Tour de France

  • Zitat

    Original von Big O
    Bin im Büro und krieg nur den Ticker von ARD mit. Was ist denn da los? "17:17 Geschlossener Protest des Feldes. Kein Sprint zum Schluss."


    Keine Ahnung was da der Grund war. Cancellara hat den Armstrong gemacht und den Befehl gegeben nicht zu sprinten. Alle im Feld, bis auf eine Ausnahme, hat sich daran gehalten. Dieser jenige wird sicherlich noch den Zorn der anderen zu spüren bekommen.


    Man munkelt, dass dies ein Protest gegen die Streckenplanung war.

  • Zitat

    Original von Eisenacher


    Keine Ahnung was da der Grund war. Cancellara hat den Armstrong gemacht und den Befehl gegeben nicht zu sprinten. Alle im Feld, bis auf eine Ausnahme, hat sich daran gehalten. Dieser jenige wird sicherlich noch den Zorn der anderen zu spüren bekommen.


    Man munkelt, dass dies ein Protest gegen die Streckenplanung war.


    Laut Gerdemann wollte nur niemand von den Stürzen der anderen profitieren.
    Schade natürlich für uns Zuschauer, die um ein spannendes Finale gebracht worden sind, aber durch aus fair und verständlich.
    Mal gucken, was der Tag morgen so bringt.

  • So, heute die wohl umstrittenste Etappe der Tour. 13 Kilometer Kopfsteinpflaster auf den Straßen von Paris-Roubaix. Hoffentlich geht das nicht so weiter wie die letzten Tage :LEV16

  • Diese Tour hat es ja schon in der ersten Woche in sich. Stürze beim Sprintfinale sind ja nichts neues, aber sowas wie gestern gibt es dann doch eher selten. Als hätte jemand die Straße gewachst. Es hat ja fast alle umgehauen, selbst die erfahrensten Fahrer.


    Ich finde es gut, dass gewartet wurde. Gute Ansage von Cancellara, der dadurch schließlich auch sein Gelbes Trikot verloren hat.


    Besonders gemein ist ja, dass die Fahrer heute mit all ihren Verletzungen auch noch übers Kopfsteinpflaster müssen. Das muss eine ziemliche Qual sein.

  • Rippenbruch! Tour-Aus für US-Star


    Die vielen Stürze bei der 97. Tour de France reduzieren das Starterfeld. Als vierter Radprofi musste der Vorjahres-Achte Christian Vande Velde die Frankreich-Rundfahrt wegen einer Verletzung verlassen. Der Amerikaner hatte sich beim Sturzfestival zwischen Brüssel und Spa, bei dem insgesamt rund 70 Fahrer zu Fall kamen, zwei Rippenbrüche zugezogen. Dagegen kamen die ebenfalls gestürzten Sieganwärter Lance Armstrong und Alberto Contador sowie die Luxemburger Schleck-Brüder wie viele andere mit Schürfwunden oder Prellungen davon. „Ich habe in jeder Kurve Fahrer am Boden liegen sehen. Es war unmöglich, ohne Sturz durchzukommen“, sagte Titelverteidiger Alberto Contador nach der 201 Kilometer langen 2. Etappe. Der Spanier war bereits auf dem1. Tagesabschnitt gestürzt.



    http://www.bild.de/BILD/sport/…,rendertext=13201052.html

  • Für Fränk Schleck dürfte es das gewesen sein. Sehr schade, ich hatte miche so auf die Brüder-Attacken der Schlecks in den Bergen gefreut.


    Kopfsteinpflaster-Rennen sind schon Wahnsinn. Paris-Roubaix ist zum Zuschauen eines der besten Rennen überhaupt. Das Problem heute ist nur, dass da Fahrer mitfahren, die sich mit Kopfsteinpflaster gar nicht auskennen.


    Servais Knaven ist bei Eurosport als Experte dabei. Sehr interessant!

  • Hätte Andy Schleck heute so eine gute Platzierung gar nicht zugetraut, nachdem er im Prolog schon so viel Zeit verloren hat. Sehr schade allerdings, dass Frank Schleck schon raus ist :LEV16

  • Fränk Schleck mit Schlüsselbeinbruch aus der Tour


    06.07.2010 - Arenberg (dpa) - Für den luxemburgischen Meister Frank Schleck (Saxo Bank) ist die 97. Tour de France zu Ende. Der ältere der Schleck-Brüder brach sich bei einem Sturz 26,7 Kilometer vor dem Ziel der 3. Etappe das Schlüsselbein, und wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht.


    Der Tour-Mitfavorit war auf der vierten von insgesamt sieben Kopfsteinpflaster-Passagen gestürzt. "Das ist traurig für unser Team, und traurig für die Tour", sagte Teamchef Bjarne Riis zum Ausstieg seines Kapitäns.


    http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_64003.htm





    Ein sehr sehr wütender Jens Voigt: http://www.sportschau.de/sp/la…x.jsp?id=102036#mbContent

  • Wirklich eine geile Etappe!


    Hätte Andy das eig auch nicht zugetraut, er ist ja so leicht, nur schade für ihn, dass er jetzt seinen wichtigsten Helfer verloren hat...


    Vielleicht kann Evans bei dieser Tour ja doch mal was reißen...


    Naja die Zeitabstände sind noch nicht allzu groß, aber schonmal ein kleines warm-up fürs Wochenende...

  • Zitat

    Original von BigB
    Servais Knaven ist bei Eurosport als Experte dabei. Sehr interessant!


    War aber nur heute. Ab morgen ist der ätzende Leinauer wieder dauerhaft dabei. :LEV16
    Ich verstehe immernoch nicht warum man Leinauer gegen Ulli Jansch eingetauscht hat! :LEV17


    Heute war eine bittere Etappe für Armstrong. Jetzt hat er schon zwei Minuten Rückstand aufs gelbe Trikot aufgrund eines Defektes am Vorderrad. Echt bitter!
    Noch bitterer natürlich der Schlüsselbeinbruch von Fränk Schleck, der Junge tut mir echt leid.


    Hoffentlich nehmen die ganzen Stürze jetzt mal ein Ende. Ist ja echt heftig wieviele Fahrer allein jetzt schon nach drei Etappen erst gestürzt sind.
    Diese Kopfsteinpflasteretappe gehörte zwar zum Klassiker Paris-Roubaix, aber war meiner Meinung dennoch viel zu gefährlich und hätte eher was von Mountainbiking, denn die Mehrheit des Feldes ist am Rand durch den Dreck neben den Pavé gefahren.

  • Zitat

    Original von Basti-SVB
    Hoffentlich nehmen die ganzen Stürze jetzt mal ein Ende. Ist ja echt heftig wieviele Fahrer allein jetzt schon nach drei Etappen erst gestürzt sind.
    Diese Kopfsteinpflasteretappe gehörte zwar zum Klassiker Paris-Roubaix, aber war meiner Meinung dennoch viel zu gefährlich und hätte eher was von Mountainbiking, denn die Mehrheit des Feldes ist am Rand durch den Dreck neben den Pavé gefahren.


    Gestürzt ist auf den Kopfsteinpflastern allerdings nur Fränk Schleck. Der Rest hatte Defekte, aber das ist ja normal.


    Da Paris-Roubaix nun mal ein französisches Rennen ist, finde ich es absolut in Ordnung, dass da auch mal eine TdF-Etappe drüber führt. Zumal das wirklich ganz große Unterhaltung war. Man kennt es ja eigentlich nicht, dass so früh in der Tour schon unter den Favoriten ausgemistet wird. Wer die TdF gewinnen will, muss ein Allrounder sein, und da gehört theoretisch auch Kopfsteinpflaster dazu.


    Natürlich ist der Sturz von Schleck bitter, aber das hätte genauso gut auf einer anderen Etappe passieren können, schließlich legen die sich in der ersten Woche auf allen Streckenabschnitten auf die Nase.


  • Genau meine Meinung. Zur Erinnerung: Auf der Regenetappe vorgestern sind mit Armstrong, beiden Schlecks und was weiß ich noch wem, sogar mehr Favoriten gestürzt als auf dem Kopfsteinpflaster.
    Klar, das Kopfsteinpflaster muss man nicht reinnehmen, aber wenn es alle 6 Jahre mal dabei ist, dann darf sich keiner der Fahrer aufregen, so bitter für Saxo Bank das mit Schleck auch ist.
    Und da Schleck jetzt schon zweimal gestürzt ist, frage ich mich auch langsam, ob das wirklich nur Zufall ist oder ob der Junge einfach sein Rad nicht unter Kontrolle hat...


    Basti-SVB: Man sollte den ätzenden Migels mal rausnehmen. Solange der immernoch nicht checkt, das der Radsport krank ist und weiter mit dem Finger auf andere zeigt, wird sich im Radsport nix ändern, so sehr ich den Migels früher auch mochte.


    Uli Jansch ist übrigens weg, weil der schon über 60 ist und so langsam auch mal in Rente geht. Den Leinauer halte ich für wesentlich kompetenter was die Doping-Problematik angeht, als den Migels und ich würde lieber den schrecklichen, denkbar emotionslosen Andreas Schulz oder wie der heißt rausschmeißen...

  • Zitat

    Original von Fülöp
    Basti-SVB: Man sollte den ätzenden Migels mal rausnehmen. Solange der immernoch nicht checkt, das der Radsport krank ist und weiter mit dem Finger auf andere zeigt, wird sich im Radsport nix ändern, so sehr ich den Migels früher auch mochte.


    Uli Jansch ist übrigens weg, weil der schon über 60 ist und so langsam auch mal in Rente geht. Den Leinauer halte ich für wesentlich kompetenter was die Doping-Problematik angeht, als den Migels und ich würde lieber den schrecklichen, denkbar emotionslosen Andreas Schulz oder wie der heißt rausschmeißen...


    Da habe ich eine komplett andere Meinung. :D


    Über die Dopingprobleme im Radsport weiß jeder, aber warum sollte man darüber groß reden, wenn es derzeit aktuell keinen Dopingskandal gibt?
    Eurosport war immer ein Sender, welcher immer deutlich auf das sportliche Geschehen geblickt hat. Für Dopingdiskussionen über fünf Stunden gibt es ja die ÖR mit ihren Übertragungen.
    Migels ist Radsportfan durch und durch und wirklich sehr kompetent.
    Außerdem solange bei irgendwem nichts bewiesen ist, ist jeder unschuldig und daher wäre es unnötig ständig zu erklären, dass es Dopingfunde im Radsport gab.
    Erstens weiß es eh jeder und zweitens wird bei Bedarf und Funden auch bei Eurosport darüber diskutiert.


    Zu Andreas Schulz habe ich auch eine andere Meinung:
    Okay, emotionslos ist er, aber er ist ja nicht Hauptkommentar (das ist Migels), sondern nur einer der beiden Co-Kommentatoren. Ich würde sogar soweit gehen, dass Schulz aktuell vom Trio der beste ist aufgrund seiner sehr großen Kompetenz, seinem Kommentatorenstil und seinem Humor, welcher gelegentlich mal zum Einsatz kommt.
    Desweiteren ist er um große Längen besser als sein Vorgänger Jens Heppner - so ist jedenfalls mein Eindruck.


    Gerhard Leinauer empfinde ich als nervig afugrund seiner Sprache und seiner ständigen englischen Begriffe, obwohl es auch oft verwendete deutsche Begriffe dafür geben würde.
    Den Jansch haben sie irgendwie aussortiert, denn der war jahrelang bei der Tour dabei und nun darf er zusammen mit Ron Ringguth am späten Abend die Tageshighlights kommentieren. Also in Rente ist Jansch noch nicht.


    Das einzig positve an dem Austausch ist nur, dass Schulz in der Trio-Hierarchie quasi von P3 auf P2 aufgestiegen ist.



    Mein Fazit:
    Das Trio Migels-Schulz-Leinauer ist zwar gut, aber Migels-Jansch-Schulz fand ich noch besser.


  • Vor Jahren ist ein Fahrer die Tour, trotz gebrochenem Schlüsselbein, zuende gefahren. Erinnert sich jemand?


  • Okay, bei Schulz haben wir ne andere Meinung. Ich mag seinen Humor nicht, du schon, da kann man nichts machen...


    Zu Gerd Leinauer: Die Sprache nervt schon ein bisschen, aber dafür kann er nichts. Hält sich auch im Hintergrund und seinen Humor mag ich. Da kann man wieder nichts machen.#


    Dass Uli Jansch in Rente ist habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass er so langsam in Rente geht. Ich glaube man will ihn nicht auf einen Schlag einfach in die Rente lassen sondern fährt einfach seinen Teil ein bisschen zurück und will mit Migels/Leinauer ein neues Duo etablieren, was sicher irgendwo nachvollziehbar ist.


    Zu Karsten Migels: Klar will ich nicht, dass es stundenlang um Doping geht. Darum geht es übrigens erfreulicherweise inzwischen sogar bei den ÖR kaum noch. Man konzentriert sich da wirklich sehr auf den Sport, was durchaus positiv ist. Darum geht es mir aber nicht. Es geht mir um folgendes:


    Bei Karsten Migels hat man immer den Eindruck, dass er die ganze Problematik runter spielen will. Ihm scheint es egal zu sein, ob die Fahrer dopen oder nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ihm sogar egal ist. Ihm geht die ganze Doping-Diskussion offensichtlich ziemlich auf den Sack, was durchaus verständlich ist, ABER: Solange der Radsport die Probleme nicht in den Griff bekommt, ist er gezwungen sich damit auseinanderzusetzen. Derr Radsport hat 2 Möglichkeiten: Er dopt weiter und muss sich unangenehme Fragen gefallen lassen, oder es lässt es sein und bekommt dafür keine Fragen zum Doping. Der Radsport will aber am liebsten ne Mischung: Weiter dopen und trotzdem keine Fragen kriegen und genauso ist es bei Karsten Migels.
    Er zeig sehr gerne mit dem Finger auf den Fußball. (Vorweg: Klar wird im Fußball auch gedopt, möglicherweise sogar systematisch.)
    Aber solche Aussagen, wie folgende vom Sonntag gehen einfach nicht:


    "Ich hab gestern abend im Hotelzimmer noch ein bisschen ferngesehen und dabei dann natürlich auch die Berichterstattung über das Spiel gegen Argentinien mitbekommen und dabei ist mir folgender Satz eines Kollegen aufgefallen. Der sagte nämlich, dass die medizinische Abteilung da erstklassige Arbeit geleistet hat. Für so einen Satz würde man im Radsport gesteinigt werden." (Hintergrund war der angeschlagene Lukas, der doch noch fit wurde, was KM nicht erwähnt hat)


    Die Aussage ist nicht besonders schlimm, denn er hat tatsächlich Recht mit seiner Aussage. Die Aussage zeigt jedoch, dass er etwas grundsätzliches nicht verstanden hat.


    Der Radsport darf nicht auf andere Sportarten gucken. Er muss seine Probleme in den Griff kriegen, bevor er sich mit anderen beschäftigt. Auch wenn alle 736 Spieler der WM gedopt sein sollen, das legitimiert immernoch keinen einzigen Radsportler das zu tun. Das hat er nicht verstanden. Er will, dass die Medien auch über Doping im Fußball reden, aber hier gilt einfach die Unschuldsvermutung. Solange es kaum öffentliche Dopingfälle im Fußball gibt, muss man diese anwenden. Wir leben ja schließlich in einem Rechtsstaat.


    Beim Radsport sieht die Lage meiner Meinung nach inzwischen anders aus.
    Wir haben 4 Jahre voller Krisen und halbherzig geführtem Anti-Doping-Kampf hinter uns. Wirkliche Besserung ist nicht in Sicht. Letztendlich müsste auch hier die Unschuldsvermutung gelten, das tut sie aber aufgrund der angesprochenen Situation nicht, denn: Der Radsport hat all seinen Kredit verspielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Radsportler dopt scheint inzwischen höher, als dass er nicht dopt. Deshalb gilt letztendlich eher eine "Schuldvermutung". Der Radsport muss beweisen, dass er sauber ist, denn die Gegenseite hat genug Gründe vorgetragen die dagegen sprechen.


    Und genau das versteht Karsten Migels nicht.