Helmes „spürte“ sein Tor

  • LEVERKUSEN: Gegen Hannover trifft er immer


    Wer Patrick Helmes (26) nur im Training beobachtet, der kann sich lebhaft vorstellen, wie schwer die vergangene Saison für den Stürmer gewesen sein muss. Als er nach seiner Verletzung lange pausieren musste und dann noch mal so lange benötigte, um spielfit zu werden. Er braucht ja nicht viel zur Glückseligkeit: einen Ball, einen Rasen, ein bisschen Platz, ein Tor – und schon knallt’s. Die Kärrnerarbeit nach seinem Kreuzbandriss muss schrecklich für ihn gewesen sein, umso glücklicher ist man aktuell in Leverkusen, dass die Narben restlos verheilt scheinen.


    Dabei kam der Gegner gerade zur rechten Zeit. Hannover entwickelt sich zu etwas wie Helmes’ Hobby. In drei Ligaspielen versenkte er viermal die Kugel im Netz der Niedersachsen, legte zu zwei weiteren Toren auf – erfolgreicher agierte er gegen keinen anderen Gegner. Dass er treffen würde, wusste Helmes übrigens schon vor allen anderen in Hannover: „Ich wusste schon vor dem Schuss, dass ich das Ding reinmache. Ich habe es gespürt“, erklärte der Nationalspieler nach der Partie und erläuterte auch, warum dies so war: „Wenn ich den Ball aus dieser Distanz aufs Tor bekomme, dann kann es schon mal gefährlich werden.“ Wovon man sich bei jeder Leverkusener Trainingseinheit überzeugen kann. Und immer dann, wenn Bayer gegen Hannover spielt ...





    Quelle: kicker-Printausgabe vom 13.09.10