André Schürrle

  • Ich jammere nicht. Ich finde es unanständig und charakterlos - in jedem Job - über einen Wechsel des Arbeitgebers nachzudenken oder sich gar damit zu beschäftigen, wenn ich vertraglich noch so lange gebunden bin. Das kann ich vielleicht ein Jahr vor Ablauf machen, aber nicht dreieinhalb oder vier Jahre vorher.


    Wenn ich so ein Wechselvogel bin oder von (einem möglichst baldigen Engagement in) England träume, dann unterschreibe keinen Fünfjahresvertrag. Sorry, aber das ist meine Meinung.

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

  • Also Schü ist der erste Spieler wo ich mich wirklich freue wenn er geht. Der könnte die Klasse von Messi haben und ich würde ihm keine Träne nachweinen. Der Typ war kein Jahr hier und dachte schon an einen Wechsel, sorry aber wie soll man dann zu so einem Spieler eine Bindung aufbauen, man hat doch ständig im Hinterkopf, wenn er dürfte wäre er weg.


    Er hätte damals einfach sagen sollen. "Das Interesse von Chelsea ehrt mich aber ich habe nicht aus Spaß ein so langen Vertrag bei Bayer 04 unterschrieben. Aktuell konzentriere ich mich nur auf meinen Verein. Was irgendwann mal in der Zukunft passiert wird sich zeigen, ich bin noch jung da mache ich mir jetzt keinen Kopf"


    @ BL92: Ha, genau so sehe ich es auch :LEV6

  • Ich jammere nicht. Ich finde es unanständig und charakterlos - in jedem Job - über einen Wechsel des Arbeitgebers nachzudenken oder sich gar damit zu beschäftigen, wenn ich vertraglich noch so lange gebunden bin. Das kann ich vielleicht ein Jahr vor Ablauf machen, aber nicht dreieinhalb oder vier Jahre vorher.


    Wenn ich so ein Wechselvogel bin oder von (einem möglichst baldigen Engagement in) England träume, dann unterschreibe keinen Fünfjahresvertrag. Sorry, aber das ist meine Meinung.


    'Das ist doch schwachsinn. Jeder normale Arbeitnehmer wechselt selbst bei einem unbefristeten Vertrag, wenn er nen besseres Angebot erhält. Es ist völlig normal zur Absicherung nen möglichst langen Vertrag anzustreben.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Ich jammere nicht. Ich finde es unanständig und charakterlos - in jedem Job - über einen Wechsel des Arbeitgebers nachzudenken oder sich gar damit zu beschäftigen, wenn ich vertraglich noch so lange gebunden bin. Das kann ich vielleicht ein Jahr vor Ablauf machen, aber nicht dreieinhalb oder vier Jahre vorher.


    Wenn ich so ein Wechselvogel bin oder von (einem möglichst baldigen Engagement in) England träume, dann unterschreibe keinen Fünfjahresvertrag. Sorry, aber das ist meine Meinung.


    Mit den 5 Jahren hast du als Spieler aber erst mal Sicherheit, falls die Karriere doch nicht läuft wie geplant oder der Spieler eben doch bleiben will. Außerdem würde ich als aufnehmender Verein keinen Spieler haben wollen der von vorneherein sagt: wenn in einem Jahr ein gutes Angebot kommt bin ich gleich wieder weg, gebt mir erstmal nur ein Jahr Vertrag! Gerade bei einer so hohen Ablöse habe ich doch ein Interesse daran den Spieler längstmöglich zu halten und gegebenenfalls eine Hohe Ablöse zu kassieren. Und ich an Schürrles Stelle würde bei dem Gehalt nicht anders handeln. Machen wir uns doch nichts vor, die Zeit der Ramelows und Schneiders ist leider vorbei. Macht schon für beide Seiten Sinn einen langfristigen Vertrag zu unterschreiben.


  • 'Das ist doch schwachsinn. Jeder normale Arbeitnehmer wechselt selbst bei einem unbefristeten Vertrag, wenn er nen besseres Angebot erhält. Es ist völlig normal zur Absicherung nen möglichst langen Vertrag anzustreben.

    "Jeder normale Arbeitnehmer" hat in seinem (auch unbefristeten) Vertrag eine Kündigungsfrist (z.B. 6 Wochen zum Quartalsende). So etwas gibt es im Vertrag eines Profifußballers nicht.
    Ich bleibe dabei: Einen Fünfjahresvertrag ohne Kündigsfristen bei einem Arbeitgeber abzuschließen, wo ich eigentlich gar nicht hin will ("zur Absicherung") mit der Absicht oder zumindest der großzügigen Bereitschaft, beim nächstbesten Angebot eines anderen Arbeitgebers die Fliege zu machen, bezeichne ich als charakterlos. Dann ist das eben nur meine - möglicherweise antiquierte - Meinung.

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  • Oh man, was für Parolen. Ja, Schürrle ist ein gewisses Söldnertum nicht absusprechen, aber die 5 Jahre Vertrag sind ja wohl eher Wille des Vereins, der nämlich nach der erwarteten Zeit von 2-3 jahren sonst gar kein Geld sieht... Schlussfolgerung meinetwegen, Argumentation 6 setzen....

  • Zitat Kicker: "Schürrles Weggang wäre für Bayer eher ein Verlust an Potenzial denn an realer Durchschlagskraft. In bislang 60 Ligaspielen erzielte er 16 Tore, 11 Assists sind notiert. Ein durchschnittlicher Wert ."


    So siehts aus. Ob er dieses Potential bei Chelsea abrufen kann ist auch fraglich.
    Er will zu schnell zu viel.

  • Ich jammere nicht. Ich finde es unanständig und charakterlos - in jedem Job - über einen Wechsel des Arbeitgebers nachzudenken oder sich gar damit zu beschäftigen, wenn ich vertraglich noch so lange gebunden bin. Das kann ich vielleicht ein Jahr vor Ablauf machen, aber nicht dreieinhalb oder vier Jahre vorher.


    Im Prinzip gebe ich dir recht - ganz besonders was die Diskussion zu Ende der verg. Saison angeht! Im Fall Schürrle scheint es aber eine Ausstiegsklausel zu geben, die ab dem kommenden Jahr gilt. In dieser Situation finde ich diesen Vorstoss zum jetzigen Zeitpunkt legitim, zumal auch der Arbeitgeber ein Interesse haben könnte. Wenn nicht hat sich das Ganze ja eh erledigt - aber das Management wird in der vergangenen Saison sicher mit dem Spieler gesprochen und dabei auch das Thema "wie sieht es mit einem Wechsel in 2013 aus" gestreift haben.

  • Langfristige Verträge (gerade zu Beginn einer Karriere) sind doch für Spieler UND Verein absolut erstrebenswert.!!!
    Man kann also davon ausgehen, das der Bayer das genau SO gewollt hat !
    Das hat mit dem Charackter von Schürrle nix zu tun !
    Einzig seine Aussage, das Leverkusen schon immer sein Traumverein war, könnte man ihm übel nehmen !
    Diese Aussage tätigte er VOR seinem Dienstantritt bei uns und hat manch gequälter Fanseele geschmeichelt !
    Dann kam das Dutt-Jahr, eine sehr durchwachsene Saison und ein Super-Tschelski-Angebot....


    ......der werfe den ersten Stein.......

  • Einzig seine Aussage, das Leverkusen schon immer sein Traumverein war, könnte man ihm übel nehmen !


    Wenn man sich einen Traum erfüllt hat, dann findet man schon einen neuen ... am Anfang ist ein gebrauchter Fiat DER Traum, dann der neue Golf und später der Porsche. Nach Vorne träumen.


    Was ist da schlimm dran? :LEV19

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Hört mal auf den " normalen" Job mit dem eines Fußballers zu vergleichen


    Das wäre wirklich wünschenswert.
    Als Schürrle verpflichtet wurde, war dem Verein doch relativ klar, dass der Spieler nicht ewig hierbleiben würde und wohl auch nicht seinen Vertrag erfüllen wird. Daher war ein langfristiger Vertrag die logische Konsequenz, um eine Ablöse zu erhalten. Hier ist Bayer eben Ausbildungsverein. Wie stark sich Schürrle verbessert hat und der Nutzen für Bayer 04 war, steht auf einem anderen Blatt.

  • Mal blöd gerechnet. Ein Schürrle-Verkauf in diesem Jahr bringt uns wohl etwa 17 Mio. Euronen. Im nächsten Jahr würden wir dank Ausstiegsklausel noch 12,8 Mio. bekommen (jeweils der Anteil für Mainz schon abgezogen). Der Unterschied wäre bei dem derzeitigen Chelseaangebot also "gerade mal" 4,2 Mio. Euro. Ich bin kein großer Fan von ihm, aber wenn man annimmt, dass er sich noch ein bisschen weiter verbessert und außerdem dem Verein auch im nächsten Jahr hilft, die Ziele zu erreichen (Play-off in der CL, abermaliges erreichen derselben), dann könnte es rein wirtschaftlich sogar sinnvoller sein, ihn noch ein Jahr zu behalten. Bei einem höheren Angebot fällt diese Argumentation natürlich weg...

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • Mal blöd gerechnet. Ein Schürrle-Verkauf in diesem Jahr bringt uns wohl etwa 17 Mio. Euronen. Im nächsten Jahr würden wir dank Ausstiegsklausel noch 12,8 Mio. bekommen (jeweils der Anteil für Mainz schon abgezogen). Der Unterschied wäre bei dem derzeitigen Chelseaangebot also "gerade mal" 4,2 Mio. Euro.

    Der Unterschied ist sogar noch geringer, wenn es stimmt, dass Mainz 30% des Teils der Ablöse erhält, der 10 Mio€ übersteigt. Dann würden aus 20 Mio Ablöse jetzt 17 Mio für uns und aus 15 Mio Ablöse in 2014 13,5 Mio für uns. Der Unterschied wären 3,5 Mio € vor einem ewaigen Steuerabzug. Wenn man davon ausgeht, dass er sich in der Saison vor der WM ein Bein ausreisst, um dabei zu sein, könnte man erwarten, dass er sich steigert - ich würd auf die 3.5 Mio € verzichten und ihn noch ein Jahr behalten. Allein das Erreichen der KO-Runde in der CL durch seine Hilfe könnte mehr wert sein...

  • Ich habe mit den oft kolportierten 14 Mio. in 2014 gerechnet, daher der Unterschied...

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • OK. Aber ob 3,5 Mio € oder 4,2 Mio € - das Geld wäre er mir für ein weiteres Jahr wert. So viel Ablöse schreibt Chelsea ja letztendlich auch pro Jahr für ihn ab (20 Mio/5 Jahre).

    Man sollte aber keine Spieler halten, die eigentlich gehen wollen. Und Völler/Holzhäuser waren angeblich schon im letzten Sommer gewillt, ihn zu verkaufen.

  • Da hast du an sich Recht. Auf der anderen Seite denke ich schon, dass er im nächsten Jahr alles dafür geben wird, um bei der WM in Brasilien dabei zu sein. Und wenn man ihn das dann in Leverkusen tun lässt, wird er es vielleicht mit schlechter Laune tun, aber er wird die Arbeit nicht einstellen.
    Außerdem war meine Argumentation tatsächlich nur rein wirtschaftlich gedacht. Ich bin froh, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss und ich kann mit beiden Möglichkeiten gut leben!

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  • Man sollte aber keine Spieler halten, die eigentlich gehen wollen. Und Völler/Holzhäuser waren angeblich schon im letzten Sommer gewillt, ihn zu verkaufen.


    Kann man so sehen. Aber wenn Cheslsea ihn unbedingt will, müssen Sie ja eigentlich davon ausgehen, dass er uns für das eine noch sichere Jahr Vertragszeit, das sie uns wegnehmen wollen (denn 2014 wird er wohl dann mit Sicherheit weg sein) sogar mehr wert wert ist als er ihnen. "Sogar mehr" weil die Suche nach einem Nachfolger mit Kosten, Aufwand und evtl. mehr Gehalt verbunden ist. Zusätzlich zur Ungewissheit, dass der Neue vielleicht nicht zu uns passt. Bei einer Ablöse zwischen 23 und 25 Mio € würde uns der Verzicht auf das eine sichere Vertragsjahr mit 6-7 Mio € vergütet. Das fände ich aus wirtschaftlicher Sicht angemessen (auch angesichts der Tatsache, dass er Chelsea dann bei einer 5 jährigen Vertragszeit umgerechnet 5 Mio € Ablöse pro Jahr wert wäre).


    Schürrle sollte sich geschmeichelt fühlen, dass er dem Verein so viel wert ist. Das meine ich ernst!