René Adler - der große Härtefall
Für den Leverkusener René Adler kam in der abgelaufenen Rückserie vieles zusammen - und führte für die Nummer 1 des Winters zur Nicht-Berücksichtigung in der Rangliste.
Ein Härtefall, urteilt auch Ex-Nationaltorhüter Uli Stein. Der 25-jährige Leverkusener durchlief ein Wellental, patzte in Bremen und gegen Hamburg, stabilisierte sich zunächst auch nicht nach der Ernennung zur nationalen Nummer 1 durch Bundestrainer Joachim Löw und sah in seinem einzigen Länderspiel des Jahres, im März in München gegen Argentinien (0:1), nicht gut aus. "Kein Torhüter spielt fehlerfrei, auch Manuel Neuer ist dies in der Bundesliga-Rückrunde nicht gelungen", verteidigt ihn Experte Stein. Adler stabilisierte sich danach tatsächlich wieder, überragte in Stuttgart und gegen Berlin (jeweils kicker-Note 1,5) ehe das Verletzungspech zuschlug. Sein Rippenbruch bedeutete das WM-Aus, anders als etliche Feldspieler-Kollegen konnte der Retter der WM-Qualifikation die wenig konstanten Leistungen in der Bundesliga nicht mehr durch ein starkes Turnier in Südafrika aufpolieren.