-------

  • Wo wäre Roger Schmidt denn einer wie Labbadia oder Dutt? Wird ja immer lächerlicher.

    Roger Schmidt können wohl die wenigsten von uns beurteilen. Seine bisherige Vita liest sich ganz gut, auch wenn er noch nicht auf höchsten Niveau gearbeitet hat. Würde in die Reihe der Leverkusener Trainer passen.

    Da haste die Antwort. Bei RB Salzburg in Österreich erfolgreich zu sein, ist keine Kunst. Ob sich so jemand in der Bundesliga bei einem Klub bewährt, der mind. unter die Top5 kommen soll? Was dieser Verein nach den ganzen gescheiterten Projekten braucht, ist Erfahrung und Autorität. Aber man möchte anscheinend das Märchen vom talentierten Trainer.

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Etat hin oder her, er hat aus den Spielern eine spielstarke Mannschaft gemacht. Die spielen guten Fußball, auch in der EL gegen bessere Gegner als in der ÖFB-Liga (und auch gegen die dort vermutlich stets defensiv ausgerichteten Mannschaften muss man erst mal offensiv spielen können...Lautern lässt grüßen).


    Dass es auch anders geht, zeigt doch Hecking in Wolfsburg. Viel Geld, aber begeistern tun die nicht wirklich.


    Weiß allerdings nicht, welche Art von Trainer Schmidt ist.

  • Amsterdam haben sie 2x geschrubbt, ok. Ansonsten hatten die in der Gruppenphase absolut mittelmäßige Gegner und sind im Achtelfinale ausgeschieden. Ich fand die Spiele nicht berauschend. (Dauerhafter) Erfolg für eine konstante Lösung in Leverkusen sieht für mich deshalb weiterhin anders aus.

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • RB Salzburg macht finanziell einen auf Hoffenheim, was sie angesichts des Leistungsniveaus der österreichischen Bundesliga dort momentan wie den Ösi FC Bayern aussehen lässt.
    Zum Niveau der Bundesliga dort, kann man einfach mal in die 5-Jahreswertung der UEFA schauen:


    http://www.kicker.de/news/fuss…e/fuenfjahreswertung.html



    Österreich liegt dort hinter Belgien, Türkei und der Schweiz und vor Tschechien, Rumänien und Israel auf Platz 14.


    Wir brauchen jemanden, der die Liga kennt und auch schon mal gegen die Bayern oder Dortmund gewonnen hat.
    Mein Favorit von den theoretisch verfügbaren bleibt van Gaal. Realistisch wäre ich auch mit Schaaf einverstanden. Das wäre nicht der Königsweg, aber sicherlich stabil und im Rahmen realistischer Erwartungen (EL/CL-Quali, Pokalsieg?) auch erfolgreich.
    Mit Veh sind wir meiner Meinung nach in einem Jahr genausoweit wie heute.

  • Das die österreichische Liga keinen Maßstab darstellt, ist wohl jedem bewusst. Trotzdem haben sie mit ihrer Art und Weise Fußball zu spielen International in der Euroleague einen positven Eindruck hinterlassen. Gerade wenn man in der Liga gar nicht gefordert wird, ist das schon eine Leistung sich so zu präsentieren. Aber letzlich hat ein Schmidt auch nicht viel mehr wie Breitenreiter und so vorzuweisen.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Das die österreichische Liga keinen Maßstab darstellt, ist wohl jedem bewusst. Trotzdem haben sie mit ihrer Art und Weise Fußball zu spielen International in der Euroleague einen positven Eindruck hinterlassen. Gerade wenn man in der Liga gar nicht gefordert wird, ist das schon eine Leistung sich so zu präsentieren. Aber letzlich hat ein Schmidt auch nicht viel mehr wie Breitenreiter und so vorzuweisen.

    Ich behaupte keineswegs, dass Schmidt ein schlechter Trainer sei. Auch Friedhelm Funkel ist mit dem FC souverän aufgestiegen.


    Meine Kritik basiert darauf, dass wir jetzt zum wiederholten Mal vollmundig von langfristigen Lösungen reden, unseren unerfahren aber unzweifelhaft integren Musterprofi Hyypiä, mit dem wir vor 3 Monaten noch unbedingt verlängern wollten, im Regen stehenlassen - obwohl so eine Situation speziell in Leverkusen spätestens nach der Pokalniederlage vorhersehbar war, und trotzdem wieder mit bundesligaunerfahren Wundertüten kokettieren.


    Wenn die GF wirklich den Anspruch hat, einen Schritt nach vorne zu machen - und das nicht wieder nur von der PR-Abteilung kommt - dann stehen da einfach unglaubliche Namen auf der Liste (Schmidt, Schuster, Rösler), von denen ich keinen einzigen auch nur ansatzweise für geeigneter halte, als unsere aktuelle (Not)Lösung Lewandowski plus erfahrenen/renommierten Co.


    Und das sage ich, obwohl ich von der Lewandowski Lösung auch nicht wirklich überzeugt bin - und ihm für den Moment auch glaube, dass er wirklich nur diese 5 Spiele machen will.

  • Das entscheidende ist eh, dass der Verein bereit sein muss den Weg des neuen Trainers komplett mitzutragen. Auch Labbadia und Dutt waren von der Idee her sicher nicht die schlechtesten Lösungen. Ich sehe unverbrauchte Trainer auf jedenfall lieber, als solche, die schon zig-mal irgendwo gescheitert sind.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • @Ballack: Nicht wir sind in der Bringschuld, sondern der Verein, der die Situation mit Hyypiä über Monate mehr oder weniger initiativ- und ideenlos begleitet hat, bis sie irgendwie eskaliert ist.



    Mein Vorschlag war, den Spielern unmissverständlich klar zu machen, dass Hyypiä mindestens bis zum Saisonende Trainer bleibt, ggf. einen weiteren Co-Trainer hinzu zu ziehen und den Spielern klar zu machen, dass diejenigen, die nicht mitmachen, im Zweifel in einer Trainingsgruppe 2 landen.


    Mit DonJupp sind wir nachdem wir 25 Spieltage Tabellenführer waren und in der Rückrunde phasenweise 11 Punkte Vorsprung auf Bremen hatten am Ende auch nur mit Glück so grade eben noch Fünfter geworden. Mit ihm sind wir auch sang- und klanglos im Pokal gegen Kaiserslautern ausgeschieden (ebenfalls 2. Liga zu dem Zeitpunkt). Den hätten wir eigentlich auch vorzeitig entlassen müssen.


    Mit dem aktuell eingeschlagenen Weg haben Völler und eingeschränkt auch Schade erneut gezeigt, dass alle Konzepte und Treuschwüre bei Bedarf jederzeit zugunsten des Tagesgeschäfts geopfert werden. Deshalb ist der Ball auch bei Ihnen, jetzt zu zeigen, dass in unserer Geschäftsführung nicht nur Maulaffen sitzen.


    Mein Kompromissvorschlag bleibt Schaaf, den ich für einen guten und soliden Trainer halte - aber wer weiss - vielleicht hat der Rudi ja Angst, dass er nicht genug Respekt vor ihm hat.

  • Roger Schmidt wäre so ein Kandidat wie der von mir schon mal in Erwägung gezogene Marc Wilmots. Beides aufstrebende Trainer, aber beide haben im deutschen Fußball noch nichts gerissen. Schmidt hat hier in der 2.Liga trainiert und darf in Österreich auf 'ner cash cow reiten, mit der es ein leichtes ist erfolgreich zu sein. Natürlich war Euro League ganz nett und die Spielanlage ist auch ordentlich , aber Euro League kann erstens nicht unser Anspruch sein und zweitens war es dann auch nicht so überragend, dass es einem die Schuhe auszieht. Wilmots hätte hingegen schon ordentlich was an internationaler Erfahrung und hat sich souverän mit Belgien für die WM qualifiziert. Cluberfahrung hat er aber kaum, mal von den wenigen Wochen bei Schalke abgesehen. Überzeugen mich beide nicht so wirklich.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -

  • @
    1)Mein Vorschlag war, den Spielern unmissverständlich klar zu machen, dass Hyypiä mindestens bis zum Saisonende Trainer bleibt, ggf. einen weiteren Co-Trainer hinzu zu ziehen und den Spielern klar zu machen, dass diejenigen, die nicht mitmachen, im Zweifel in einer Trainingsgruppe 2 landen.


    2)Mit dem aktuell eingeschlagenen Weg haben Völler und eingeschränkt auch Schade erneut gezeigt, dass alle Konzepte und Treuschwüre bei Bedarf jederzeit zugunsten des Tagesgeschäfts geopfert werden. Deshalb ist der Ball auch bei Ihnen, jetzt zu zeigen, dass in unserer Geschäftsführung nicht nur Maulaffen sitzen.


    zu 1) Ich glaube nicht, dass es daran lag das die Spieler nicht mitgezogen haben. Es wird zwar ständig von allen die Mentalität angeprangert, aber diese Saison lag es daran eher nicht. Das sind eher ausreden, weil man taktisch und konzeptionell nicht gut gearbeitet hat.


    zu2) Welches Konzept gab es denn überhaupt ?

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Dieser Argumente...


    Schmidt unerfahren? Trainer haben wollen, die was erreicht haben? - Bitte (realistische)Namen nennen!


    Ich sehe Schmidt erst mal um einiges erfahrener als Dutt und Labbadia, als diese zu uns kamen. Übirgens... meiner Meinung nach ist er sogar erfahrener als ein Tuchel (Intern. Spiele + Vereinswechsel, der sich vollkommen gelohnt hat). Wobei ich das Konzept von Tuchel sehr überzeugt und ich ihn auch gerne hier sehen würde.


    Ich könnte es ja noch verstehen, wenn er noch bei Paderborn Trainer sein würde, aber so...?


    Hier mal die PRO-Argumente:


    - er hat internationale Luft geschnuppert und ist dabei höchst unglücklich ausgeschieden. Wenn jmd die beiden Spiele gesehen, müsste das auch so sehen (das kann eben passieren)
    - er hat bewiesen, dass er Spieler besser machen kann -> Bsp.: Kampl
    - er war bei Paderborn UND ist bei Salzburg erfolgreich -> ist noch nirgendwo richtig gescheitert a la Dutt oder Labbadia
    - und nun eigentlich, meiner Meinung nach, das stärkste Argument: er hat den Trainerwechsel erfolgreich gemeistert! Er konnte auch in Salzburg sein Konzept durchsetzen. Er kann auch mit Mannschaften umgehen, die international vertreten sind -> hier auch das Gegenbsp.: Dutt! Er weiß also mit Mannschaften umzugehen, die einen großen (Salzburg) UND kleinen (Paderborn) finanziellen Spielraum haben!


    Da meine ehesten Wünsche Tuchel oder Lewandowski eher nicht realisierbar sind, bin ich am ehesten von Roger Schmidt überzeugt!
    Bei den anderen gehandelten Namen (Veh, Schaaf, Weinzierl, Breitenreiter) glaube ich nicht, dass die eine langfristige Lösung wären.


  • Sorry, aber da verdrehst du doch so einiges:


    - er war bei Paderborn UND ist bei Salzburg erfolgreich -> ist noch nirgendwo richtig gescheitert a la Dutt oder Labbadia


    Dutt und Labbadia waren auch noch nirgendwo gescheitert bevor sie zu uns kamen.


    - und nun eigentlich, meiner Meinung nach, das stärkste Argument: er hat den Trainerwechsel erfolgreich gemeistert!


    Das hatte Dutt auch nach dem Wechsel von den Stuttgarter Kickers nach Fraiburg. Dutt war gar schon ein etablierter Bundesliga-Trainer.



    - er hat bewiesen, dass er Spieler besser machen kann -> Bsp.: Kampl


    Naja, da wird man bei jedem Trainer 'n paar Spieler finden, die unter ihm besser wurden. Vor allem eben bei jungen Spielern. Ein Caminos argumentierte letztens ja sogar, dass ein Hecking einen Gündogan besser gemacht habe.


    - er hat internationale Luft geschnuppert und ist dabei höchst unglücklich ausgeschieden.


    Ja, naja..er hat Euro League gespielt,...aber wen beeindruckt das hier? Jeder Spieler in unserem Kader hat mehr Champions League-Spiele als ein Schmidt. Bei einem wie Jupp und van Gaal kann man mit der internationalen Erfahrung argumentieren, aber doch nicht bei Schmidt. Da hat ja auch ein Veh viel mehr internationale Erfahrung und selbst dem würde ich das nicht als Pro anrechnen.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -