Das Europa-League-Spiel zwischen FK Karpaty Lwiw und Borussia Dortmund wurde einige Stunden vor dem Anpfiff von einem schweren Zwischenfall überschattet. Nach Angaben von Thilo Danielsmeyer vom Dortmunder Fanprojekt wurden 300 bis 400 friedliche BVB-Fans an der Lemberger Oper auf dem so genannten "Freiheitsplatz" von etwa 1.000 Ultras angegriffen.
Augenzeugen-Berichten zufolge standen die BVB-Fans Todesängste aus. "Nur das Eingreifen der Polizei hat Schlimmeres verhindert", sagte einer der Betroffenen. Demnach hätte allein der Respekt vor der nur 30-köpfigen Miliz die vierstellige Anzahl gewalttätiger Hooligans davon abgehalten, die Dortmunder direkt anzugreifen. Zuvor waren diese mit Leuchtmunition beschossen worden. Es gab zwei Leichtverletzte. Einer von ihnen wurde von BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun medizinisch versorgt.
Die Polizei forderte zwischenzeitlich Busse an, um die BVB-Fans ins Stadion zu bringen. 20 Minuten vor dem Anpfiff füllt sich der Dortmunder Fanblock.