Slowakei gehört nicht zum Balkan
Nach Metternich beginnt der Balkan in Wien am Rennweg
Slowakei gehört nicht zum Balkan
Nach Metternich beginnt der Balkan in Wien am Rennweg
Wie auch immer, Sagan ist von der Tour ausgeschlossen worden.
Gestern noch Everybodys Darling heute Buhmann.
Sehr, sehr, dumme Aktion.
Wie ungewohnt, dass Cavendish zur Abwechslung mal das Opfer und nicht der Täter ist. Den Ausschluss scheinen viele Fahrer für zu hart zu halten. Ich finde ihn richtig, zumal Sagan auch den Unfall vorher verursacht hat.
Das macht den Kampf um Grün natürlich richtig spannend. Greipel und Kittel jetzt mit sehr guten Chancen.
Siehe da, Greipel rudert zurück, zurück ins Peloton der Interessenverbündeten.
Respekt, das Einnorden der Teamleitungen seitens der "Herren" Sponsoren und die sich als Konsequenz daraus ergebende Disziplinierung der Tourfahrer durch die "Herren" Teamleiter funktionieren perfekt.
Die alle auf einem Baum sitzenden Krähen sind also auch in diesem Fall bemüht, sich nicht gegenseitig die Augen auszuhacken, demonstrieren wieder den "Zusammenhalt" der ganz besonderen Art, wie er uns aus allen erdenklichen "Sport"-Arten nur zu vertraut ist.
Um so mehr bleibt zu hoffen, das die Tour-Direktion an Sagans Disqualifikation festhält.
Viel zu frisch ist die Erinnerung daran, mit welch dreister Uneinsichtigkeit die unsäglichsten Tour-Ober-Betrüger aller Zeiten, Lance Armstrong und Jan Ulrich, versuchten ihre davonschwimmenden Felle zu retten, statt mit glaubhaften Eingeständnissen zur rechten Zeit die Zeitenwende einzuläuten.
Heute nun müssen die Verantwortlichen sich halt entscheiden, wofür sie ihre Zeichen setzen.
Wollen sie, dass der Radsport als sprichtwörtliches Ellbogen-Vorbild dienen soll; wollen sie also, dass der Radsport für eine immer weiter fortschreitende Verrohung steht, welche jene Rüpel in unserer Ellbogen-"Gesellschaft" am lautesten beklatscht, die sich brutal und ohne Rücksicht auf die Gesundheit und das Leben Anderer durchsetzen?
Oder wollen sie den erst vor wenigen Jahren eingeschlagenen Weg weitergehen, dem Radsport nach den ganzen (längst nicht nur Doping-) Skandalen vergangener Jahrzehnte Schritt für Schritt das Image zu vermitteln, sich als vorbildlich faire Sportart zu etablieren?
Ist das Ideal eines anderen Sportarten als Vorbild dienender, fairst möglicher Radport ihr Ziel, dann ist und bleibt der gestrige Ausschluss von Sagan die einzig richtige Entscheidung.
Aber auch nur dann, wenn solch harte Maßregelungen für die Zukunft grundsätzlich und ausnahmslos für alle in gleicher Konsequenz beibehalten werden.
Gäbe es bei den Fußball-Funktionären doch nur ansatzweise ein solches Umdenken, kann man da nur resignierend anfügen.
Doch wie es scheint muss auch der Fußball, wie zuvor schon der Radsport, erst am Boden liegen, bevor mit den Aufräumarbeiten begonnen werden kann...
Die Jury hat schon bestätigt, dass die Disqualifikation bleibt.
Mit einem gelenkten Einknicken der Fahrer hat das nichts zu tun, schließlich äußern sich auch ehemalige Profis wie Laurent Jalabert, Greg LeMond oder Marcel Wüst entsprechend. Für die meisten ist ein Ausschluss eine zu harte Strafe.
Zu hart für alle, denen daran gelegen ist, ihr eigenes, seit Jahrzehnten eingeschliffenes Verhaltensmuster beizubehalten:
Schrittweise immer mehr und noch mehr Rücksichtslosigkeit als vermeintlich "sportlich" gesellschaftsfähig zu machen.
Angemessen für alle, denen an einer grundlegenden Änderung der öffentlichen Wahrnehmung/Meinung über die Aufgabe des Sports in unserer Gesellschaft gelegen ist:
Den Sport in die Pflicht zu nehmen, vorbildhaft gegen Rücksichtslosigkeit vorzugehen und sich für Fairness einzusetzen.
Genau das macht die Tour-Leitung.
Dazu kann man sie nur beglückwünschen und ihr mit auf den Weg geben, sie möge diesen Weg allzeit unbeirrt und konsequent weitergehen.
Zweiter Etappensieg für Kittel, den aktuell mit Abstand schnellsten Sprinter.
Schade, dass es einmal mehr nicht mit einem Ausreißversuch geklappt hat und der Mut nicht belohnt wurde. Momentan gibt es einfach zu viele Teams mit Sprint-Ambitionen, welche die Nachführarbeit leisten, obwohl Kittel alles in Grund und Boden fährt.
Aber es war spannend und unterhaltsam
Großer Tag für John Degenkolb.
Auf der Kopfsteinpflaster-Etappe endlich der erste Tour-Tagessieg seiner Karriere.
Ist ihm nach seinen vielen knapp verpassten Tour-Etappensiegen der Vergangenheit zu gönnen.
John Degenkolb ist beurlaubter Polizeimeister und Beamter auf Lebenszeit...
>>>thüringer innenministerium
John Degenkolb ist beurlaubter Polizeimeister und Beamter auf Lebenszeit...
>>>thüringer innenministerium
Da kann eine positive Probe das Leben doppelt und dreifach ruinieren. Eigentlich eine schöne Motivation sauber zu bleiben.
Aber wer weiß schon, wie Spitzensportler ticken.
Gestern hat Kittel das Zeitlimit nicht geschafft, gerade eben sind Greipel, Sieberg und Zabel in den Besenwagen eingestiegen. Abgesehen vom Degenkolb-Sieg läuft es für die deutschen Fahrer echt beschissen.
Du und deine teutschen Fahrer... Ist dir die Sportart wichtig oder die Deutschheit? Wie kann man nur so antiqiutiert denken? Geistig bei den Olympischen Spielen 1936 stehengeblieben...
Zitat"Ich habe heute Dinge gesehen, die ich als Rennfahrer nicht machen möchte, um in der Tour zu bleiben", sagte Greipel und verzichtete auf die Nennung von Namen. "Es gibt viele Autos im Rennen, wo sich Fahrer auch festhalten können. Aber ich bin nicht der Fahrer, der sowas macht."
https://www1.wdr.de/sport/tour…el-zabel-sieberg-100.html
Das ist schon heftig. So ein Sprintersterben habe ich bei der Tour noch nicht erlebt. Immerhin hatten Greipel, Sieberg und Zabel noch genug Ehre, um nicht zu schummeln.
"Froome ist beinahe gestürzt. Ich weiß nicht, ob es absichtlich war, aber die Leute sind uns einfach zu nahe gekommen. Das war nicht gut anzusehen", sagte Thomas und wandte sich an Fans: "Wenn ihr Sky nicht mögt, okay. Buht und pfeift ruhig, das ist in Ordnung. Aber packt uns nicht an, spuckt uns nicht an."
Im Hexenkessel von L'Alpe d'Huez schlug der Doppelspitze des umstrittenen Sky-Teams teils blanker Zorn der Hunderttausenden Zuschauer entgegen. Froomes Freispruch kurz vor der Tour nach der Salbutamol-Affäre hatte auch unter Experten teilweise für Kopfschütteln gesorgt....
.....kam es zu einem folgenschweren Unfall auf den teilweise chaotischen Straßenverhältnissen. Der frühere Tour-Sieger Vincenzo Nibali erlitt bei einem Sturz einen Wirbelbruch und musste aufgeben. Das gab sein Team Bahrain-Merida am späten Donnerstagabend bekannt. Nibali war laut eigenen Angaben nach einem Zusammenstoß mit einem Polizeimotorrad rund fünf Kilometer vor dem Ziel zu Fall gekommen. Der Vierte der Gesamtwertung quälte sich unter Schmerzen ins Ziel. Das vor ihm fahrende Motorrad sei "plötzlich langsamer geworden, und ich traf es", sagte Nibali.
>>>Kicker
Aus für den Tour 2019-Favoriten Christopher Froome:
Zitat von tagesschau.deTour-Sieger Froome auf Intensivstation
Nach einem schweren Sturz ist für Radprofi Chris Froome die Hoffnung auf seinen fünften Triumph bei der Tour de France jäh geplatzt. Der 34-jährige Brite kam bei der Streckenbesichtigung vor der vierten Etappe der Rundfahrt Criterium du Dauphine zu Fall und zog sich unter anderem einen Oberschenkelbruch zu.
"Es ist ein sehr schwerer Unfall. Er wird eindeutig nicht bei der Tour de France am Start sein. Es wird ziemlich lange dauern, bis er wieder Rennen fährt", bestätigte Teamchef David Brailsford vom Rennstall Ineos französischen Medien.
Überraschender Tour-Auftakt:
Mit Mike Teunissen trägt zum ersten mal seit Erik Breukink 1989 ein Niederländer das Gelbe Trikot.
Der im Schlussspurt hauchdünn unterlegene Peter Sagan muss sich mit dem Grünen Trikot "begnügen".
Der Tour täte es nach Jahrzehnten der den Protagonisten Armstrong, Froome, Sagan & Co geschuldeten oftmals lähmenden Langeweile gut, wenn sie 2019 weiterhin so unkalkulierbar und spannend verliefe, wie sie heute begann.
Allein schon aus Gründen der Publikumsakzeptanz in den Folgejahren.
Bislang haben sich die Hoffnungen auf eine spannende Tour erfüllt.
Knapp zwei Wochen nach dem Start sind 12 der 21 Etappen abgeradelt, 22 Fahrer haben zwischen gut einer Minute und weniger als fünf Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot.
Und das trägt mit Julian Alaphilippe nach wie vor ein Franzose.
Was will die Grande Nation mehr.