Neuer Wirbel um Michael Ballack belastet das Betriebsklima bei Bayer Leverkusen. Mit seiner Forderung, für das Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg (3:0) aus dem Kader gestrichen zu werden, weil er kein Einwechselspieler sei, sorgte der 34-Jährige für dicke Luft beim Werksclub. „Er hat mir gesagt, dass er, so wie es im Moment aussieht, der Mannschaft nicht von der Bank aus helfen kann”, berichtete Trainer Jupp Heynckes über ein Krisengespräch mit Ballack am Freitag.
Der 65 Jahre alte Chefcoach, seit Wochen nicht gewillt, dem Edelreservisten eine Sonderrolle einzuräumen, versuchte die Entscheidung als eine einvernehmliche erscheinen zu lassen. „Solche Dinge muss man gemeinsam entscheiden”, betonte Heynckes und fügte an: „Michael ist es nicht gewohnt von der Bank zu kommen. Er ist ein Spieler, der sein Leben lang von Anfang an gespielt hat.” Man habe sich darauf geeinigt, dass es für Ballack besser sei, auf erstmal unbestimmte Zeit „ein intensives Fitnesstraining zu machen, um die Defizite aufzuarbeiten, die er zweifelsohne noch hat”.
weiter: => sportbild.de