wie umstritten die Ultra-Fans sind."
ZitatOriginal von Erik M.
passt nicht ganz zu Berlin, aber zu dem, was sich in Folge der Sperre für Gästefans in St. Pauli abgespielt hat:
"Es sollte ein Protest gegen die Einschränkung von Fanrechten werden, am Ende war es Nötigung. Beim FC St. Pauli droht nach dem Spiel gegen Hansa Rostock die Spaltung der Fanszene. Der Streit ist ein gutes Beispiel dafür, wie umstritten die Ultra-Fans sind."
Und das obwohl USP die Südkurve selbst verwaltet. Zumindest die Stehplätze.
Wenn man das hört hat man eher das Gefühl, dass der ein oder andere in dieser Kurve steht weil es cool ist, das bleibt bei so "vielen" Plätzen halt nicht aus.
Andererseits ist erzwungene Solidarität ja auch nicht Sinn der Sache.
Edit: So wie es im Artikel beschrieben wird ist natürlich absolut besch.issen gelaufen.
Ebenfalls nicht sehr differenziert, aber gibt auch ein anderes Stimmungsbild wieder
ZitatAlles anzeigenOriginal von Evertonian
für meinen geschmack wird von zu vielen hier für die aktion zuviel verständnis aufgebracht, statt es strikt zu verurteilen. wie sich manche im gleichen atemzug dann davon distanzieren hat schon was von scheinheiligkeit.
unterm strich sind diese I***ten daran schuld, dass der normale fußballfan immer mehr reglementierungen über sich ergehen lassen muss. dieser schwarze peter lässt sich nicht einfach anderen zuschieben, und dementsprechend sollte auch die reaktion darauf ausfallen.
nach unterhaching oder unserer triple-vize-saison war ich auch alles andere als glücklich, deshalb lauf ich aber nicht los und lass meiner zerstörungswut freien lauf. niederlagen(serien) gehören zum sport nunmal dazu. wer das nicht akzeptieren und damit umgehen kann, sollte sich eher ein anderes hobby suchen.
ich weiß, dass das einige hier wieder mal anders sehen...
"ich persönlich beantworte die Frage nach dem „Dürfen sie das?“ aber eindeutig mit: Ja, dürfen sie. Es handelt sich um eine von Fans/Ultras selbst verwaltete Kurve"
ein Grund, warum ich keine selbst verwaltete Kurve will, wenn das dann solche Auswüchse annehmen würde. Auch nicht unter dem Dach der NK12. Niemand ist wichtiger und hat irgendwelche Rechte mehr als irgendein anderer.
Ansonsten ist die Stellungnahme aus deren Sicht auch ein Stück weit nachvollziehbar, aber ich finds insgesamt schon sehr krass, was da abgelaufen ist. Wie war das eigentlich weiland bei unserem Wolfsburg-Spiel?
Tja, ich erinnere mich sehr ungern an das Wob-Spiel. Dort war für mich klar, das es den Solidargedanken unter uns Fans nur noch sehr eingeschränkt gibt, da immer mehr Leute ihre persönlichen Interessen (also das Spiel von Anfang an gucken zu wollen) über den Gemeinschaftsgedanken stellen. Das war früher anders und meiner Meinung nach braucht man heutzutage solche Dinge gar nicht mehr starten, da es durch solche Leute mehr und mehr aufgeweicht wird. Finden wir uns damit ab, das Denken vieler Fans(Konsumenten) ist nur noch auf die eigenen Bedürfnisse beschränkt und das wird auch nicht besser werden. Heute rennt ja sofort einer zum Ordner, wenn ihm auch nur die kleinste Kleinigkeit nicht passt und mir graut jetzt schon davor, wenn unser Verein tatsächlich diese anonyme SMS-Beschwerde ala Arsenal einführen sollte. Der Fußball als Sport des Arbeiters ist tot.....
ZitatOriginal von Erik M.
ein Grund, warum ich keine selbst verwaltete Kurve will, wenn das dann solche Auswüchse annehmen würde. Auch nicht unter dem Dach der NK12. Niemand ist wichtiger und hat irgendwelche Rechte mehr als irgendein anderer.
Durch Eigenverantwortung passieren natürlich Fehler, aber man lernt daraus, entwickelt sich weiter, identifiziert sich mehr mit dem Verein und stärkt das soziale Miteinander. Zudem ist so das Entwicklungs- und Stimmungspotential wesentlich höher.
Eigentlich ist das wie beim Erwachsenwerden. 
ZitatOriginal von Renato13
Natürlich sind es diese "Idioten" die sich daneben benehmen. Es sind diese "Idioten", die bestraft werden müssen. So weit so klar. Aber es sind ebenauch NUR diese "Idioten" die bestraft werden sollten. Nur weil einige wenige austicken kann ich nicht ALLE bestrafen. das ist Sippenhaft und die ist meines Wissens nach verboten. Diese urteile (Berlins Ostkurve muss leer bleiben, Nürnberg verkauft nur personaliesierte Auswärts Karten und keine Steher etc.) sind, dabei bleibe ich, eine Frechheit gegenüber allen normalen, firedlichen Fans. Und diese Urteile wurden vom DFB ausgesprochen.
ZitatOriginal von superoekland
Tja, ich erinnere mich sehr ungern an das Wob-Spiel. Dort war für mich klar, das es den Solidargedanken unter uns Fans nur noch sehr eingeschränkt gibt, da immer mehr Leute ihre persönlichen Interessen (also das Spiel von Anfang an gucken zu wollen) über den Gemeinschaftsgedanken stellen. Das war früher anders und meiner Meinung nach braucht man heutzutage solche Dinge gar nicht mehr starten, da es durch solche Leute mehr und mehr aufgeweicht wird. Finden wir uns damit ab, das Denken vieler Fans(Konsumenten) ist nur noch auf die eigenen Bedürfnisse beschränkt und das wird auch nicht besser werden. Heute rennt ja sofort einer zum Ordner, wenn ihm auch nur die kleinste Kleinigkeit nicht passt und mir graut jetzt schon davor, wenn unser Verein tatsächlich diese anonyme SMS-Beschwerde ala Arsenal einführen sollte. Der Fußball als Sport des Arbeiters ist tot.....
Es haben sich damals die meisten daran beteiligt, so groß war die Gruppe der Leute die im Block saßen überhaupt nicht.
Und es beruhte alles auf Freiwilligkeit.
ZitatOriginal von YBL-McPorck
Es haben sich damals die meisten daran beteiligt, so groß war die Gruppe der Leute die im Block saßen überhaupt nicht.
Und es beruhte alles auf Freiwilligkeit.
Eben, habe die Aktion eigentlich als sehr gelungen in Erinnerung...
Es kam an einigen Aufgängen fast zu Handgreiflichkeiten, weil die Leute ja schliesslich ihren Platz für 90 Minuten bezahlt haben und nicht nur für 80 oder 85. Einige sind auch mit Gewalt in den Block und ich erinnere mich doch an einige Leute, die ganz stolz im Fernsehen zu sehen waren und die sich als die "wahren" Bayerfans gesehen haben, die immer hinter der Mannschaft stehen. Fragt mal den Paffi, die Leute, die die Mundlöcher zugemacht haben und die Ordner
ZitatOriginal von superoekland
Es kam an einigen Aufgängen fast zu Handgreiflichkeiten, weil die Leute ja schliesslich ihren Platz für 90 Minuten bezahlt haben und nicht nur für 80 oder 85. Einige sind auch mit Gewalt in den Block und ich erinnere mich doch an einige Leute, die ganz stolz im Fernsehen zu sehen waren und die sich als die "wahren" Bayerfans gesehen haben, die immer hinter der Mannschaft stehen. Fragt mal den Paffi, die Leute, die die Mundlöcher zugemacht haben und die Ordner
ja diese Idioten gab es. Aber sie waren sehr sehr deutlich in der Minderheit...
ZitatAlles anzeigenPosition der KOS zur aktuellen Debatte um Fußballgewalt
Die Koordinationsstelle Fanprojekte nimmt zu den aktuellen Diskussionen rund um das Thema Gewalt beim Fußball Stellung. Gefordert ist aus Sicht der Fanprojekte eine differenziertere Betrachtung ohne populistische Forderungen. Eine Lösung ist nur unter Einbindung der Fanszenen selbst möglich. Hier leistet die sozialpädagogische Fanarbeit unverzichtbare Vermittlung zwischen den Akteuren.
In den letzten Wochen kursieren in der Debatte um den Umgang mit gewalttätigen Ausschreitungen nach unterschiedlichen Vorfällen („Platzsturm“ in Berlin, Verletzte durch Pyrotechnik in Nürnberg) vor allem repressive Vorschläge und Forderungen. Aus unserer Sicht sind diese – häufig populistischen – Maßnahmen abzulehnen. Sie helfen nicht, Zusammenhänge und Hintergründe richtig einzuordnen und zu verstehen. Sie gehen am Kern der Probleme vorbei und nehmen die Ursachen der vorhandenen Missstände nicht ernst.
Was leisten Fanprojekte?
Wir stellen fest, dass offenbar bei zu vielen gesellschaftlichen Instanzen (z. B. Polizeigewerkschaften, Politik usw.), ein unzureichender Wissensstand bezüglich der Arbeit der Fanprojekte vorhanden ist. Fanprojekte sind keine Projekte von Fans. Vielmehr arbeiten sie innerhalb des Nationalen Konzeptes Sport und Sicherheit seit 1993 als Institutionen der Jugendhilfe für und mit jugendlichen Fans. Die (in der Regel) sozialpädagogisch ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unabhängig von den Bezugsvereinen und der Polizei auf der gesetzlichen Arbeitsgrundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes tätig.
Unserer Ansicht nach muss Gewaltbereitschaft aus der Fanszene in erster Linie mit der Fanszene bzw. durch die Fanszene kritisiert werden. Hier leisten Fanprojekte als Vermittlungseinrichtung zwischen den verschiedenen Interessengruppen unverzichtbare Dienste. Fanprojekte initiieren und begleiten diese selbstregulierenden Prozesse.
Fehlverhalten hinterfragen
Zudem muss unterschieden werden zwischen gewalttätigen Ausschreitungen zwischen Fangruppen und Vorfällen, die sich gegen Ordner oder Polizei richten. In der Wahrnehmung vieler Fans und Ultras ist derzeit die Polizei der „Hauptgegner“, es werden Repressionen, Willkür und Schikanen angeprangert – in einigen Fällen durchaus zu Recht. Ordnungskräfte wie Polizei sind gleichermaßen in der Pflicht, eigenes Fehlverhalten selbstkritisch zu analysieren und Übergriffe zu sanktionieren. Dies geschieht aus Sicht der meisten Fans nur ungenügend und trägt zur Festigung des Feindbildes Polizei bei. Auch die Rolle des Polizeiverhaltens bei einzelnen Einsätzen muss kritisch hinterfragt werden dürfen. Das haben Vorfälle wie in Düsseldorf, Hamburg, Karlsruhe oder jüngst in Aue gezeigt. An anderen Orten wie etwa in Hannover ist in enger Zusammenarbeit von Polizei, Fanprojekt und Verein ein positiv wirkendes Konfliktmanagement-Modell entwickelt worden, von dem alle Seiten profitieren.
Personalisierter Kartenverkauf
Der personalisierte Kartenverkauf ist kein geeignetes Mittel, um gewalttätige Ausschreitungen zu verhindern. Gewaltbereite Fans sind in der Regel bekannt und werden bei Vorfällen durch die Videoüberwachung schnell überführt. Personalisierte Tickets haben daher aus gewaltpräventiver Sicht keinen Nutzwert. Ganz im Gegenteil, eine solche Maßnahme würde von der Mehrheit der Zuschauer als reine Schikane wahrgenommen werden.
Stehplätze abschaffen?
Ein Abbau der Stehplätze, wie unter anderem von der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) der Polizei gefordert, hätte noch ungleich negativere Effekte: Die deutsche Bundesliga ist weltweit ein Erfolgsmodell: die Besucherzahlen, die Stimmung in den Stadien und die Vielfalt der Fans und Zuschauer sind so weder in der spanischen, der italienischen noch in der englischen Liga zu finden. Dass der Stadionfußball in Deutschland bei breiten Bevölkerungsschichten Zuspruch findet, liegt auch daran, dass es ein vielfältiges Angebot gibt: von VIP-Logen über Sitzplätze auf der Haupttribüne oder im Familienblock bis zu den Stehplätzen. Letztere tragen mit ihrer Stimmung, den Choreografien und der Kreativität wesentlich zum – auch ökonomischen – Erfolgsmodell Bundesliga bei. Dieses Gleichgewicht zu zerstören, wäre unverantwortlich und kurzsichtig.
Ganz nebenbei: Die Geschehnisse in Berlin hatten mit dem Vorhandensein von Stehplätzen nichts zu tun, im Olympiastadion gibt es keine Stehplätze! Der Hamburger SV erweitert derzeit sein Stehplatzkontingent aus gutem Grund – für die Stammbesucher von morgen. Von der größten Stehtribüne Europas in Dortmund mit fast 25.000 Stehplätzen, sind keinerlei negative Vorfälle bekannt. Forderungen die Stehplätze abzuschaffen, müssen von der gesamten Fanszene als Kampfansage verstanden werden. Von daher erhärten sie die Konflikte!
Geisterspiele und Beschränkungen für Auswärtsfans
Ähnliches gilt auch für Forderungen nach Geisterspielen und Beschränkungen der Auswärtsfans. Diese Maßnahmen müssen unserer Ansicht nach in der Verantwortung der direkt betroffenen Vereine bzw. der Verbände bleiben und nur in begründeten Einzelfällen zielgerichtet eingesetzt werden. Generelle Überlegungen, Auswärtsfans nicht mehr zuzulassen, gehen am Kernproblem vorbei und werden ebenfalls die Konflikte verschärfen.
Ausblick
KOS und Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) www.bag-fanprojekte.de beobachten gleichfalls besorgt eine zunehmende Gewaltbereitschaft, insbesondere in den Ultraszenen. Diese Entwicklung, die sich sinnbildlich in grenzüberschreitenden Aggressionen gegenüber Spielern und Funktionären äußert, ist besorgniserregend, nicht erst nach den Drohgebärden der Hertha-Fans.
Diese problematischen Verhaltensformen beschränken sich allerdings nicht nur auf die Gruppe der Ultras, sondern finden ebenfalls große Akzeptanz in weiten Teilen des Publikums (Busblockaden, „Scheiß-Millionäre“ usw.). Einiges spricht dafür, dass diese Entwicklung ihre Ursache in der zunehmenden Kommerzialisierung und der wachsenden Entfremdung der Vereine und Fußball-Kapitalgesellschaften von ihren Zuschauern hat. Dies darf jedoch keine Rechtfertigung für Gewalt und Diskriminierung sein. Ein selbstkritischer Umgang der Fans mit ihrer eigenen Haltung ist dringend notwendig. Das heißt auch: Die größte Verantwortung und die größte Chance liegt in der Fanszene selbst.
Um eine stärkere Reflexion und Selbstverantwortung der Fanszene zu erreichen und uneinsichtige Gewalttäter auch von innen auszugrenzen, sind die pädagogische Fanarbeit und die Fanbetreuung der Vereine der richtige Weg. Allerdings muss die Fanprojektarbeit dafür einen angemessenen Ausbau und eine größere Akzeptanz erfahren. Derzeit arbeiten bundesweit nur ca. 90 Hauptamtliche in 42 Fanprojekten, die 47 Fanszenen betreuen. Durchschnittlich noch nicht einmal zwei Sozialarbeiter/innen, die es mit Gruppen und Szenen zu tun haben, die in die Zigtausende gehen. Das ist deutlich zu wenig.
Angesichts der finanziellen Notlagen vieler Kommunen, wie auch den Ländern, rufen wir alle Beteiligten dazu auf, gemeinsam an konstruktiven Lösungen zu arbeiten, um das in Europa einzigartige Modell der präventiven Sozialarbeit mit Fußballfans auszubauen.
Die Wirkung der pädagogischen Arbeit der Fanprojekte reicht weit über den Fußball hinaus. Sie unterstützt mithilfe der verbindenden Wirkung des Fußballs und seiner besonderen Fankultur die demokratische Erziehung vieler Jugendlicher, und zwar auch solcher junger Menschen, die über andere Einrichtungen nicht erreichbar sind. Somit leistet die Fanarbeit einen wichtigen Beitrag für das gesamte demokratische Gemeinwesen.
Sehr guter Text...
btw.:
bin da mitlerweile etwas raus, aber mir schien es immer, als wenn unser fanprojekt einen guten job macht.
hoffe das können leute bestätigen, die da noch ein bißchen näher dran sind.
sowas sollte ja auch mal gesagt werden.
