Patrick Helmes fühlt sich 13 Monate nach seinem Kreuzbandriss fit und blickt zuversichtlich in die Zukunft. In der internen Testspiel-Torjägerliste liegt der Stürmer vorn – und nimmt die Kölner Ambitionen gelassen zur Kenntnis.
ST. GALLEN - In den Bergen des Appenzellerlandes übt am Montagmorgen die Schweizer Armee. Das Tackern von 20-Millimeter-Geschützen dringt hinunter nach St. Gallen. Im Tal steht Patrick Helmes auf dem Trainingsplatz. Auch er feuert. Leverkusens Zeugwart hat die Bälle vor dem Training in drei Reihen á neun Stück arrangiert. An so einer Gelegenheit kann Helmes nicht vorbeigehen. Konnte er noch nie. Er setzt also drei Mal an und zielt auf eines der 20 Meter entfernten Mini-Übungstore. Drei Schuss, drei Treffer. Pack, pack, pack. „Ich hatte ein schweres Jahr. Aber jetzt bin ich wieder topfit“, sagt Leverkusens Torjäger später.
Das sieht man nicht nur im Training. Am Vorabend im Test beim SCR Altach (2:0) hat er auch getroffen. Es hätten leicht vier Tore sein können, wenn nicht Pfosten und Schiedsrichter das verhindert hätten. Mit neun Treffern in der Vorbereitung liegt Helmes klubintern vorn. Der Torjäger mit der Quote von 27 Treffern in 59 Bundesligaspielen ist 13 Monate nach seinem Kreuzbandriss wieder voll da. Helmes versprüht die Zufriedenheit und Selbstsicherheit, die ihn früher auszeichneten. Stammplatz? Keine Frage: „Ich habe noch nie auf der Bank gesessen, wenn ich fit war, und ich werde das auch dieses Jahr nicht. Dafür bin ich zu gut. Ich mache mir um mich keine Sorgen.“
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