Tour de France

  • Voigt erneut schwer gestürzt


    Fast genau ein Jahr nach seinem schweren Sturz ist Jens Voigt erneut schwer zu Fall gekommen. Auf der Abfahrt des Col de Peyresourde war dem 38-Jährigen bei Tempo 70 das Vorderrad geplatzt.


    Voigt erlitt Angaben seines Saxo-Bank-Teams zufolge bei dem Sturz offenbar Prellungen und Hautabschürfungen an den Knien, Ellbogen, Händen sowie an der Schulter. Voigt konnte die Etappe trotzdem zu Ende fahren und will die Tour fortsetzen.


    Der Sturz, der sich in der Anfangsphase des Rennens ereignet hatte, war von den Kameras nicht eingefangen worden. Voigt hatte im Grupetto mit fast 35 Minuten Rückstand Pau erreicht.


    "Die ganze linke Seite meines Körpers wurde schwer verletzt. Meine Rippen schmerzen, aber hey, gebrochene Rippen sind sowieso überbewertet", sagte Voigt. "Glücklicherweise bin ich nicht auf meinem Gesicht gelandet. Ich lebe noch."


    Am 21. Juli vergangenen Jahres war Voigt auf der Abfahrt des Kleinen Sankt Bernard bei Tempo 80 zu Fall gekommen und hatte dabei Brüche an Jochbein und Kiefer sowie eine Gehirnerschütterung erlitten.


    "Der Besenwagen hat mir angeboten, mich mitzunehmen, aber ich gebe nicht erneut eine Tour auf. Jetzt kommt ein Ruhetag, und Paris ist nicht mehr weit", ergänzte Voigt.


    http://www.sport1.de/de/radsport/newspage_265735.html#RSS

  • Heute Bergankunft auf dem Tourmalet. :bayerapplaus :bayerapplaus
    Heute ist es die letzte Chance für den Luxemburger, Contador noch einmal zu attackieren. Ich denke, da wird auch was kommen. Je nachdem wie weit es dann noch bis zum Ziel ist, wird Contador nicht auf Teufel komm raus das Loch zu fahren müssen. Bin gespannt.
    Vielleicht kann auch noch einmal Christophe Moreau im Kampf um das Bergtrikot Punkte sammeln. Zu gönnen wäre es ihm bei seiner letzten Tourteilnahme. Der wird sicherlich versuchen, gleich zu Beginn der Etappe in einer Ausreißergruppe dabei zu sein...



    PS: Ich finde sowieso, dass dem Schleck das weiße Trikot besser steht als das Maillot jaune... :LEV8 :LEV8

  • Heute MUSS Schleck attackieren, sonst gehen ihm möglicherweise auch noch Platz zwei und Platz drei flöten. Allerdings steigt das alles heute wohl unter schlechteren Wetterbedingungen als in den bisherigen zweieinhalb Wochen.


    Ich würde es auch toll finden, wenn Moreau sich noch das Bergtrikot holen würde, auch weil ich diesen Charteau etwas unheimlich finde. Der hat einen winzigen Körper, aber einen riesigen Kopf.

  • Bin klar für Schleck!Aber ich kann mir ncht vorstellen,dass der heute wegkommt.Contador wirkt mir stark und ohne Schwächephasen,ob das mit rechten Dingen zu geht,lasse ich jetzt mal außen vor.
    Schleck wirds immer wieder probieren am Tourmalet und Contador wird mitziehen können..Aber natürlich lasse ich mich auch eines besseren beleeren. :LEV19
    Es wäre schon gut,wenn er wenigstens die Plätze hinter ihm distanzieren kann und das halte ich nicht für unmöglich..

  • Gehe davon aus das es Schleck heute oft versuchen wird weg zu kommen, muss er ja. Contador wird immer locker Kontern und Schleck dann auf dem letzten Kilometer 30 Sekunden abnehmen.


    Ich hoffe aber das Contador sich einmal nur ein bischen schwächer zeigt als gewohnt und wir heute eine spannende Etappe sehen.

  • Vielleicht ist ihm ja die eine zerstörte Trinkflasche in die Speichen gefallen... könnte schon die eine oder anderen Rippe angeknackst haben so wie das aussah.


    Naja, wenigstens hat Contador in der Szene mal so etwas ähnliches wie Anstand bewiesen. Ich dachte schon der Ehrenkodex im Fahrerfeld wäre komplett in Vergessenheit geraten.

  • Zitat

    Original von Hanniballol
    Endlich mal ein Deutscher in einer Ausreisser Gruppe :LEV5


    Hoffen wir mal das sie wegkommt


    Komische Gruppe ist das. Kein wirklich guter Bergfahrer dabei, mit Boasson Hagen sogar ein Sprinter. Kann mir aber nicht vorstellen, dass Burghardt sich da am Berg absetzen kann.

  • Ich finds echt lustig, wie man sich an dem Verhalten nach Schlecks techn. Problemen so aufhängen kann... :LEV14 Da kann man sich echt nur kaputt lachen.
    Schleck bleibt stehen, Menchov+Sanchez und Co. gehen voll auf Angriff genau wie Contador...da bleibt keiner Stehen. Außerdem wars vorher ein Angriff von Schleck, sodass diese ungesprochene Regel sowieso hinfällig ist.

  • Wieso ist die Regel da hinfällig? Die Attacke nach der Panne ging von Contador aus, Sanchez und Menchov haben sich drangehängt. Contador hat sich bei Schleck dafür entschuldigt, nachdem er seinen Fehler eingesehen hatte.

  • Zitat

    Original von BigB


    Komische Gruppe ist das. Kein wirklich guter Bergfahrer dabei, mit Boasson Hagen sogar ein Sprinter. Kann mir aber nicht vorstellen, dass Burghardt sich da am Berg absetzen kann.


    Das Hauptfeld wird auch so langsam Tempo machen müssen. Man hat etwa 7 (fast 8) Minuten Rückstand auf Sastre und dessen Teamkollegen, welche die Spitzengruppe bald einholen werden.
    Sastre hat in der Gesamtwertung 9 Minuten und 2 Sekunden Rückstand auf Alberto Contador im gelben Trikot.


    Er könnte sogar zwischendurch ins virtuelle Gelbe fahren je nach Etappenverlauf.


    Aber ist ja noch ewig lang und die wirklich schönen Stellen kommen noch. Ich bin gespannt, was Sastre an den letzten Steigungen noch zuzusetzen hat, wie viele Kräfte er hinter seinem Teamkollegen sparen kann/konnte bis dahin.


    Chris: Von Contador gabs in der Vergangenheit unzählige Szenen, in denen er sich massiv unbeliebt gemacht hat, da ist die Schleck-Szene höchstens noch eine kuriose Randnotiz - und trotzdem bei weitem nicht so "harmlos/selbstverständlich" wie du sie beschreibst.

  • Zitat

    Original von BigB
    Wieso ist die Regel da hinfällig? Die Attacke nach der Panne ging von Contador aus, Sanchez und Menchov haben sich drangehängt. Contador hat sich bei Schleck dafür entschuldigt, nachdem er seinen Fehler eingesehen hatte.


    Natürlich entschuldigt man sich dafür. Ein Fehler war es aber definitiv nicht. Sogar Schlecks Vater hat zugegeben, dass Contador nicht falsch gehandelt hat. Das hier ist immernoch eine Tour de France. Wenn jemand schwer stürzt, vllt sogar durch Zuschauereinfluss, dann ist das vollkommen richtig. Aber techn. Defekte oder Probleme gehören dazu und Schleck hatte vorher angegriffen und hätte den Angriff auch noch weiter durchgezogen, wenn das nicht passiert wäre. Fairplay ist schön und gut, aber es ist immernoch ein Wettkampf. Wenn beim Fussball jemand stolpert(=techn. Defekt) und der Ball dann daneben liegt, dann wartet auch niemand, bis der Spieler wieder aufgestanden ist und weiterläuft.


    B-Freak
    Contador ist eh ein Bauer, auch was seine Fuentes-Vergangenheit angeht. Aber das ist ja vollkommen egal. Es geht hier einzig und allein um DIE AKTION, nicht von wem sie kam.

  • Zitat

    Original von BigB
    Wieso ist die Regel da hinfällig? Die Attacke nach der Panne ging von Contador aus, Sanchez und Menchov haben sich drangehängt. Contador hat sich bei Schleck dafür entschuldigt, nachdem er seinen Fehler eingesehen hatte.


    Wo bitteschön war das ein Fehler?? Ihm Unsportlichkeit usw. vorzuwerfen ist quatsch. Davon abgesehen, dass Schleck sowieso nicht weg gekommen wäre, weil Contador fast dahinter war.


    Zitat

    Schleck sagte: "Ich weine dem Trikot keine Träne nach. Das Rennen ist noch nicht vorbei." Sein Vater Johny sah die Situation deutlich entspannter, eine Unsportlichkeit von Contador sah der Ex-Profi nicht. "Er hätte nicht warten müssen. Hier macht keiner Geschenke."

  • Zitat

    Original von Chris


    Natürlich entschuldigt man sich dafür. Ein Fehler war es aber definitiv nicht. Sogar Schlecks Vater hat zugegeben, dass Contador nicht falsch gehandelt hat. Das hier ist immernoch eine Tour de France. Wenn jemand schwer stürzt, vllt sogar durch Zuschauereinfluss, dann ist das vollkommen richtig. Aber techn. Defekte oder Probleme gehören dazu und Schleck hatte vorher angegriffen und hätte den Angriff auch noch weiter durchgezogen, wenn das nicht passiert wäre. Fairplay ist schön und gut, aber es ist immernoch ein Wettkampf. Wenn beim Fussball jemand stolpert(=techn. Defekt) und der Ball dann daneben liegt, dann wartet auch niemand, bis der Spieler wieder aufgestanden ist und weiterläuft.


    B-Freak
    Contador ist eh ein Bauer, auch was seine Fuentes-Vergangenheit angeht. Aber das ist ja vollkommen egal. Es geht hier einzig und allein um DIE AKTION, nicht von wem sie kam.


    Man kann die Tour mit ihrem Ehrenkodex nicht mit anderen Sportarten vergleichen...


    Armstrong und Ullrich haben merhfach in Perfektion vorgeführt, wie man solche Szenen regelt. Man zieht halt keinen direkten Nutzen aus Stürzen oder technischen Defekten des direkten Konkurrenten, sondern wartet den Moment ab - und attackiert wenn nötig direkt wieder sobald der andere auf dem Rad sitzt!

  • Naja, ich seh das ein wenig anders und ich denke, das ist durchaus berechtigt, hier eine andere Meinung zu haben. Wäre Schleck gestürzt, würde ich mit euch konform gehen, so ist das für mich einfach nur heiße Luft. Fairplay ist wie gesagt schön, gut und wichtig, aber an dieser Stelle vollkommen fehl am Platze!