Revolution im Fußball-Kalender?

  • was die paar Urlauber aus den Sommermonaten angeht...das timt man dann eben so bei ner langen Pause, dass man möglichst eben nicht weg ist. Die Option fällt aber weg, wenn durchgespielt wird. Ergo dürften deutlich mehr Dinge fehlen.


    Und für die Chancengleichheit könnten Länder wie Norwegen und Co. auch umstellen. Russland plant das doch gerade oder täusch ich mich da. Scheint also zumindest für die auch nicht so ein großes Thema zu sein. Und natürlich wiegt n Grillabend die Chancengleichheit nicht auf. Aber es ist ein weiterer Aspekt. Thema Fussballkultur. Wenn man zuviel an dem Produkt Fussball rumdoktort, dann kann man es auch kaputt machen.

  • Die FIFA ist ja gerade eh dabei, verstärkt auf Kunstrasenplätze zu setzen. Diese in Kombination mit modernen Hallenarenen wie der auf Schalke, die bei zukünftigen Weltmeisterschaften verstärkt gebaut werden, lassen auch eine EM oder WM in Russland oder meinetwegen Norwegen im Winter zu. Allerdings BigB, in einer Sache hast Du unrecht: Die sich mehrenden Erfolge der Ex-UdSSR Mannschaften in CL und vorallem Europa League entkräften ein wenig Dein Argument, daß die Vereine von Verbänden aus eher kalten Regionen derzeit klimatische bzw vom Spielplan her stammende Nachteile haben. Wie bei allem ist hier die Finanzkraft wichtiger.
    Sicherlich wird es in den Sommermonaten in südlichen Ländern schwieriger, einen Spielbetrieb durchzuführen. Diesen Problemen kann man aber leicht entgegenwirken, da viele Spiele vor allem in Spanien oder Portugal sehr spät angepfiffen werden. Selbt in einem Glutofen wie Sevilla ist es bei Spielen um 22:00Uhr im August von der Temperatur einigermaßen erträglich und das Fußballspielen möglich. Alles in allem ein sinnvoller Vorschlag, den es zu diskutieren gilt. Ich denke zum Beispiel schon mit Grauen an die diesjährige fußballose Zeit im Sommer, die bei einem solchen Terminkalender nicht existent wäre. Auch wären die Zeiten solcher Spiele wie das unsrige gegen Freiburg vor der Winterpause passé. Zwar bin ich der Meinung, daß unsere verwöhnten Profis ab und an mal ruhig auf Schnee spielen könnten, aber wenn solche Spiele nur angepfiffen werden, weil es der Terminplan nicht zuläßt, ist das auch nicht gerade der Weiheit letzter Schluß.


    Und ich finde auch das Wegfallen von Grillabenden bei einer WM im Winter nicht so schlimm. Dann feiert man halt im Wohnzimmer und verpaßt auch keine Tore, weil man gerade ein Würstchen umdrehen muß :LEV2 Und diese Unsitte mit den hupenden Autos würde sich sicherlich auch reduzieren. Wenn es schon ein Spritpreis von fast 5DM nicht schafft, so einen Nonsense zu verhindern, dann vielleicht aber eine 20cm geschlossene Schneedecke und Temperaturen von um die -10°C, die den Eventheini lieber weiter in seinen Sessel furzen läßt.
    Zum Argument Urlaub: Es ist ja nicht so, daß wir alle im Sommer von Juni bis September in Urlaub fahren und durch diesen Spielkalender die Hälfte der Saison verpassen würden. Geschweige denn: Wie viele von uns sind wirklich jedes Wochenende im Stadion? Das sind alles Argumente, die man relativieren kann....Und würde eine Auswärtsfahrt im Juli nach beispielsweise Hamburg nicht viel geiler sein als im Dezember? Oder wie steht es mit dem allseits bekannten Europapokallied mit dem Vers: Hauptsache Urlaub und eine Woche Sandstrand. Europaliga im Juli in Kroatien oder Griechenland. Last Minute gebucht und ab gehts. Wenn nicht bleibt man zuhause und lädt die Freunde zum Grillen ein!!


    Alles in allem sehe ich sehr viele Vorteile, die der Löwe bereits sehr anschaulich aufgeführt hat.

  • Ich denke die Verbände werden sich gemäß den vorhanden und hier bereits genannten Vor- und NAchteilen so entscheiden, dass das meiste Geld gescheffelt wird. Manche werden sauer sein, manche werden sich freuen. Und alle werden nach wie vor Fußball gucken und zelebrieren, manche werden ihn weiter konsumieren. Egal ob die WM nun im Sommer oder im Winter ist...
    Im Winter bestellt man sich halt ne Pizza, im Sommer grillt man.... Fußballfans werden schon wissen wie sie die Spiele feiern können....


    Ich persönlich bin dagegen, weil ich dann im Somemr nicht mehr nach Skandinavien kann zu Fußball gucken... :D

  • was die paar Urlauber aus den Sommermonaten angeht...das timt man dann eben so bei ner langen Pause, dass man möglichst eben nicht weg ist. Die Option fällt aber weg, wenn durchgespielt wird. Ergo dürften deutlich mehr Dinge fehlen.


    Und für die Chancengleichheit könnten Länder wie Norwegen und Co. auch umstellen. Russland plant das doch gerade oder täusch ich mich da. Scheint also zumindest für die auch nicht so ein großes Thema zu sein. Und natürlich wiegt n Grillabend die Chancengleichheit nicht auf. Aber es ist ein weiterer Aspekt. Thema Fussballkultur. Wenn man zuviel an dem Produkt Fussball rumdoktort, dann kann man es auch kaputt machen.

    Thema Fußballkultur: Wäre es nicht herrlich, vor und nach jedem Bundesligaspiel in einen Biergarten gehen zu können? Momentan können wir das nur bei einigen Spielen zu Saisonbeginn und -ende. Mit dem neuen Kalender wären es noch viel mehr. Dann könntest du deine Grillabende zu Liga- oder Europapokalspielen veranstalten. Sind mir persönlich eh deutlich wichtiger als EM- oder WM-Spiele. Sehe es da ganz ähnlich wie Mironesco. Wäre für mich eine klare Verbesserung der Fußballkultur. Durch mehr Fußball in den warmen Jahreszeiten ergeben sich mehr Möglichkeiten.


    Von "zuviel am Produkt Fussball rumdoktorn" kann man nun wirklich nicht reden. Was das angeht, weigern sich FIFA und UEFA ja schon lange, viel zu ändern. Sonst hätten wir längst den Videobeweis.


    Warten wir mal die offizielle Meldung zu diesem Thema ab. Die werden sich schon etwas dabei gedacht haben. In diesem Fall können sie es kaum aus finanziellen Gründen machen wollen, denn einen Vorteil sehe ich da nicht.

  • Für mich überwiegen definitiv die Vorteile einer solchen Änderung. Der Clubfußball würde wieder stärker in den Fokus gerückt und die McDonalds Meisterschaften bekommen ihren Platz zwischen Nordischer Kombination und Damenrodeln.
    Und Marius: Irgendwo wird immer Fußball gespielt, machst dann halt zum Afrikacup o.ä. rüber :)


    Würde es dann auch nur eine Transferperiode geben? Das hätte den Vorteil, dass Vereine und Spieler sich ihrer Aufgaben und Ausgaben bewusster sein könnten und dementsprechend handeln. Ein RvN und Ba würden sich dann zweimal überlegen mitten in der Saison Stunk zu machen.

  • Zitat

    Also mir ist das mit der WM ohnehin ziemlich egal. Ich bin Anhänger des griffigen Slogans"Club not Country". Ich will Fussball im Sommer, nicht wie von BigB angesprochen diese Schneespiele. Daher gäbe es von mir als Fan ein klares JA zur WM im Winter.


    Uli, ich finde die WM hat nichts mehr mit Fussballkultur zu tun. Das einzige was dabei noch entfernt was mit Fussball zu tun hat sind die Englischen&Argentinischen Fans sowie die Spielregeln des auf dem Rasen dargebotenen Sports. Ich jedenfalls habe die Nase voll von jungen Philosophiestudentinnen die mir im Sommer alle zwei Jahre mit Deutschlandschminke und Mischbier das Fussballgucken verderben. Das ist die WM geworden, Menschen die Auswärtsfahrer für asozial halten und Stadien mit Bier&Wurst eklig finden, sind auf einmal glühende Anhänger von Lukas P. aus K. weil der ja sooooooo niedlich ist. Der ist nicht niedlich, der ist dumm. Merkt nur keiner. Eine degenerierte Horde Fussballhasser legt zu dieser Zeit mit Deutschlandfahnen und Fähnchen, mit Public Viewings auf neuralgischen Kreuzungen und ekelhafter Deko in den sonst so als nationalorientiert gebranntmarkten Farben das Land lahm. Das ist für mich die WM geworden.


    Da ich Weihnachtsmärkte und Pseudofussballfans hasse, kann das Übel gerne zusammen auf einen Punkt fallen ;) Und der Sommer für uns. Für Fussballfans.

    Du hast es genau richtig ausgedrückt :bayerapplaus
    Beim Public-Viewing-Argument geht es NICHT um die Fußball-Fans,sondern um die Leute,die eben im Sommer dem "Schland"-Hype verfallen und plötzlich Fußball-Fans werden,kennt doch jeder.Es ist doch einfach deutlich geiler,wenn man so viele Spiele im T-Shirt verfolgen kann anstatt oft auch Mitte März sich dick einpacken muss,um nicht zu frieren.Es macht doch sicher jedem mehr Spaß,sich mit dem Finally Red - T-Shirt in den Block zu stellen anstatt mit Mütze,Handschuhe,Pulli,Winterjacke usw.

    Lev-Fan aus Franken


    SportVEREINIGUNG Bayer 04 Leverkusen (SVB) !

  • Ich hioffe auch, dass diese Änderung kommt. Die wäre dann ja noch konsequenter als ich ursprgl. dachte. Komplette zeitliche Trennung vom Vereins- und NM-Fussball - weltweit. Wow! Super!! Endlich!!!


    Neben all den genannten guten Gründen noch der: Wer geht ernsthaft zu dieser Jahreszeit lieber ins Stadion als z.B. im Sommer? Und wird's dann mal wikrlich zu heiss, kann man abends spielen. Das ist doch auch für den Stadiongänger optimal. Und welcher Arbeitnehmer fährt heutzutage noch länger als 3 Wochen am Stück in den Urlaub? Da verpasst man maximal 2 Heimspiele. Dieses kleine Manko wiegt all die positiven Aspekt doch bei weitem nicht auf.

  • Kann BigB und dem Bergischen Löwen nur zustimmen.


    Des Weiteren glaube ich schon, dass man auch eine Sommerpause(die sagen wir mal 4 Wochen geht) wunderbar in diesen Kalender einbauen kann. Im Moment gibt es 8Monate im Jahr Bundesliga. Wenn man die Länderspiele nicht mehr so häufig macht, könnte man das locker auf 7Monate reduzieren. Somit wäre wohl genug "Fussballfreie" Zeit in den 10 Monaten von Feb-Nov möglich.


    Und letztlich kann mir doch keiner erzählen, dass er sich lieber 3/4 der Saison im Stadion den "Arsch abfriert", als bei 20-30 Grad da zu sein. Und die Sache mit dem Public Viewing...naja ich fänd es auch geiler öfters mal im Biergarten BuLi zu gucken, als alle zwei Jahre mit den ganzen möchtegern Fussballinteressierten zu gucken.

    Selbst mit Sky HD verbessert sich die Qualität eines FC K*ln Spiels nicht!

  • Da gibt's abseits der Interessen von N11s und Vereinen aus der "privaten" Ecke eine Menge Gegenargumente, die sind bei Licht betrachtet gar keine.


    Oder tummeln sich hier im Forum jene wohlbetuchten Familienväter, die sich ausgerechnet während der Schulferien-Saison (also von Mitte Juni bis Anfang September), mit den derart überteuerten Quartier-Preisen, mehr als 3 Wochen Sommerurlaub am Stück leisten können?
    Glückwunsch und Neid unsererseits, wir mit schulpflichtigem Nachwuchs sind an die Schulferien gebunden, und können uns mehr als 14 Tage, maximal 3 Wochen Sommerurlaub leider nicht leisten.


    Was gleichbedeutend damit ist, dass Familien wegen des Sommerurlaubs in der Regel nur ein, höchstens zwei Heimspiele verpassen.
    Das war bislang schon so, und da ändert sich auch nichts dran, wenn die Saison im Sommer durchgespielt wird.


    Hinzu kommt, dass die vielen Rentner in unserer überalterten Gesellschaft bevorzugt in der Vor- und/oder Nachsaison Urlaub machen, aber bestimmt nicht in den Sommermonaten.
    Rentnern fallen bei langfristig sinkendem Rentenniveau die hohen Sommer-Quartierpreise noch mehr aufs Butterbrot, als Berufstätigen.
    Die Rentner werden also im Sommer keine Spiele verpassen, und dass sie Spiele im Frühling oder Herbst verpassen, daran ändert sich für sie nichts.


    Viele Rentner werden es im Gegenteil zu schätzen wissen, wenn die Titelentscheidungen Ende Oktober fallen, denn da sind sie alle wieder zu Hause.
    Nicht aber bei den derzeitigen "Endspielwochen" im Mai, denn gerade der Mai ist für Rentner einer der beliebtesten Urlaubs-Monate.


    Das ist aber noch lange nicht alles.


    Wenn es möglich ist, Europacup-Spiele (hier: Heimspiel gegen Atletico Madrid) und Bundesliga-Spiele (hier: Heimspiel gegen Freiburg) durchzuführen, während Stadion, Anfahrtwege und Parkplätze in 40cm Neuschnee versinken;
    dann ist es auch möglich, bei diesen Bedingungen WM- oder EM-Turniere auszurichten.


    Was ist daran Fan-feindlich?
    In erster Linie doch wohl, Spiele unter solchen Bedingungen in den Vereinswettbewerben durchzuführen.
    Denn Spiele in den monatelangen Vereinswettbewerben werden in den Stadien der Welt von ungleich viel mehr Fans besucht, als an der daran gemessen vergleichsweise verschwindend geringen Menge Fans in den Stadien während der wenigen Wochen eines FIFA- oder UEFA-Turniers.


    Des weiteren ist bei einer globalen Betrachtung der Terminierung von WM-Turnieren für Fans z.B. in Brasilien, Argentinien, Südafrika oder Australien gar nicht einzusehen, warum die WMs wie gehabt immer nur auf der Nordhalbkugel im Sommer stattfinden sollen.
    Südamerikaner, Südafrikaner, Australier und Neuseeländer sind mit Sicherheit alles andere als begeistert davon, dass für sie die WMs nun schon seit 80 Jahren immer im Winter stattgefunden haben.


    Thema Hitze/Anstoß-Zeiten.
    Wenn es möglich ist, Europacup-Abende so zu staffeln, dass viele Spiele erst nach 21 Uhr angepfiffen werden;
    dann ist es auch möglich, in den Monaten mit der größten Hitze (i.e. Juli/August) die Anstoßzeiten von Bundesliga-Spielen bevorzugt in die Abendstunden zu legen.


    Thema Party feiern.
    Wir sind eine Clique, die sich nach den Heimspielen von Bayer 04 gerne öfter in/auf einer/m unserer Gärten/Terassen/Balköne treffen würde, um die Spiele am Grill und beim kühlen Fässchen nachzufeiern (oder nachzutrauern).
    Allein, zwischen November und März steht einem nicht wirklich der Sinn nach solchen Freiluft-Partys, und genau in dieser Zeit findet aber leider ein Großteil der Spiele in den Vereinswettbewerben statt.


    Für uns wäre der neue Terminplan also kein Verlust von Fußball-Partys, sondern ein riesiger Gewinn an denselben.
    Da freuen wir uns jetzt schon drauf.


    Fazit.
    Wer die Vorteile der Reform sieht, dem wird es nicht weiter schwer fallen, sich mit den Nachteilen zu arrangieren.
    Kein Gewinn ohne irgend einen Verlust, so ist es doch immer Leben.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Nun ... eines dürfte schon jetzt fest stehen:


    Die Interessen der "Fans" werden bei der Entscheidungsfindung ganz sicher keine Rolle spielen.


    Ich hoffe auch, daß der Blödsinn nicht umgesetzt wird.
    Mir sind Minus Grade allemal lieber, als bei schwülen 35°C im Stadion auszulaufen !


    Und grillen kann man immer :D :LEV18

  • Denkt auch mal jemand an die Jugend- und Amateurmannschaften? Sollen die auch umstellen? Die werden im Sommer Probleme haben, 11 Leute zusammenzukriegen, die nicht im Urlaub sind.


    Profis im Kalenderjahr, Amateure wie bisher halte ich für ausgemachten Quatsch. Das ist wie Fußball zweiter Klasse. Abgesehen von den Amas, die zu den Profis wechseln und nicht die normale Vorbereitung mitnehmen. Abgesehen von den Amas, die an Profimannschaften angekoppelt sind und da auch mal mittrainieren.


    Und wer erinnert sich denn an den November 2010? Wenn sich die Beckenbauer-Idee durchsetzt, die BuLi auf 20 Mannschaften aufzustocken, dauert die Saison so lang. Saisonfinale im Schneesturm? Da hab ich das Gejammer der Gebrüder Hoeneß schon im Ohr.


    Ich find die Idee vom Grundsatz nicht übel, aber neben den Interessen der Fans bitte ich auch die mindestens siebenstellige Anzahl der Jugend-, Freizeit- und Amateurkicker zu beachten (die Schnittmenge dürfte hier sehr groß sein). Fußball ist hierzulande auch so groß, weil jeder Hinz und Kunz gerne vor nen Ball tritt!


  • Warten wir mal die offizielle Meldung zu diesem Thema ab. Die werden sich schon etwas dabei gedacht haben. In diesem Fall können sie es kaum aus finanziellen Gründen machen wollen, denn einen Vorteil sehe ich da nicht.

    Ich denke sehr wohl, dass sie es aus finanziellen Gründen machen. Und nur aus diesen. Ohne die Vergabe der WM nach Katar würde es diese ganze Diskussion nicht geben. Und warum wurde die WM nach Katar vergeben? Finanzielle Gründe, um es mal vorsichtig auszudrücken.


    Wer dem glaubt, dass man dem Schland-Hype entgehen kann, wenn man die WM in den Winter legt und den Kalender umgestaltet, der glaubt wahrscheinlich auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet. Das als Argument für die komplette Umgestaltung des Kalenders zieht m.E. gar nicht. Im übrigen find ich persönlich diese Massenveranstaltungen eigentlich sehr geil und freu mich einfach. Ich bin zwar jemand, der auf Fussballkultur wertlegt, aber nicht so elitär, dass ich es nich auch schön finde, wenn andere Leute in Massen da mitfeiern. Mir gefällt das. Und auch wenns mir nicht gefallen würde, ist das für mich ein sehr sehr schwaches Argument, die WM verlegen zu wollen.


    Und wäre die Verbesserung wirklich so groß, was das Wetter angeht? Welche Monate fallen weg? Dezember und Januar? Im Februar, März, Oktober und November würde also wohl trotzdem gespielt. Und dann Meisterschaftsfinale im Herbst. Sehr geil, stell ich mir total super vor.


    Schön, dass Du auch neue Argumente bringst. Bergischer Löwe, ohne auf die Kritik an den alten von Dir einzugehen. Da würd mich Deine Meinung zu meinen Antworten aber durchaus auch noch interessieren.


    Und das mit den Anstoßzeiten meinst Du hoffentlich nicht ernst. Da beklagen sich - zurecht - immer wieder viele viele Leute drüber, gerade wenns späte Zeiten sind. Kindern nimmt man so womöglich auch einiges an Möglichkeiten, Fußball zu schauen. Und staffeln will ich schon gar nicht. Mich kotzt jetzt schon der zerpflückte Spielplan an.


    Und ist es wirkliich so, dass Argentinien, Brasilien und andere sich freuen würden? Warum habe ich von dieser Unzufriedenheit noch nie etwas gelesen?


    Ich find das alles sehr sehr seltsam. Es wird eine Diskussion losgetreten, die es ohne die Vergabe der WM nach Katar nicht geben würde. Also scheint für die Diskussion an sich keine Notwendigkeit bestanden zu haben. Sonst hätte man sie schon vorher geführt. Nur jetzt hat man eine Situation, über die man vorher nicht nachgedacht hat. "Oh, ist heiß im Sommer in Katar, wie überraschend". Und sucht jetzt intensiv nach Argumenten, wie es doch gehen könnte. Man hat sich ohne Not in so eine Lage gebracht und das kotzt mich an. Denn "ohne Not" war ausschließlich finanziell motiviert.

  • Es soll ja hier im Rheinland eine Public Viewing Veranstaltung geben, die auch im Februar/März ganz gut klappt...


    Bin Übrigens sehr für eine Umstellung um die 2-3 kältesten Monate im Jahr noch weniger rauszugehen als eh schon.

  • Endlich mal was vernünftiges aus dem Hause Fifa, teile die Meinung von einigen hier das Vereinsfußball ne Ecke mehr zu bieten hat als diese Hurra Veranstaltungen WM und EM.


    Mal abwarten was dabei rauskommt.

  • Meisterfeier im Spätherbst ist dich geil, sollen die Anderen sich doch den Arsch abfrieren :)


    Wie bereits geschrieben, finde ich die Idee nicht abwegig und hier wurden auch (für beide Seiten) gute Argumente geliefert.


    Ich will noch mal auf den Amateurbereich eingehen:
    Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Änderung bei vielen Vereinen auf positive Resonanz stößt. Hat man einen Winter wie in den letzten 2 Jahren, der ziemlich früh einsetzt, fallen viele Spiele aus, die dann an den Feiertagen nachgeholt werden mussen, weil man ja auch im Mai fertig sein muss. Doppelspieltage etc sind auch für Hobbykicker kein großer Spaß.


    Dass das Problem als Konsequenz der WM Vergabe, die ich auch verurteile, auftritt, bedeutet aber doch nicht, dass diese Diskussion an sich auch schlecht ist.


    Die Südeuropäischen Ligen spielen auch jetzt schon so spät und zerstückelt. ganz egal ob wir den Spielplan reformieren oder nicht, ändern wird sich da auch nicht all zu viel. In Deutschland tritt das Problem mit der Hitze eh nur minimal auf.

  • FIFA-Stellungnahme zu Medienberichten


    (FIFA.com) Donnerstag 20. Januar 2011


    Im Zusammenhang mit den jüngsten Medienberichten möchte die FIFA klarstellen:


    Es gibt derzeit keine konkreten Pläne, den internationalen Spielkalender zu ändern.
    Eine mögliche Verlegung der FIFA WM 2022™ vom Sommer in den Winter müsste vom Fussballverband von Katar initiiert und dem FIFA-Exekutivkomitee unterbreitet werden.


    fifa.com



    FIFA: Keine konkreten Pläne für Spielplan-Änderung


    Zürich (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA hat keine Pläne zur grundlegenden Umstellung des internationalen Rahmenterminkalenders. «Es gibt derzeit keine konkreten Pläne, den internationalen Spielkalender zu ändern», hieß es in einer Erklärung der FIFA.


    Damit reagierte die FIFA auf einen Bericht der «Sport Bild» über eine mögliche Spielplan-Revolution, bei der der Club-Fußball statt von August bis Mai seine Pflichtspiele von April bis Oktober austragen soll. WM und EM sollten danach im Februar/März und nicht im Sommer stattfinden. Ausgangspunkt für ein solches Modell sind Erwägungen, die WM 2022 in Katar im Winter zu veranstalten.


    sueddeutsche.de - erschienen am 20.01.2011 um 12:01 Uhr