ZitatOriginal von Evertonian
in dem fall sollte eigentlich jeder dem schwatten zustimmen...sollte man meinen...
Zunächst mal :
Die Aktion als solche kann man natürlich nicht gutheißen.
Bei ner Ketchup-Lackierung von "Gewalt" zu sprechen , halte ich aber auch für etwas überzogen.
Ich würde mich zu soetwas nicht hinreißen lassen , verstehe aber auch den Unmut vieler Duisburger.
Sauerland hat das Ganze stoisch ausgesessen.......mit einer Außendarstellung , die peinlich und ebenso zum Kotzen war wie die Ketchup-Geschichte.
Und diese partielle Ohnmacht ist doch zumindest nachvollziehbar :
Fast 4 Monate sind vergangen - und was tut sich ? Nichts.
Es ist kein Flugzeug abgestürzt oder ähnliches.....wo evtl. extrem schwierige
technische Daten etc. ausgewertet werden müssten.
Und ich finde die Sachlage eigentlich relativ simpel :
Wenn die Stadt alle sicherheitsrelevanten Aspekte berücksichtigt und eingefordert hat , müßte es konsequenterweise dem Veranstalter an den Sack gehen.
Aber halt : Da ist ja noch die Rolle / das Verhalten der Polizei im Spiel.
U.a. mit einer "Einsatzzentrale" ( Container ) im Tunnelbereich , die weder per Funk noch Handy in der eskalierenden Situation zu erreichen war.
Und man kann sich des Eindrucks nicht erwehren , dass die Verschmelzung von Politik (Stadt Duisburg - möglichweise sogar Innenministerium ) und Polizei zu einer Verschleppungs- und Versandungstaktik geführt haben.
Ich sehe die Ketchup-Aktion als (niveaulosen) Ausdruck auch einer gewissen Hilflosigkeit hinsichtlich des ganzen Verfahrens nach der Tragödie.