TelDaFax

Zitat von Bayer-Oldie

...

Eins ist nämlich klar. Hätte WH den Sponsoring Deal wegen Zahlungsverzug gekündigt, wäre Teldafax in kürzester Zeit "hopps" gegangen. Bayer und Rudi waren für die immens wichtig, um den Anschein der Seriösität weiter aufrecht zu erhalten.

so wie im Fall Kirch und Breuer? Das wurde für die Deutsche Bank auch teuer... also bitte das war ein problematischer Fall, man hätte sich diese Truppe (TelDaFax) nie anlachen dürfen... und ich weiss nicht wie unser Vermarkter (SportFive oder so ?) auf eine Ablehnung von TelDaFax reagiert hätte... also so einfach war das alles nicht...

Cu.

Zitat von Tapeworm

Verstehen tu ich es auch nicht, warum Bayer das Geld zurück zahlen muss, damit der kleine Mann der 2010 eine Vorauszahlung geleistet hat, obwohl 2009 schon alle vor TelDaFax gewarnt haben, sein Geld zurück bekommt. Klingt für mich nicht logisch, vielleicht denke ich auch einfach zu klein.

Ja, da denkst Du zu klein. Weil erstmal die Banken, Stromlieferanten, etc. aus der Insolvenzmasse bedient werden. Und der Insolvenzverwalter will (gut) bezahlt werden. Der "kleine Mann" steht hinten an und bekommt wahrscheinlich einen Bruchteil bis Null.

gähn - der arme kleine Mann ...
Das ist leider komplett falsch!

Jeder, der eine berechtigte Forderung hat, darf die zur Tabelle anmelden. Am Ende wird dann aus der verbliebenen Masse jeder Gläubiger PROZENTUAL zur Höhe seiner Forderung entschädigt. Das ist eine der wenigen Situationen, in der die Bank oder das Finanzamt eben NICHT zuerst kommen. Aber auch nicht Bayer 04 - und genau aus diesem Grund, damit Bayer als Gläubiger die anderen eben nicht übervorteilt, will der Insolvenzverwalter das Geld zurück.

Zuerst kommt der Insolvenzverwalter.

Zitat von Bird

Ja, da denkst Du zu klein. Weil erstmal die Banken, Stromlieferanten, etc. aus der Insolvenzmasse bedient werden. Und der Insolvenzverwalter will (gut) bezahlt werden. Der "kleine Mann" steht hinten an und bekommt wahrscheinlich einen Bruchteil bis Null.

Befasse dich doch erstmal ein wenig mit dem Insolvenzrecht bevor du so einen Quatsch erzählst.

Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Auf der einen Seite gibt es zwar häufig eine Quote, auf der anderen Seite gibt es aber auch erstrangige Forderungen (z.B. Steuern etc.).

21. Oktober 2014 | 17.06 Uhr
Bayer Leverkusen 0

Urteil im Teldafax-Prozess womöglich am Mittwoch

Köln. Im Millionen-Prozess zwischen dem Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und der insolventen Teldafax-Gruppe äußert sich das Landgericht Köln am Mittwoch von 09.30 Uhr an zum weiteren Fortgang.

weiter: www.rp-online.de

Denke man wird sich auf einen Vergleich einigen. Dürfte schwierig sein nachzuweisen wer was wann wusste.

Bayer muss 16 Millionen plus Zinsen zurückzahlen. Tolle S.cheiße!

Wie war denn das nochmal mit dem zurückgelegt? Sind die 16 Mios schon zurückgelegt worden oder muss man die erst jetzt quasi aus der Kasse raus holen und könnten unsere sportlichen Ausgaben für die nächste Transferphase beeinflussen? Oder geschieht das eh total unabhängig voneinander?

Zitat von JalalS

Wie war denn das nochmal mit dem zurückgelegt? Sind die 16 Mios schon zurückgelegt worden oder muss man die erst jetzt quasi aus der Kasse raus holen und könnten unsere sportlichen Ausgaben für die nächste Transferphase beeinflussen? Oder geschieht das eh total unabhängig voneinander?

Das ist hier ein heißes Thema und darüber wurde schon Bände geschrieben. Es gibt (offizielle) Aussagen das davon unsere Transferaktivitäten nicht beeinflusst werden. Und dann gibt es tausend Gerüchte (Vidal-Millionen, etc.pp.) Eine Rückstellung heißt (meines Wissens), dass nur 16 Millionen schon mal gebucht wurden (so das damals unser Gewinn verringert wurde) aber es floss kein Geld (hat Steuergründe). Jetzt, wenn man das Urteil akzeptiert, fließt das Geld, aber wird nicht mehr als Ausgabe gebucht, weil es ja schon als Rückstellung gebucht wurde.

Zitat von JalalS

Wie war denn das nochmal mit dem zurückgelegt? Sind die 16 Mios schon zurückgelegt worden oder muss man die erst jetzt quasi aus der Kasse raus holen und könnten unsere sportlichen Ausgaben für die nächste Transferphase beeinflussen? Oder geschieht das eh total unabhängig voneinander?

Nach dem Prinzip kaufmännischer Vorsicht ist sofort nach Bekanntwerden einer solch zweifelhaften aber durchaus realistischen Forderung eine Rückstellung in der Bilanz zu bilden (Imparitätsprinzip). D.h. das Geld wurde bilanztechnisch mit Sicherheit direkt nach den ersten Aufschreien des Insolvenzverwalters als Rückstellung berücksichtigt. Die Rückstellung wird nun gegen die Forderung aufgelöst und verschwindet aus der Bilanz. Sprich 16 Mio. € plus Zinsen sind weg.

Wenn ein anderes Urteil gefällt worden wäre, zum Beispiel Bayer 04 hätte einen Vergleich über die Hälfte erlangt oder Bayer 04 hätte nichts zurückzahlen müssen, hätte man die Rückstellung erlöswirksam auflösen können. Sprich 16 Mio. € mehr zur Verfügung.

Fazit: Die 16 Mio. € werden uns sportlich nicht das Budget aktuell verhageln, da sie eingeplant sind. Allerdings hätte man mit einem anderen Urteil weitere 16 Mio. € gehabt.

Prinzip der kaufmännischen Vorsicht

Jeder Steuerberater oder Kaufmann kann mich natürlich jederzeit inhaltlich verbessern!

Ich habe fest damit gerechnet dass man sich auf einen Vergleich einigt. Dieses Urteil ist schlichtweg eine Sauerei und beweist wenig Fingerspitzengefühl des Richters.

Ok gut. Naja solange Transferaktivitäten wie in den letzten Transferperioden (und v.a. DER letzten :D) weiter möglich sind, kann ich damit leben.

Hast schon recht. Rückstellung musste gebildet werden, alles andere wäre rein rechtlich niemals akzeptabel gewesen, Risiko war ja bekannt und wahrscheinlich genug sowie auch quantifizierbar. Diese Rückstellung wäre eben bei anderem Urteil, was positiver ausgefallen wäre, teilweise bzw. ganz aufgelöst worden. So beeinflusst das nun das laufende Geschäft nicht, hierfür sind ja Rückstellungen gedacht, um potenzielle/ zukünftige Risiken vorausschauend abzudecken .. Trotz alledem ärgerlich das Urteil, auch wenn wir sicher nicht genügend Einblicke in die Sache haben, um selbst urteilen zu können.

Zitat von karim_le_roi

Hast schon recht. Rückstellung musste gebildet werden, alles andere wäre rein rechtlich niemals akzeptabel gewesen, Risiko war ja bekannt und wahrscheinlich genug sowie auch quantifizierbar. Diese Rückstellung wäre eben bei anderem Urteil, was positiver ausgefallen wäre, teilweise bzw. ganz aufgelöst worden. So beeinflusst das nun das laufende Geschäft nicht, hierfür sind ja Rückstellungen gedacht, um potenzielle/ zukünftige Risiken vorausschauend abzudecken .. Trotz alledem ärgerlich das Urteil, auch wenn wir sicher nicht genügend Einblicke in die Sache haben, um selbst urteilen zu können.

Daher hätte mich ein bessere Urteil gefreut, da dann unserer finanzieller Spielraum nochmals größer geworden wäre!

schade....

Interessant wäre zu wissen, ob die Rückstellungen mit den eigenen Mitteln gebildet wurden oder mit Mitteln der Bayer AG.

Zitat von Viererkette

Ich habe fest damit gerechnet dass man sich auf einen Vergleich einigt. Dieses Urteil ist schlichtweg eine Sauerei und beweist wenig Fingerspitzengefühl des Richters.

Art. 20 Abs. 3 GG: Die Rechtsprechung ist an Gesetz und Recht gebunden.

Da kann der Richter kein Fingerspitzengefühl gelten lassen; wenn Holzhäuser es wirklich gewusst hat - und danach sieht es nunmal aus - ist DAS die wahre Sauerei!

Ich kann doch nicht einem Konzern die Millionen abknöpfen und dann aber - u.a. im Stadionheft - dafür werben, dass wechseln n Klax mit Teldafax ist!!! Hier wurde in kauf genommen, dass kleine Kunden, ja sogar wir Fans, Jahresbeiträge verlieren!!!!

Also mal die Vereinsbrille abnehmen... ich denke dass das Urteil in Ordnung geht.