Tour de France

  • Die heutige 3.Etappe ist dem francophonen Nachbarn Belgien gewidmet.


    Die 159,5km führen von der Hafenstadt Anvers (Antwerpen) in die Provinz Liège (Lüttich) mit Zielankunft an der Mur de Huy, welche mit ihrem durchschnittlichen Anstieg von 10% und einem Maximum von 27% auch die jährliche Zielkankunft des Rad-Frühklassikers Flèche Wallone bildet.


    Gibt es auch heute wieder überraschende Zeitverluste größeren Umfangs von Tour(Mit)-Favoriten, wie im gestrigen Windkanten-Gewitterregen an der niederländischen Nordseeküste?
    Erwartungsgemäß wohl eher nicht, aber wer weiß.


    Hier diejenigen Fahrer aus dem (Mit-)Favoritenfeld, welche vor der 3.Etappe noch relativ dicht beieinander liegen:
    0'44'' van Garderen
    0'48'' Froome
    0'53'' Rogers
    1'00'' Contador
    1'08'' Kreuziger
    2'07'' Pinot
    2'09'' Nibali
    2'22'' Valverde
    2'25'' Péraud
    2'27'' Quintana
    Hingegen hat Basso (6'47'') bei der diesjährigen Tour schon von vornweg mächtig eingebüßt.


    Schafft Andre Greipel heute den zweiten Etappensieg, oder geht am dritten Tourtag nach Dennis und Greipel der dritte Tour-Fahrer als Erster über die Ziellinie?
    Tony Martin vielleicht?
    Damit würde der deutsche Classement-Zweite erstmals jener Favoritrolle gerecht, die der Reporter auf france2 während der Live-Übertragungen in schöner Regelmäßigkeit mit "därr döötsche Poonßärrwaggään" :D umschreibt.


    Die heutigen Übertragungszeiten im französischen Fersehen:
    12:55 bis 15:05 france3
    15:00 bis 17:35 france2

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Schafft Andre Greipel heute den zweiten Etappensieg, oder geht am dritten Tourtag nach Dennis und Greipel der dritte Tour-Fahrer als Erster über die Ziellinie?
    Tony Martin vielleicht?

    Ganz sicher keiner der genannten, nicht mit der Mur de Huy am Ende. Da sind Spezialisten wie Valverde gefragt, der dort bereits den ein oder anderen Sieg gelandet hat. Maximal noch Sagen oder Degenkolb, aber ein Sprinter wie Greipel oder Cavendish ganz sicher nicht. Bei Tony Martin glaube ich auch nicht an einen Etappensieg, aber vielleicht schafft er dennoch den nötigen Zeitabstand zu Cancellara.

  • In der Etappe war heut fast alles enthalten.... Was für ein Horror-Crash - und was für ein Pechvogel Tony Martin einmal mehr.

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  • Unfassbar bitter für Tony Martin. Beim dritten Führungswechsel dieser Tour bleibt ihm wieder nur Platz zwei und das mit nur einer Sekunde Rückstand. Froome wollte Gelb ganz offensichtlich unbedingt haben und deshalb wird er es wohl auch um jeden Preis verteidigen wollen.


    Morgen geht das Spektakel mit einer Kopfsteinpflaster-Etappe weiter. Dieser Tour-Start hat wirklich alles zu bieten.

  • Froome wollte Gelb ganz offensichtlich unbedingt haben und deshalb wird er es wohl auch um jeden Preis verteidigen wollen.


    Froome ging es um Sekunden gegenüber der Konkurrenz, aber ganz sicher nicht um gelb. Er und sein Team werden sicher nicht viele Kräfte verschwenden um dieses Triot zu verteidigen.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Abwarten. Armstrong wollte es ja auch immer von Anfang an haben und die ganze Tour tragen.


    Team Sky hat es bisang immer anders gehandhabt. Und auch bei Armstrong irrst du. Die haben dann die Ausreißer oft ne halbe Stunde weggelassen (siehe Kivilev und Voeckler) um gelb loszuwerden

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Auf den Tag genau eine Woche vor dem Französischen Nationalfeiertag fiebert ganz Frankreich der heutigen 4. Etappe mit ihrem Zielort Cambrai entgegen.
    Führt die längste Tour-Etappe 2015 (223,5km) das Fahrerfeld doch aus dem belgischen Seraing in die Region Nord-Pas-de-Calais und damit endlich hinein ins ersehnte Glück:
    La Grande Nation.
    Eine Etappe quer durch die belgisch-französische Kohlenpott-Tradition und dann hinein in die nordfranzösische Textil-Tradition mit sprichwörtlich grenzüberschreitender Sprintwertung bei Havay.


    Den gestrigen Schock über den schweren Massensturz noch in den Köpfen, kann man es den Fahrern nachfühlen, wenn sie mit ihren Gedanken bei den involvierten Kollegen sind;
    insbesondere natürlich bei den verletzt aufgebenden wie dem Träger des gelben Trikots, Fabian Cancellara.
    Doch die heutige Etappe erfordert volle Konzentration, denn sie ist ein echter Härtetest.
    Die berüchtigten Kopfsteinpflaster-Passagen dürften erwartungsgemäß für weitere Verwerfungen im Fahrerfeld sorgen.
    Wir erinnern uns:
    Titelverteidiger Vincenzo Nibali fuhr 2014 einen vorentscheidenden Vorsprung für seinen Toursieg auf eben einer solchen Etappe heraus.


    Das chancenreiche (Mit-)Favoritenfeld vor der 4.Etappe:
    0'00'' Froome
    0'13'' van Garderen
    0'36'' Contador
    1'38'' Nibali
    1'51'' Kreuziger
    1'51'' Valverde
    1'56'' Quintana
    2'07'' Péraud
    2'58'' Pinot


    Dass die Favoriten auf den Gesamtsieg, allen voran Christopher Froome, schon in einer so frühen Phase der Tour einen derart hohen Druck auf's gelbe Trikot aufbauen, sieht man auch nicht jedes Jahr.
    Ungewiss, ob und wenn ja wie lange unter diesen Umständen z.B. ein Peter Sagan (0'31'') oder ein Roberto Uran Uran (0'34'') mithalten können.


    Schon deutlich abgehängt Michael Rogers (4'09''); fast chancenlos der enttäuschende Ivan Basso (fällt weiter zurück auf 10'03''); und für John Degenkolb (12'57'') besteht der Reiz der Tour auf französischem Territorium nur mehr in der Chance, wenigstens bei der Entscheidung um den einen oder anderen Zieleinlauf hoffentlich noch ein Wörtchen mitzureden.


    Am überraschendsten für die französischen Gastgeber jedoch, dass ausgerechnet ihr in aufrichtiger Ehrfurcht mit reichlich Vorschussloorbeeren auf das maillot jaune der ersten Etappen erkorener "Poonßärrwaggään" aus Deutschland aber auch jede einzelne der ersten drei Etappen komplett - sorry - verleverkust hat.
    1.Etappe: 2ter im classement général mit 0'05'' Rückstand
    2.Etappe: 2ter im classement général mit 0'05'' Rückstand
    3.Etappe: 2ter im classement général mit 0'01'' Rückstand


    Wie undankbar ist das denn bitte.
    Der liebe Tony Martin hätte mal besser nicht Sprüche herausposaunt wie "2.Plätze zählen für mich nicht mehr".
    Fast muss man den Eindruck gewinnen, dass er damit den Zorn der Radsportgötter auf sich zieht, und diese nun bei jeder Zielankunft mit immer neuen, unerwarteten Konstellationen Rache üben und es geradezu darauf anlegen, den bemitleidenswerten Sekunden-Tony in täglich grüßender Murmeltier-Manier als haarscharfen Classement-Zweiten leiden zu lassen.
    Dumm gelaufen bis hierhin, aber vielleicht haben die Radsportgötter ja heute Ruhetag, und es klappt wenigstens das eine mal mit dem gelben Trikot, nach der Zielankunft in Cambrai...


    Die heutigen Übertragungszeiten im französischen Fersehen:
    12:55 bis 13:50 france3: Village départ
    13:50 bis 15:05 france3: Live
    15:05 bis 17:35 france2: Live
    17:35 bis 18:50 france2: Les grands moments de l'étape du jour

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Mit welchem Schwerpunkt?
    Platzierung oder Sprints?
    :levz1


    Jetzt schon 42 Punkte Rückstand auf die 75 Punkte von André Greipel, der in puncto Chancen auf's maillot vert 2015 schon eher prädestiniert scheint.
    Erschwerend hinzu kommt die maillot vert-Erfahrung insbesondere von Seriensieger Peter Sagan, aber auch von Fahrern wie z.B. Alexander Kristoff oder Mark Cavendish.
    Da Anschluss zu finden, geschweige denn mitzuhalten dürfte für John Degenkolb sehr schwierig werden.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Mit welchem Schwerpunkt?
    Platzierung oder Sprints?
    :levz1


    Jetzt schon 42 Punkte Rückstand auf die 75 Punkte von André Greipel, der in puncto Chancen auf's maillot vert 2015 schon eher prädestiniert scheint.
    Erschwerend hinzu kommt die maillot vert-Erfahrung insbesondere von Seriensieger Peter Sagan, aber auch von Fahrern wie z.B. Alexander Kristoff oder Mark Cavendish.
    Da Anschluss zu finden, geschweige denn mitzuhalten dürfte für John Degenkolb sehr schwierig werden.


    Ich denke er wird sich auf die Sprints konzentrieren, denn an Greipel, Cavendish & Co wird er an der Ziellinie ehr selten vorbeikommen, das seh ich ähnlich wie du.
    Glaub auf Eurosport hab ich mal gelesen, dass dies bei dieser Tour sein Ziel sein wird.

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  • Hauptkonkurrent um Grün wird weniger Greipel als Sagan sein. So war es zumindest in den letzten Jahren. Da hat Kittel eine Etappe nach der anderen gewonnen, im Kampf um Grün aber keine Chance gegen Sagen gehabt, der auch in den etwas welligeren Etappen vorne dabei war.

  • Findet man die France-Sender im Livestream?
    Oder anders gefragt: Gibt es andere Quellen als den kostenpflichtigen Eurosport-Stre+am oder den inkompetenten ARD-Stre+am?

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  • Sieht auf der aktuellen französischen Wetterradar-Vorschau danach aus, dass die Fahrer heute während der ersten Etappenstunden mit ähnlich schlechten Wetterbedingungen werden kämpfen müssen, wie während der 2.Etappe ins niederländische Zeeland.


    Ausgerechnet bei der Passage über dieses Kopfsteinpflaster.
    Hoffen wir für die Fahrer, dass es keine weiteren schweren Stürze geben möge.
    :LEV16

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Ich war gestern mit einem Kumpel in der Mauer von Huy, an der steilsten Stelle. Der absolute Wahnsinn, was da los war! Wenn jemand mal die Gelegenheit hat, sich den Fleche Wallone anzuschauen, sollte das unbedingt tun. Von hier aus 1,5 Stunden mit dem Auto, wenn man früh genug da ist findet man in der Stadt Parkplätze ca. 500 m von der Mur entfernt. Muss man mal gesehen haben!

  • Die Zwischensprints sind ein richtiges Spektakel. Cavendish, Sagan, Greipel und Degenkolb sind eben mitgesprintet. Das dürften dann die Kandidaten für das Grüne Trikot sein.


    Das Zwischensprint-Ergebnis (hinter der Ausreißergruppe):


    5. Mark Cavendish, 11 pts


    6. Bryan Coquard, 10 pts


    7. André Greipel, 9 pts


    8. Peter Sagan, 8 pts


    9. John Degenkolb, 7 pts


    10. Jens Debusschere, 6 pts


    11. Angelo Tulik, 5 pts


    @ Melzig:


    Glaube ich! Die Tour ist überall ein Spektakel.

  • Der heutige 5.Tourtag bietet eine flach-hügelige Etappe ohne steile Anstiege über 189,5km mit Start in Arras, der Haupstadt des Département Pas-de-Calais.


    Die ersten ca. 25 Kilometer geht es nördlich orientiert Richtung Lens, dann ca. 75 Kilometer in südlicher Richtung.
    Wir verlassen die Region Nord-Pas-de-Calais, und weiter geht's in die Picardie mit ihrem Département Somme.
    Beginnend mit einer Sprintwertung bei Rancourt, wird die in beiden Weltkriegen gebeutelte Region mit einer letzten Richtungsänderung nach Westen durchfahren, nach mehrfacher Querung des Somme-Tales ist die Zielankunft in Amiens.


    Die heutige Streckenführung ist sowohl für Ausreißversuche prädestiniert, als auch für eine weitergehende Sichtung des diesjährigen Favoritenkreises auf das grüne Trikot, welches André Greipel heute womöglich wird abgeben müssen.
    So zumindest sagte es gestern der zweimalige maillot vert-Sieger von 1992 und 1995 Laurent "Jaja" Jalabert im französischen Fernsehen.


    Moderator Gérard Holtz fügte hinzu, auf solchen Etappen hätte in der Vergangenheit nur selten ein neuer Träger das maillot jaune erobern können, gute Voraussetzungen also für den Doitschään Poonßärrwaggään.
    Überhaupt stünden Tony Martins Chancen nicht schlecht, das gelbe Trikot in den nächsten 5 Tagen durch die Normandie und die Bretagne hindurch bis an den Golfe du Morbihan zu verteidigen.


    Das chancenreiche (Mit-)Favoritenfeld vor der 5.Etappe:
    0'12'' Froome
    0'25'' van Garderen
    0'48'' Contador
    1'50'' Nibali
    2'03'' Kreuziger
    2'03'' Valverde
    2'08'' Quintana
    2'19'' Péraud


    Die Chancen von Pinot (6'30''), den auf der gestrigen Etappe eingehandelten Rückstand noch einmal entscheidend verkürzen zu können, dürfen genauso bezweifelt werden wie jene des weiterhin abgehängten Rogers (7'41'').
    Und während Degenkolb (13'03'') wenigstens nicht weiter zurückgefallen ist, kann Basso (jetzt schon 27'05'') als Totalausfall getrost aus der Favoritenliste gestrichen werden.


    Die heutigen Übertragungszeiten im französischen Fersehen:
    12:55 bis 13:50 france3: Village départ aus Arras
    13:50 bis 15:10 france3: Live
    14:55 bis 17:30 france2: Live
    17:30 bis 18:40 france2: Vélo club aus Amiens

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Ich war auch vorgestern an der Mur de Huy. Direkt in der steilen Kurve ca. 500m vor dem Ziel. Überragend. Waren schon gegen 10 Uhr morgens dort. Sind mit dem Zug angereist. Es war echt überragend. Schade dass sich dieser Sturz ereignet hat. Es ist schon heftig zu sehen wie die Jungs sich dort am Ende hochquälen und wie die Massen die Fahrer alle nochmal richtig anfeuern.