Welch hohen Bekanntheitsgrad Rudi Völler auch in China erreicht hat, zeigte sich am Mittwoch auf der EXPO. Als die Werkself-Delegation um den Bayer 04-Sportchef sowie Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Kommunikationsdirektor Meinolf Sprink zum „Deutschland-Tag" der Weltausstellung in Shanghai eintraf, wurde der Weltmeister von 1990 mit lautstarken „Rudi, Rudi“-Rufen empfangen. Bevor sich Völler um die Fans kümmerte, kam es zum freundschaftlichen Handschlag mit Bundespräsidenten Horst Köhler, der den „Deutschland-Tag“ eröffnete.
Kurz darauf war der Bayer 04-Sportchef bereits von Menschentrauben und musste hunderte Autogramme geben. Zudem stand er geduldig Pate auf einer ähnlichen Anzahl von Erinnerungsfotos. Die Hip-Hop-Schule Berlin, die ebenfalls auf dem Messegelände zu Gast war, hatte sich für den ehemaligen Weltklassespieler etwas Besonderes einfallen lassen: Die Schüler kreierten einen Rap, in dem es unter anderem hieß: "Fußball und Völler ist wie China und Böller". Von diesem herzhaften Empfang und der EXPO zeigte sich der Sportchef beeindruckt: „Das ist alles sehr bombastisch hier.“ Bundespräsident Horst Köhler sprach im Zusammenhang mit der EXPO von einer „Meisterleistung“ der Chinesen.