Er galt als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Er lebte in La Masia und spielte für den FC Barcelona. Dennis Krol schien vor einer Bilderbuchkarriere zu stehen, doch mittlerweile ist er wieder dort angekommen, wo alles anfing. Bei Bayer Leverkusen. Dort kämpft er jetzt um einen Stammplatz in der zweiten Mannschaft.
Im Sommer 2004 bestreitet Dennis Krol mit der U 12 von Bayer Leverkusen ein internationales Jugend-Turnier auf Gran Canaria. Er überzeugt durch seine präzise Technik, einen starken linken Fuß und vor allem durch sein enormes Durchsetzungsvermögen. Zwei Monate später klingelt das Telefon. "Mein Vater sagte mir, ich hätte ein Angebot aus Barcelona", erzählt der mittlerweile 18-Jährige, "das konnte ich erst gar nicht glauben".
Danach geht alles ganz schnell - Dennis und sein Vater entscheiden sich für den Schritt nach Barcelona und damit gegen die Angebote von Real Madrid und Inter Mailand. Bayer Leverkusen bestritt übrigens in den darauffolgenden Jahren kein Turnier mehr in Spanien. Zu große Angst hatte der Verein davor, dass weitere Talente gen Spanien abwandern.
7000 Euro pro Monat
Krol ist jedoch nicht aufzuhalten. Sein Vater Gregor zieht mit ihm in die spanische Metropole. Auf einer privaten deutschen Schule macht er seinen Realschulabschluss. Auch beim Fußball läuft es: Von den Mitspielern wird er gut aufgenommen, die Verantwortlichen behandeln ihn wie den Sohn einer großen Familie.
Kein Wunder, immerhin überweist ihm der Verein, der von seinen Anhängern gerne auch als "die Religion" bezeichnet wird, jeden Monat ein sattes Gehalt. Von 7000 Euro pro Monat ist die Rede - fast das Zehnfache dessen, was gute Spieler in der A-Junioren-Bundesliga
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