Cottbus/Osnabrück: Norweger an Halswirbelsäule verletzt
Große Sorgen um Kastrati
Die Partie zwischen Energie Cottbus und dem VfL Osnabrück (2:0) wurde von einer möglicherweise schweren Verletzung des Osnabrückers Flamur Kastrati überschattet. Der Norweger blieb rund zehn Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf mit Markus Brzenska regungslos liegen. Nachdem die Teamärzte Erste Hilfe leisteten, erlangte er das Bewusstsein wieder. Lebensgefahr soll nach Informationen des TV-Senders "Sky" nicht bestehen.
VfL-Manager Lothar Gans erklärte, dass Kastrati eine Halswirbelsäulenverletzung erlitten habe. "Man merkt, wie unwichtig in solchen Situationen ein Fußballspiel sein kann", sagte Gans. Kastrati hatte noch auf dem Spielfeld einen Tropf gelegt bekommen. "Das ist ein Schicksalsschlag. Eigentlich wollten wir nicht mehr weiterspielen", sagte Osnabrücks Abwehrspieler Angelo Barletta, und auch Energie-Torwart Thorsten Kirschbaum war schockiert: "Ich habe so etwas auf dem Fußballplatz noch nie erlebt. Wir freuen uns zwar über den Sieg, sind in Gedanken aber bei Kastrati."
Die Spieler weigerten sich nach Wiederanpfiff, die Partie ernsthaft weiterzuführen. Bis zum Schlusspfiff - Referee Seemann ließ 12 Minuten nachspielen - ereignete sich auf dem Feld nichts mehr, die Spieler schoben den Ball lediglich hin und her.