Und unser nur eingeschränkt handlungsfähiger DFB verschickt eifrig von langer Hand vorbereitete Textbausteine als Antwort auf e-Mails, wie sie es vermutlich auch in den Fällen Hoyzer, Frings, Blatter, Kuranyi, Sapina etc. gemacht haben...
"Sehr geehrter Herr ....,
vielen Dank für Ihre Mail zur Entscheidung von Joachim Löw über die Zukunft von Michael Ballack in der Nationalmannschaft.
Zunächst einmal ist es unstrittig, dass der DFB und damit auch dem Bundestrainer die Verdienste von Michael Ballack um den deutschen Fußball zu schätzen wissen und sie daher entsprechend gewürdigt wurden. Dies kann jedoch nicht bedeuten, dass seine starken Leistungen in den vergangenen Jahren auf Dauer eine Art Freibrief für den langjährigen Kapitän des DFB-Teams ist. In diesem Zusammenhang hat es in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche, ob persönlich oder telefonisch, zwischen Joachim Löw und Michael Ballack gegeben. Dabei wurde die sportliche Situation gemeinsam und in aller Offenheit erörtert.
Für den Bundestrainer war nun am Ende dieser Saison und vor Beginn der EM-Saison der Punkt gekommen, dass er eine Klärung favorisiert hat und unter anderem auch auf Grund der öffentlichen Diskussionen die Entscheidungsfindung nicht weiter hinaus zögern wollte. Sicher war das Abwägen aller Argumente zu diesem diffizilen Thema nicht einfach, doch am Ende war es eben das Anliegen von Joachim Löw, zu diesem Zeitpunkt eine ehrliche und klare Entscheidung zu treffen. Wir bitten, diese Position zu akzeptieren, selbst wenn Sie das anders beurteilen und im Detail auch eine andere fachliche Meinung vertreten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr DFB-Team "