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  • Wenn man sich dann mit ihm an einem Tisch setzt und den Kader intensiv durchgeht, dann könnte das sehr gut werden.


    Wie schon geschrieben: Wenn der Trainer fachlich und menschlich gut ist, kann er gerne unerfahren sein. Waren Klopp und Tuchel damals auch. Der Verein muss aber von der Denke "Trainer als temporäre Erscheinung" wegkommen, sowas färbt nämlich auch auf die Spieler ab. Der Trainer muss den Hut aufhaben, sonst tanzen ihm früher oder später die ersten auf der Nase rum. Labbadia und Dutt kann man als Blindgänger abtun wenn man will, aber nur so wird hier jemals wieder Kontinuität auf der Trainerposition entstehen. Immer nur was Halbgares wie bei Schalke 04 kann nicht die Lösung sein.

  • Der Verein muss aber von der Denke "Trainer als temporäre Erscheinung" wegkommen, sowas färbt nämlich auch auf die Spieler ab.

    Würde ich mir auch wünschen, aber soo viel Schuld hatte unser Management jetzt auch nicht, wenn man mal ganz ehrlich ist:


    Labadia: Hätten wir evtl. noch länger gehalten, wenn es nicht dieses haltlose Interview im Spiegel vorm DFB-Pokalfinale gegeben hätte, wo er über die Vereinsführung hergezogen hat. Danach musste man Ihm kündigen!


    Heynckes: Wollte nicht verlängern, da kann der Verein nichts dafür.


    Dutt: Konnte man verpflichten/versuchen, war bei Freiburg ganz gut und soviel ich mich erinnere, hat der Markt damals auch nicht wirklich was besseres hergegeben.
    Die Kündigung musste ebenfalls sein. Vielleicht der einzige richtige Fehlgriff.


    Lewanwoski/Hyypiä: Was kann der Verein dafür, wenn beide, oder einer nicht so in dieser Doppel-Konstellation weitermachen wollte? Meiner Meinung nach hat man sich dann (fehlerhaft) für den großen Namen Hyypiä und nicht für das know how (Lewandoski) entschieden hatte. Hyypiä hat man sogar länger versucht zu halten, als es andere Vereine getan hätten (hat Hyypiä selber zugegeben!) und ich befürchte auch zu lange, um noch was umbiegen zu können. Habe die Befürchtung, dass wir alle Spiele bis auf gegen Dortmund gewinnen und es trotzdem nachher nicht reicht, weil Wolfsbrug alles gewinnt. Jetzt trifft auch noch De Bruyne, dreht evtl. im Countdown richtig auf und bringt das Geld wieder rein :(


    Wer der Vereinsführung also maßlose Fehler ankreidet, der kann denen ja mal ne Hellseher-Kugel zu Weihnachten schenken :levz1

  • Dass man Sami einen introvertierten unerfahrenen wenn auch sehr netten Theoretiker als Co-Trainer mit auf den Weg gegeben hat ist schon eine gravierende Fehlentscheidung der GF gewesen.



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  • LevFanSince1990: Labadia wäre zurecht schon lange gegangen worden, hätte er nicht das Pokalfinale erreicht. Spielt in der selben Kategorite wie Dutt. Die Aufteilung Lewandowski = Know-How und Hyypiä = Persönlichkeit ist ein häufiger Irrglaube, der hier immer wieder rumgeistert. Viele Dinge von Spielidee und Taktik in der gemeinsamen Zeit sind Hyypiä zuzuschreiben. Was Hyypiä fehlt ist die Fähigkeit Feuer und Leidenschaft zu verspühen. Daher ist die Aussage, dass man ihm den verkehrten Co an die Seite gesetzt hat nicht ganz verkehrt. Und Wob spielt zwar gut auf, aber ich würde drauf wetten, dass die nicht alle drei Spiele gewinnen.

  • Was Hyypiä fehlt ist die Fähigkeit Feuer und Leidenschaft zu verspühen.

    Da war diese Saison aber das perfekte Gegenbeispiel für. Auch wenn er nicht so wirkt, hat die Mannschaft sich kämpferisch fast immer vorbildlich verhalten. Aber beim Spielsystem und der Taktik klafften enorme und für jeden sichtbare Lücken. Deshalb musste reagiert werden.


    Hyypiä hat stur das System der Vorsaison durchgezogen und jegliche taktische Flexibilität vermissen lassen. Das hat Lewandowski nach seiner Übernahme auch direkt so erkannt und kommuniziert. Mag sein, dass das Spielsystem damals auf Hyypiäs Mist gewachsen ist, aber mehr als dieses eine System hatte er offensichtlich nicht drauf.

  • Du hast Recht, es bezog sich auch eher darauf, dass er nicht in der Lage ist seine Idee zu vermitteln und dafür brauch es eben Feuer und Leidenschaft. Die Spieler wollten, ja, aber mehr weil sie eben auch für Sami wollten, aber das reicht eben im Zweifel nicht.

  • LEVFAN:


    Hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Klar hat der Verein nicht aktiv darauf hingearbeitet, dass die Trainer im Einjahreszyklus scheitern. Die Ideen damals mit Labbadia, Heynckes und später auch Dutt waren ja absolut ok. Dennoch ist nie Kontinuität entstanden, alle sind vorzeitig gescheitert oder wollten nicht weitermachen. Irgendwo muss dann also doch was schief laufen. Nur Pech bei der Auswahl?

  • LEVFAN:


    Hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Klar hat der Verein nicht aktiv darauf hingearbeitet, dass die Trainer im Einjahreszyklus scheitern. Die Ideen damals mit Labbadia, Heynckes und später auch Dutt waren ja absolut ok. Dennoch ist nie Kontinuität entstanden, alle sind vorzeitig gescheitert oder wollten nicht weitermachen. Irgendwo muss dann also doch was schief laufen. Nur Pech bei der Auswahl?

    Wenn man aber einfach die Fakten betrachtet, dann ist doch deine Aussage widersprüchlich. Du sagst, dass Hynckes, Dutt und Labbadia von der Idee okay waren, sehe ich auch so, aber was soll der Verein denn machen, wenn Heynckes lieber zum Wurst Ulli zurück wollte um Van Gaal zu beerben, was total abgekartert war. Wie sollen wir einen Labadia behalten, wenn der in der Öffentlichkeit über die Vereinsführung herzieht? Oder hätten wir den Dutt trotz Erfolgslosigkeit behalten sollen, der zudem beim Publikum unbeliebt war? Ich glaube, dass damals 4 von 5 hier noch anwesenden Fans bei Dutt raus Sprechchören mit eingestiegen sind :)

  • Wie gesagt, kann gut sein dass Labbadia und Dutt wirklich Clowns waren oder der Schritt eben zu früh kam für beide. Erster ist wohl auch zum Teil an Düsseldorf gescheitert, zweiter an der direkten Heynckes-Nachfolge. Auch Hyypiä war ein Versuch wert, ist jedoch auch in die Hose gegangen. Dafür hat Heynckes gesessen.

  • LEVFAN:


    Hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Klar hat der Verein nicht aktiv darauf hingearbeitet, dass die Trainer im Einjahreszyklus scheitern. Die Ideen damals mit Labbadia, Heynckes und später auch Dutt waren ja absolut ok. Dennoch ist nie Kontinuität entstanden, alle sind vorzeitig gescheitert oder wollten nicht weitermachen. Irgendwo muss dann also doch was schief laufen. Nur Pech bei der Auswahl?


    Naja in dem Sinne auf jeden Fall Pech, dass jetzt Lewandowski aus persönlichen Gründen nicht unser Cheftrainer werden will. Ich bin mir 100%ig sicher, dass wenn er langfristig übernehmen würde, wir erstmal so ne richtige Kontinuität aufbauen und einleiten könnten. Der Mann kann einfach was! Nur will er halt nicht und somit ist das für uns schon Pech. Genauso wie es auch bei Heynckes damals war, dass die Bayern gelockt haben und er somit nicht geblieben ist. Auch ihm hätte ich es zugetraut, erstmal jahrelang fest im Sattel zu sitzen und konstant erfolgreich zu sein. Also zwei mal auf jeden Fall Pech!
    Die Tuchel-Sache könnte man da vllt auch anführen, da uns lediglich 1 Jahr Restvertragslaufzeit fehlt und er sonst ein sehr heißer und vielversprechender Kandidat wäre. Jedoch wüsste man bei ihm nicht zweifelsfrei, ob er wirklich Erfolg bei uns hätte...

  • Labadia: Hätten wir evtl. noch länger gehalten, wenn es nicht dieses haltlose Interview im Spiegel vorm DFB-Pokalfinale gegeben hätte, wo er über die Vereinsführung hergezogen hat. Danach musste man Ihm kündigen!

    War so oder so ähnlich in den letzten Tagen des öfteren hier zu lesen, stimmt aber nicht! Labbadia wurde nicht gekündigt, er war rattenscharf auf den HSV, von dem wir dann netterweise noch eine schöne Ablösesumme bekommen haben. Nur mal so am Rande. (Ach, das Interview war übrigens in der "Süddeutschen". Genug der Schlaukackerei.)

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Das Beispiel Hyypiä hat auf jeden Fall gezeigt, welche Vorteile es bringt, einen bei Fans und Spielern akzeptierten Trainer zu haben, der von vornherein große Sympathien genießt. Wenn der jetzt auch noch fachlich einiges drauf hat, heißt er Sascha Lewandowski. :D

  • Da war diese Saison aber das perfekte Gegenbeispiel für. Auch wenn er nicht so wirkt, hat die Mannschaft sich kämpferisch fast immer vorbildlich verhalten. Aber beim Spielsystem und der Taktik klafften enorme und für jeden sichtbare Lücken. Deshalb musste reagiert werden.


    Woher nimmst du diese Weisheit? Sowohl Herr Schade, Sami Hyypiä, u.a. Bernd Leno diverse Reporter haben genau die Einstellung bemängelt. Da zählt für mich auch das kämpferische dazu.


    Hoffen wir das der kommende Trainer in dieser Richtung einen ausgemisteten Kader vorfindet und dafür Spieler kommen, die diese Eigenschaft mitbringen sonst wird er auch nicht lange Spaß hier haben.

    In den Tiefen des schönen Rheinlands erhellt ein Kreuz die dunkle Nacht und darunter liegt ein Städtchen, dass durch Fußball Furore macht...

  • Das ist das, was ich gesehen habe und weshalb man am Ende auch reagiert hat. Dass keine der genannten Personen in der Öffentlichkeit das System und damit den Trainer kritisiert, ist klar. Das hat Lewandowski dann indirekt getan als er von taktischen Mängeln und fehlender Flexibilität sprach.