Loveparade 2010

    Zitat

    Original von FA-Chef
    Seit dem 9.8.2010 kein Eintrag mehr?


    Der virtuelle Katastrophentourismus hat sein Ende gefunden.
    Meine 14 Tage haben sich "LEIDER" wieder bestätigt.


    Am 24.7 war das Unglück... und am 9.8. der letzte Eintrag....


    @ Marc :


    Deiner Kritik an der Berichterstattung schließe ich mich gerne an - Deiner Interpretation des letzten Postingdatums bei Werkself allerdings nicht.


    Und ich hatte auch nicht den Eindruck , dass hier bei uns der " virtuelle Katastrophentourismus " Grundlage / Ursache der Diskussion gewesen ist.


    Nicht fortlaufende Beiträge in diesem Thread führe ich darauf zurück , dass es nicht wirklich neue Fakten gibt - ergo hätte man alle Erkenntnisse und Eindrücke bis zum 09.08.2010 in vielleicht anderer Wortwahl wiederkäuen müssen.........wenig sinnvoll.


    Wer sich informieren wollte , hatte eigentlich schon kurz nach der Katastrophe genügend Material
    zur Verfügung , um nur zu einem Schluss zu kommen :


    Die Veranstaltung hätte hier nie stattfinden dürfen.
    Siehe Bochum 2009.
    Die hatten den Mumm und auch das Verantwortungsgefühl , das man hierzulande erwarten dürfen müßte.


    Es sind für mich viele Fragen offengeblieben......und werden es wohl auch bleiben.


    z.B. :


    Es war ein Sonderkommando der Polizei Köln vor Ort.
    Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Köln.Kein Interessenskonflikt ?


    Warum keine Kommission von ganz außerhalb ?


    Angeblich hat die Staatsanwaltschaft Köln schon am Tag danach alle Unterlagen zur Loveparade
    innerhalb der Stadtverwaltung beschlagnahmt.


    Da frage ich mich doch , wo OB Sauerland die 39 Aktenordner her hatte , auf deren Grundlage ein eigenes Gutachten im Auftrag der Stadt Duisburg veranlaßt wurde.


    Innenminister Jäger (pikanterweise selber Duisburger ) war um 17:00 Uhr am Veranstaltungstag
    noch auf der Haupttribüne.Videos und Fotos zeigen im Hintergrund das Szenario an der Rampe - mit Jäger im Vordergrund.
    Kurz danach ist er in aller Seelenruhe nach Hause gefahren.
    Schlage ihn hiermit für die Blindenbinde in Platin vor.


    So viele Tote - aber bis heute hat es nicht eine personelle Konsequenz gegeben.
    Offenbar alles richtig gemacht...........


    Das Widerliche an der ganzen Geschichte ist : Da hier überwiegend die Politik mit am Ruder war / ist
    ( Planung , Genehmigung , Durchführung bis zu einem gewissen Grad ) , werden die Karten wohl bis in alle Ewigkeit hin- und hergeschoben .

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.


    Was erwartest du? Dass hier jeden Tag wiederholt wird, dass stümperhafte Fehler gemacht worden sind und die Loveparade in Duisburg niemals hätte stattfinden dürfen? Tägliche Beileids-Bekundungen würden ebenfalls wenig glaubwürdig wirken.
    Es ist mehr oder weniger alles gesagt, was man nach aktuellem Stand und Informationslage sagen kann, wie Vince schon meint.


    Die Staatsanwaltschaft äußert sich derzeit nicht zu weiteren Schritten, die Stadt Duisburg will erst Anfang September ein neues Gutachten vorlegen.

    Ich hätte erwartet das nicht direkt Beteiligte sich mit Vorverurteilungen etc. unmittelbar nach dem Unglück zurückhalten.


    Aufgeheizt durch die Medien bricht eine echte Hexenjagd vom Zaun. Das hat den Opfer aus meiner Sicht mehr geschadet als geholfen.


    Natürlich gibt es auch sehr gute sachliche Einträge hier, das ist der Sache angemessen.


    Für die Statistik 321 Beiträge 16.978 Klicks


    Ich bin sehr gespannt was die Polizei ermittelt, welche Schuld die Polizei möglicherweise trägt. Vermutlich wie immer....

    Gruß FA-CHEF
    Kaderbeurteilungs Messmethoden von mmikee
    1.Objektive Kaderanalyse nach Berbatov
    2.Approximationsverfahren nach Voronin, Juan oder Schneider
    3.Ramelow-Schätz-Verfahren

    Deine Betroffenheit wollte ich sicher weder bewerten noch messen.


    Tatsache ist das der virtuelle Katastrophentourismus einfach unerträglich ist.


    Die Leute lassen sich von den Medien aufheizen und sind dann für ein paar Stunden oder Tage unglaublich betroffen, aber interessieren sich wenige Tage später oder gar nicht mehr für die wichtigen Details, die vielleicht helfen so ein unglaubliches Unglück zu verarbeiten.


    Die Klicks auf ein Thema sind dabei die einzige Möglichkeit das Interesse der User zu bewerten.


    Für mich bleibt die Frage nach der Verantwortung der Polizei.


    Hier Schaller zum Thema Sperrketten:


    Zwei Ketten seien in den Tunnels und eine auf dem unteren Teil der Zugangsrampe gebildet worden. Diese Ketten seien „vermutlich die Ursache der Katastrophe gewesen“, sagte Schaller. Ohne die Sperrketten würden „die Menschen heute noch leben“, fügte er hinzu.

    Gruß FA-CHEF
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    3.Ramelow-Schätz-Verfahren


    Also jemanden vorzuwerfen,er sei nicht mehr betroffen,weil er seit einiger Zeit nicht mehr dieses Thema angeklickt hat,ist anmaßend.Nicht mehr und nicht weniger.Pauschalurteile zu fällen sind gerade bei solchen Themen fehl am Platz.
    Das es dieses Katastrophentourismus gibt,wie du ihn nennst,will ich nicht abstreiten,aber durch solche Beiträge eine Reihe von Usern zu beleidigen ist absolut unnötig.


    Ich verstehe deinen aggressiven Umgang mit diesesm Thema nicht?

    Rudi Völler über Marcel Reif


    "Was der sagt, geht mir am Arsch vorbei, dieser Klugscheißer! Das können Sie ruhig so schreiben

    Hallo,


    ich teile FA-Chefs Meinung, daß die Polizei die Hauptschuld trägt, und gehe sogar noch einen Schritt weiter. Sie haben es absichtlich gemacht. Sie wollten Schaller einen "reinwürgen"., haben aber nicht damit gerechnet, daß sie dieses verheerende Ausmaß provozieren.


    Wenn aber Schaller die Zuschauerzahlen nicht getürkt und die Verantwortlichen nicht in jeder Hinsicht geblendet hätte, wäre die Polizei auch nicht auf eine solch bekloppte Idee gekommen.


    Wenn der OB seiner Verantwortung gerecht worden wäre und die Veranstaltung nicht genehmigt hätte, ebenfalls.


    Wenn die Polizei im Vorfeld zu einem Richter gegangen wäre und dem erzählt hätte, was ein Größenwahnsinniger hier plant, hätten sie vermutlich eine einstweilige Anordnung bewirken können, die die Veranstaltung untersagt.


    Wenn die Feuerwehr ihre Maßnahmen ergriffen hätte, um ihre Bedenken im Vorfeld in einer Art vorzutragen, die keinen Zweifel daran läßt, daß hier ein Größenwahnsinniger am Werk ist, hätte OB Sauerland sich vielleicht nicht getraut, die Veranstaltung zu genehmigen.


    Aber dann hätte es viele Proteste gegeben und die jenigen, die bei der Ruhr2010 nicht berücksichtigt wurden, hätten sich aus Wut dem Protest angeschlossen. Alle hätten behauptet daß die Sicherheit zu wichtig genommen und keine Rücksicht auf die vielen Menschen genommen wird, die sich seit fast einem Jahr nur auf dieses Event vorbereitet haben. Denen hätte schlußendlich die Presse ein Gehör gegeben und das Volk geglaubt.


    Also mußte der Pickel aufplatzen, damit jeder den Eiter sieht, der da raus läuft.


    Wer Schuld ist, ist klar. Alle tragen einen Teil der Verantwortung. Und niemand ist bereit, seinen Teil der Verantwortung einzugestehen. Nun spielen wir Beamten-Mikado. Wer sich zuerst bewegt, hat verloren und keiner fängt an, seine Verantwortung zu erklären. Alle müßten zurück treten, aber einer muß den Anfang machen.


    Das Gleiche haben wir zeitgleich in Bad Godesberg erlebt, wo ein Stiefvater das leibliche Kind eines hochgradig betroffenen Vaters zu Tode geprügelt hat. Julians Vater hatte sogar einen Antrag auf das Aufenthaltsbestimmungsrecht gestellt, aber das Jugendamt sendete wenige Tage vor dem Tod des Jungen eine Stellungnahme an das Amtsgericht, daß es den Kindern gut geht („In Kontakten mit den Eltern der Kinder ergaben sich keine Hinweise auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung.“). Für mich ist auch hier der Bürgermeister mit in der Pflicht, denn er hat die Aufsicht über das Jugendamt.


    Während noch alle bagatellisierten, daß das ja nunmal passieren kann, starb die kleine Anna, deren Mutter ihr regelmäßig "bösen Tee" eingeflößt hat. Wie pervers sind eigentlich Menschen und warum tut niemand etwas dagegen? Wieviele Kinder müssen noch sterben damit man sich endlich wieder über diese himmelschreiende Ungerechtigkeit aufregen darf??????


    Statt dessen rennen sie zu Tausenden in Stuttgart Sturm gegen ein Gebäude, nur weil es Geld kostet und Gestein abgerissen wird, das unter Denkmalschutz steht. In Duisburg schafft man es nicht mal hundert Menschen für eine Demo zu mobilisieren und wenn es eine Partei dann schafft, wirft man ihr vor, sie würde das Elend der Menschen für eigene Zwecke instrumentalisieren.


    Auf der Trauerfeier der Loveparade ging es dann eine Woche später nach dem Unglück wieder minutenlang nicht los. Es hieß dann "Wir warten noch auf den Hauptsponsor" und "Es ist ja auch wichtig, Prominente dabei zu haben". Mir waren die 21 Toten prominent genug und ich verlies laut schimpfend den Bahnhofsvorplatz mit den Worten, ich mache hier weder einen Sponsorenlauf noch eine Prominentenparade, ich bin für einen Trauermarsch hier her gekommen. Darauf hin erntete ich Spott, man sei zum Trauern hier und ich würde die Trauerfeier stören. Ich habe keine Trauer gesehen, nur Verrückte mit bunten Luftballons in der Hand. Meinen Trauermarsch habe ich dann alleine gemacht und die wirklich Betroffenen kennen gelernt, die im Tunnel laut heulend Ihre Verluste beweinten. Danach ist einem erstmal nicht mehr nach Werkself Forum, das könnt ihr mir glauben.


    Es ist Zivilcourage gefragt, liebe Fans. Auch für Stadionverbotler. Wie kann es sein, daß zig Fans Stadionverbot bekommen, und ich werde nichtmal durchsucht? Wenn ihr mich fragt, werden wir verarscht von vorne bis hinten. Die wollen mich und andere doch gar nicht durchsuchen, denn dann könnten sie ja etwas finden, und dann gäbe es keine Bengalos mehr, und dann wäre der Fußball ja friedlich, und dann könnte man ja nicht mehr über den Fußball schimpfen...


    Tipp an denjenigen, der sich als FA-Chef anmaßt, Betroffenheit in Klicks zu messen: Wer hier betroffen ist und nicht mehr klickt, der klickt woanders. Das heißt nicht, daß das Interesse grundsätzlich weg ist, sondern daß es hier nichts Interessantes mehr zum Thema gibt. Das hat auch damit zu tun, daß es nicht hier hin gehört und normalerweise hätte ich hier auch nichts dazu geschrieben. Das tuen die jenigen, die Betroffen sind, an anderer Stelle und an anderer Stelle gehen die Diskussionen auch weiter. Aber ich fühlte mich provoziert, mich jetzt doch mal zu meiner Meinung zu bekennen. Vielleicht kannst Du Dir noch ein zweites Konto anlegen, mit dem Du hier ganz normal mit diskutierst. Ich glaube, Deine Meinung wäre eine Bereicherung für das Forum, also, nur zu!


    Übrigens gibt es Neues zum Thema, was ich dann gleich hier noch einstelle.

    Bitte Nachrichten nur zitieren, dann die Quelle verlinken!


    Bitte beachten, News nur mit wenigen Worten zitieren, dann auf den Beitrag mit Quelle verlinken!


    Zitat

    Loveparade-Veranstalter stellt Videos ins Internet
    Duisburg/Düsseldorf. Fünf Wochen nach der Loveparade- Katastrophe in Duisburg mit 21 Toten will der Veranstalter das gesamte Videomaterial seiner Überwachungskameras ins Internet stellen.


    Artikel vom 28.08.2010


    http://www.general-anzeiger-bo…mid=10895&detailid=779370

    Der Veranstalter veröffentlicht auf seiner Seite also eine mini Dokumentation, die die Schuld nahezu komplett auf die Polizei abwälzt.
    Findest du nicht, dass das einen faden Beigeschmack hat?

    W11-1.Liga


    W11 Meister 15/16
    W11 Pokalsieger 14/15
    Supercup Sieger 14/15

    Hartmut, möchte Deine Aussagen nicht insgesamt kommentieren, aber die machst einen sehr guten Unterschied zwischen Betroffenheit und Interesse.


    Insgesamt bin ich sehr gespannt wann endlich etwas Licht in die Schuldfrage kommt.
    Die Aktion von Herrn Schaller mit den Videos will ich dabei nicht bewerten, ich erlaube mir keine Vorverurteilung in der Schuldfrage.


    Erstaunlich das selbst die Verantwortung noch nicht geklärt ist, hätte vermutet das die Verantwortung schon bereits VOR einer Veranstaltung klar ist....

    Gruß FA-CHEF
    Kaderbeurteilungs Messmethoden von mmikee
    1.Objektive Kaderanalyse nach Berbatov
    2.Approximationsverfahren nach Voronin, Juan oder Schneider
    3.Ramelow-Schätz-Verfahren

    Ja, da hattest du absolut recht, Marc. Es war aber auch vorherzusehen, leider.


    Ich habe noch ca. eine Woche seit dem letzten Beitrag (war ja von mir) immer mal wieder nachgeschaut, obs was Neues gibt, aber momentan mahlen ja die langsamen Mühlen der Justiz.


    Ich hoffe, dass es da tatsächlich eine Art Aufklärung gibt, aber die Zweifel sind groß. Zu große Verstrickungen zwischen den mutmaßlichen Verantwortlichen und den ermittelnden Behörden.


    Gott sei Dank hat wenigstens die mediale Hetzjagd auf einzelne Personen aufgehört. Kaum zu Glauben, dass da nicht etwas hängen bleibt, das ist kaum wiedergutzumachen, sollte sich im Nachhinein eine Unschuld herausstellen.


    Die Unschuldsvermutung leidet in unserem Land schon genug an der medialen Qualität. Der Skandaljournalismus hat ja inzwischen selbst in den besten (Medien-)Häusern Einzug gehalten.

    Eine Gedenktafel im Unglückstunnel


    Erstellt 04.09.10, 08:48h, aktualisiert 04.09.10, 14:21h


    Sechs Wochen nach der Loveparade-Katastrophe endet in Duisburg die Trauerzeit. Bürger legen dazu am Samstag Kerzen und Briefe aus dem Unglückstunnel in einen Glaskubus. Auch Menschen, die bei der Katastrophe schwer verletzt worden waren, besuchten den Ort.


    weiter: www.ksta.de

    Berlin-Tempelhof - Die Veranstalter befürchteten eine Massenpanik wie auf der Duisburger Loveparade mit 21 Toten. Deshalb brachen sie das „Berlin Festival“ auf dem Ex-Flughafen Tempelhof ab, als sich riesige Zuschauer-Massen vor den Einlass-Schleusen an Hangar 4 drängelten. Gegen 2.30 Uhr erklärten sie das Mega-Konzert mit 60 Musik-Gruppen noch vor dem Auftritt von DJ-Legende „Fatboy Slim“ für beendet. Das hatte die Berliner Polizei dringend empfohlen.


    Viele Besucher reagierten mit Buh-Rufen und Pfiffen, aber Festival-Sprecher Carsten Stricker verteidigte den Abbruch: „Wir wollten sensibel sein, hatten die Bilder von der Loveparade im Kopf.“ Für gestern, den zweiten Party-Tag, kündigte er ein verkürztes Programm bis 23 Uhr an. Das Festival (20 000 Besucher) war als ein Höhepunkt der „Berlin Music Week“ geplant.


    Berliner Kurier

    hab gestern ein Interview mit Sauerland aus dem Spiegel neulich gelesen.


    Insgesamt kein guter Eindruck, den er da abgibt, phasenweise finde ich es erschreckend.


    Spiegel: Die Mutter eines Opfers würde gerne wissen, warum sich niemand bei ihr entschuldigt hat. Als bislang einziges Schreiben aus Duisburg bekam sie eine Zahlungsaufforderung des städtischen Klinikums über eine Praxcisgebühr in Höhe von zehn Euro.


    Sauerland: Es tut mir leid, dass so etwas passiert ist. Wir würden uns gerneentschuldigen...wir haben die Adressen nicht...



    ehhhhm, wenn die Post vom städtischen (!) Klinikum kriegt...wieso haben die dann die Adressen nicht? :LEV9

    Weil Sauerland mit der Stadt nichts zu tun hat. Der ist immernoch Privatmann und kann als solcher nicht einfach in einem Krankenhaus nach Adressen fragen, so bizarr das in diesem Fall auch ist.

    Zitat

    Original von Webgard
    Weil Sauerland mit der Stadt nichts zu tun hat. Der ist immernoch Privatmann und kann als solcher nicht einfach in einem Krankenhaus nach Adressen fragen, so bizarr das in diesem Fall auch ist.


    er privat sicherlich nicht. Aber die Stadt Duisburg war doch Veranstalter. Ich kriege nicht in meinem Kopf, wieso das städtische Klinikum die Adressen hat und die Stadt Duisburg nicht?

    Abwahl Sauerlands gescheitert


    „Damit bleibe ich Oberbürgermeister“


    Sieben Wochen nach dem Loveparade-Drama mit 21 Toten ist das Abwahlverfahren gegen Adolf Sauerland gescheitert. Damit wird sich der Oberbürgermeister erst in drei Jahren dem Votum der Duisburger Bürger stellen müssen. Für die SPD blockiert der CDU-Politiker einen Neuanfang.


    Von Reiner Burger, Duisburg


    13. September 2010


    Wenigstens diesmal kann niemand Adolf Sauerland einen Vorwurf daraus machen, dass er nicht da ist. Als die Sondersitzung des Duisburger Rats am Montagnachmittag beginnt, darf der Oberbürgermeister nicht anwesend sein. Er ist zweifelsfrei befangen. Denn die Räte müssen über Sauerlands Abwahl entscheiden. Weil die Gemeindeordnung eine Aussprache für diesen Fall ausdrücklich nicht vorsieht, beginnt die namentliche Abstimmung wenigstens pünktlich um 14 Uhr.


    bitte weiterlesen >>> faz.net