• Eventuell hat Dutt nach seinem Antritt den Fokus zu sehr auf die Offensive gerichtet und ist davon ausgegangen, dass die Defensive noch genauso gut steht wie im Vorjahr. Dann ging es mit den Niederlagen gegen Dresden und Mainz los und es brannte erstmal hinten der Baum.

    das hat er ... das er mehrmals in Interviews geäußert das nach dem Start das Augenmerk auf die Defensive gerichtet wurde/wird ...


    was Dutt angeht bin ich mit dem gezeigten Leistungen schon unzufrieden ... aber es ist nicht allein Dutts Schuld das wir da stehen wo wir jetzt stehen ... klar frag ich mich warum er Kadlec spielen lässt obwohl der seit Wochen ne Grütze spiel gegen Hannover war der total überfordert alles (fast) kam über seine Seite, denke der ist einfach überspielt ... warum Dutt dann nicht Oczipka bringt versteh ich nicht ... er hat sein Anteil aber genauso die Spieler ein Castro ruft einfach nicht seine Leistung ab die er kann ... ein Rolfes bringt seine Leistung nicht (gut reicht für die Nationalmannschaft warum dann mehr für den Verein leisten) ... ich versteh aber auch nicht wie die GF mit no nem 'Mini-Kader' in eine Champions-League Saison gehen kann ... wobei ich jetzt nicht weiß in wie weit Dutt da schon in Planung einbezogen wurde ...

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Meiner Meinung nach darf es nicht dazu kommen, dass wir den 4ten Platz nicht erreichen, das wäre einer fatale Rückentwichlung wir müssen und neben Dortmund und München in die Top 3 reinbeissen. Letzte Saison hatte fast alle großen Mannschaften ein zusammenbruch und wir konnten finanziell durch die Championsleague einiges gut machen. Diesen Vorteil dürfen wir nicht wegwerfen. Außerdem habe ich persönlich kein Bock auf den Cup der Verlierer.

  • Und wie genau bringst Du dazu, dass Hannover sein Angriffsspiel auf die gegnerische Defensive einstellt? Wenn der Gegner tief steht, kommt Hannover nicht klar, wil sie das Spiel nicht selbst machen können. Warum diesen Vorteil verschenken?

    Wenn du das zu sehr auf die Spitze treibst, bist du nicht mehr in der Lage, deine eigenen Stärken auszuspielen. Und die liegen bei uns nun mal klar in der Offensive. Individuell einstellen in gewissem Grenzen ist OK, aber wenn das dazu führt, dass unsere Aussen sich primär auf den AV-Positionen aufhalten (wie gegen den HSV), bringt das meiner Meinung nach nichts.

    Sind wir nicht, hab ich auch ne behauptet. Aber viele kritisieren das kränkelnde offensivspiel (so wie ich) und sind der Meinung da muss sich schnleunigst was ändern. ich bin der meinung, dass das gerne Zweitens sein darf, womit man sich beschäftigt sobald die Mannschaft hinten stabil steht.


    Wie Du den zweiten Teil (fett) meinst versteh ich nicht ganz. Kannst Du dass für einen einfachen Menschen in einfachen Worten formulieren?

    Gerne :levz1 Aus einer kompakten Defensive das Offensivspiel zu entwickeln, halte ich für sinnvoll. Genau das haben wir in den letzten beiden Jahren ja auch mit passablem Erfolg versucht. Kritisch wird es, wenn dieser Defensivverbund Risse bekommt. Das hatten wir plötzlich zum Beginn der Saison aus den unterschiedlichsten Gründen. Das zu verbessern ist dann in der Tat die oberste Priorität. Ich halte es aber für sehr problematisch, wenn man dann in dieser Situation auch noch mit sehr individuellen Defensivstrategien für jedes Spiel loslegt. Das kannst du machen, wenn du einen gut funktionierenden und eingespielten Defensivverbund hast - und das hatten wir definitiv nicht! Und darüber hinaus wirst du durch solche Maßnahmen ja auch immer weitgreifende Veränderungen in allen Mannschaftsteilen hervorrufen (und darauf bezog sich die von dir fett markierte Passage) - siehe z.B. das HSV-Spiel. Dadurch wird es extrem schwierig, dich in Sachen Offensive und Umschalten von Offensive auf Defensive einzuspielen. Denn in jedem Spiel passiert das aus einer anderen Grundordnung heraus. Kein Problem für Barcelona oder die Bayern oder den BVB wenn man durch die letzten Jahre im Prinzip genug Automatismen parat hat. Die gibt es hier aber offenbar nicht, denn Dutt wollte unser Spiel insgesamt umgestellen (Rotation etc.). Das führt dann irgendwann zur totalen Verunsicherung und das Ergbenis sieht man in jedem Spiel.
    Aus meiner Sicht ein typisches Beispiel dafür, dass man nicht zu viel auf einmal ändern kann, weil dann nichts mehr funktoniert. Zu viel auf einmal gewollt - solch einen Fehler begeht typischerweise ein Trainer mit eher eingeschränkter Erfahrung auf dem geforderten Level. Schau dir an, wie punktuell Stevens Aenderungen in Schalke eingeführt hat - mit wirklich gutem Erfolg. Und da ich uns noch weit weg sehe von einem einigermassen stabilen Spiel und auch sehe, wie viel Variabilität Dutt immer noch in allen Bereichen auf diese labile Situation aufzwingen möchte, bin ich extrem skeptisch für die Rückrunde. Zumal da noch sehr negativ hinzukommen wird, dass wir in den vergangenen Wochen nur wenig gewechselt haben. Zuletzt aus Mangel an Alternativen. Zu Beginn aus Disziplinlosigkeit und Fahrlässigkeit (denn nicht immer war das Lazarett so gut gefüllt).

  • Wenn du das zu sehr auf die Spitze treibst, bist du nicht mehr in der Lage, deine eigenen Stärken auszuspielen. Und die liegen bei uns nun mal klar in der Offensive. Individuell einstellen in gewissem Grenzen ist OK, aber wenn das dazu führt, dass unsere Aussen sich primär auf den AV-Positionen aufhalten (wie gegen den HSV), bringt das meiner Meinung nach nichts.

    Gerne :levz1 Aus einer kompakten Defensive das Offensivspiel zu entwickeln, halte ich für sinnvoll. Genau das haben wir in den letzten beiden Jahren ja auch mit passablem Erfolg versucht. Kritisch wird es, wenn dieser Defensivverbund Risse bekommt. Das hatten wir plötzlich zum Beginn der Saison aus den unterschiedlichsten Gründen. Das zu verbessern ist dann in der Tat die oberste Priorität. Ich halte es aber für sehr problematisch, wenn man dann in dieser Situation auch noch mit sehr individuellen Defensivstrategien für jedes Spiel loslegt. Das kannst du machen, wenn du einen gut funktionierenden und eingespielten Defensivverbund hast - und das hatten wir definitiv nicht! Und darüber hinaus wirst du durch solche Maßnahmen ja auch immer weitgreifende Veränderungen in allen Mannschaftsteilen hervorrufen (und darauf bezog sich die von dir fett markierte Passage) - siehe z.B. das HSV-Spiel. Dadurch wird es extrem schwierig, dich in Sachen Offensive und Umschalten von Offensive auf Defensive einzuspielen. Denn in jedem Spiel passiert das aus einer anderen Grundordnung heraus. Kein Problem für Barcelona oder die Bayern oder den BVB wenn man durch die letzten Jahre im Prinzip genug Automatismen parat hat. Die gibt es hier aber offenbar nicht, denn Dutt wollte unser Spiel insgesamt umgestellen (Rotation etc.). Das führt dann irgendwann zur totalen Verunsicherung und das Ergbenis sieht man in jedem Spiel.
    Aus meiner Sicht ein typisches Beispiel dafür, dass man nicht zu viel auf einmal ändern kann, weil dann nichts mehr funktoniert. Zu viel auf einmal gewollt - solch einen Fehler begeht typischerweise ein Trainer mit eher eingeschränkter Erfahrung auf dem geforderten Level. Schau dir an, wie punktuell Stevens Aenderungen in Schalke eingeführt hat - mit wirklich gutem Erfolg. Und da ich uns noch weit weg sehe von einem einigermassen stabilen Spiel und auch sehe, wie viel Variabilität Dutt immer noch in allen Bereichen auf diese labile Situation aufzwingen möchte, bin ich extrem skeptisch für die Rückrunde. Zumal da noch sehr negativ hinzukommen wird, dass wir in den vergangenen Wochen nur wenig gewechselt haben. Zuletzt aus Mangel an Alternativen. Zu Beginn aus Disziplinlosigkeit und Fahrlässigkeit (denn nicht immer war das Lazarett so gut gefüllt).

    Ansteff, eine perfekte Analyse der Situation bzw. des Zustandes. Danke! :LEV5 :LEV2

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...

  • Unser Club ist seit einem gefühlten 1/4 Jahrhundert bekannt dafür, mit den atraktivsten Fussball der Liga zu spielen. Gebracht hat uns das bisher zwar viel Anerkennung aber auch Häme sowie einen staubigen Trophäenschrank. Wenn Robin Dutt jetzt taktisch völlig anders denkt und auf lange Sicht - Saison 2013 / 2014 - einen Titel durch Defensivtaktik holt sollten wir ihm dankbar sein. Er lebt seine Phylosophie; dies ist zwar ein Tanz auf der Rasierklinge aber man sollte die Rückrunde noch abwarten ob er er dies weitestgehend umsetzen kann.


    dann darf man den stürmern aber nicht ankreiden, dass sie kaum treffen

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • Danke für die ausführliche Antwort, Ansteff. Jetzt weiß ich auch was Du meinst. Und gebe Dir auch recht, denn im Prinzip sind wir, habe ich das Gefühl, einer Meinung, die wir nur unterscheidlich formulieren:


    1) Bisher haben wir (nach dem verk... orksten Saisonstart) das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, die Defensive zu stärken, was mit einiger Rumprobiererei auf allen Positionen (außer LV, wobei es da auch mal zeit wird zu wechseln) einherging, was das Einspielen schwierig machte. Zuletzt funktioniert das ganze allerdings deutlich besser.


    2) Durch den Fokus auf die Defensive krankt bisher das Offensivspiel, wir verlassen uns bisher fast aussschließlich auf individuelle Klasse; einstudierte Passstaffeten mit Torerfolg durften wir bisher kaum bewundern.


    Und jetzt kommt der einzige Unterscheid:
    3-ich) Ab sofort können wir uns mehr aufs Offensivspiel konzentrieren. In der Winterpause können Laufwege und Mechanismen intensiv einstudiert werden. Ich blicke der RR optimistisch entgegen
    3-Du) Alle Konzentration aufs Offensivspiel wird (zeitnah!) nicht viel nützen, da durch die variable Defensive (man kann das sicher negativer formulieren ;) ) die Umschaltesituationen auf Offensive einfach zu verscheiden sind.


    Das sind beides Spekulationen, wer Recht haben wird werden wir sehen wenn die RR beginnt^^ Also hoffen wir erstmal auf ein zu-Null gegen den Club, bei dem hoffentlich unsere Offensivabteilung einen Knaller der Kategorie "individuelle Klasse" raushaut^^

  • tali
    Das kann man so sicher zusammenfassen. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass Dutt es nicht hinbekommen wird, sich auf die wesentlichen Dinge zu beschränken. Stichwort: Zu viel auf einmal wollen. Ausserdem hat er sein Standing durch viele törichte Aussagen zu Saisonbeginn schon so beschädigt, dass es fraglich ist, ob es ihm diesmal gelingen wird, die entscheidenden Spieler für sich und seine Vorstellungen zu begeistern. Und dadurch, dass er zuletzt vermutlich nicht nur nach Aussen nach nach vergeigten Spielen auch häufiger einfach ratlos wirkte, wird sich das sicher nicht verbessert haben.


    Ich denke nicht, dass der Karren hoffnungslos tief im Dreck steckt. Ich traue es Dutt aber einfach nicht mehr zu, dass er der Mann ist, der ihn wieder heraus ziehen kann.

  • Unser Club ist seit einem gefühlten 1/4 Jahrhundert bekannt dafür, mit den atraktivsten Fussball der Liga zu spielen. Gebracht hat uns das bisher zwar viel Anerkennung aber auch Häme sowie einen staubigen Trophäenschrank. Wenn Robin Dutt jetzt taktisch völlig anders denkt und auf lange Sicht - Saison 2013 / 2014 - einen Titel durch Defensivtaktik holt sollten wir ihm dankbar sein. Er lebt seine Phylosophie; dies ist zwar ein Tanz auf der Rasierklinge aber man sollte die Rückrunde noch abwarten ob er er dies weitestgehend umsetzen kann.



    Ich pfeif auf nen Titel, wenn ich dafür jahrelang grottigen unattraktiven Fussball von meiner Mannschaft sehen muß. Da nehm ich lieber den attraktiven Fußball und werde permanent Vizekusen.

  • tali
    Das kann man so sicher zusammenfassen. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass Dutt es nicht hinbekommen wird, sich auf die wesentlichen Dinge zu beschränken. Stichwort: Zu viel auf einmal wollen. Ausserdem hat er sein Standing durch viele törichte Aussagen zu Saisonbeginn schon so beschädigt, dass es fraglich ist, ob es ihm diesmal gelingen wird, die entscheidenden Spieler für sich und seine Vorstellungen zu begeistern. Und dadurch, dass er zuletzt vermutlich nicht nur nach Aussen nach nach vergeigten Spielen auch häufiger einfach ratlos wirkte, wird sich das sicher nicht verbessert haben.


    Ich denke nicht, dass der Karren hoffnungslos tief im Dreck steckt. Ich traue es Dutt aber einfach nicht mehr zu, dass er der Mann ist, der ihn wieder heraus ziehen kann.


    Das ist auch bei mir neben seinen taktischen (Un?)fähigkeiten ein großer Kritikpunkt. Das fängt schon ganz vorne an mit so einfachen Dingen wie der Milchreisdiskussion. Natürlich hat ein Trainer das Recht zu bestimmen was beim Trainings(lager) auf dem Speiseplan steht und jeder Fußball sollte auch ohne Nutella und Milchreis überleben. Nur ist das wirklich das erste was ich mache wenn ich neu in einen Verein komme? Wenn ich eine Vision habe, wenn ich zu meinen Spielern ein Vertrauensverhältnis aufbauen will fang ich dann damit an? Das ist wie wenn in einem Unternehmen ein neuer Chef kommt und der erstmal Zigarettenpause/private Internetnutzung/Kaffee auf Firmenkosten abschafft. Darf er natürlich alles machen aber förderlich ist es kaum.. Und das hat auch nix mit Komfortzone zu tun der Trainer darf gern hart sein nur er sollte seine (Neben-)Kriegsschauplätze vielleicht sorgfältig wählen..

  • Zitat

    Bei mir kommt noch hinzu, dass ich inzwischen davon überzeugt bin, dass Dutt es nicht hinbekommen wird, sich auf die wesentlichen Dinge zu beschränken.


    Das ist auch bei mir neben seinen taktischen (Un?)fähigkeiten ein großer Kritikpunkt. Das fängt schon ganz vorne an mit so einfachen Dingen wie der Milchreisdiskussion.


    :bayerapplaus Ich hatte schon im Vorfeld die Befürchtung, dass er aufgrund fehlender Erfahrung und wegen des ja auch mehrfach von ihm betonten Karrieresprunges, vor Ehrgeiz lichterloh brennend 1000 und 1 Ideen für "Verschlimmbesserungen" hat und hab das meiner Meinung nach damals auch gleich mal kritisch kundgetan. Und so ziemlich alles was er zu Beginn getan und gesagt hat, passt auch in dieses Vorurteils-belastete Bild: Milchreis-Diskussion, Vollmundige Ankündigungen zur künftigen Verwendung seiner Spieler, Duftmarken setzen durch Veraenderungen im Kader (anders kann ich mir den Tausch Yelldell - Fernandez nicht erklären), Grundlegende Spielsystemaenderungen, die in allen Bereich gleich vom Tag 1 an angegangen wurden, etc. Da muss doch irgendwann der Blick fürs große Ganze auf der Strecke bleiben! Wen wundert es da noch wirklich, dass er damit zumindest Irritationen bei den Spielern hervorgerufen hat, die zudem meist noch gebrannte Kinder aus dem Labbadiajahr waren? Dutt's Pech waren dann zusätzlich noch die beiden leicht unnötigen Auftaktniederlagen....


    Das klingt schon fast wie ein Nachruf und ich fürchte wirklich, aus der Nummer kommt er einfach nicht mehr raus - auch wenn Dutt noch so gut sein sollte und obwohl er die klare Stärke hat, eigene Fehler unumwunden auch öffentlich einfach zugeben zu können. Einen echten Vorwurf muss man wohl Völler machen. Der hat genau so ein Drama an gleicher Stelle ja schon mal mitgemacht und hätte vermutlich einfach von Beginn an enger am Ball bleiben und hier und da bei der gemeinsamen Besprechung von Vorhaben und deren Umsetzung mal dämpfend eingreifen müssen. Dumm gelaufen. Kriegt Dutt noch die Kurve und wirft das Steuer im Winter herum (an eine Entlassung glaube ich selbst bei einer Niederlage gegen Nuernberg nicht ernsthaft), ziehe ich meinen imaginären Hut vor ihm...

  • Ansteff@ : Schöner Beitrag, der es sehr gut trifft. Vor allem die Rolle (bzw. Nicht-Rolle) von Rudi Völler wird m.E. zurecht angesprochen. R. Dutt wurde weitgehend alleine gelassen - die Berichterstattung im kicker hätte sich Herr Lußem bei Bayern nicht getraut - Uli Honeß hätte ihm lebenslange "Verbannung" angedroht. Beim netten Rudi wird der Trainer demontiert - woran er (ebenso wie B. Labbadia) aber auch heftig mitgewirkt hat (seine unnötigen Sprüche wurde hier hinreichend thematisiert). Ich glaube auch, dass die Karre im Dreck ist. Es kommt gar nicht auf den Rückblick an - wer ist Schuld ? Die Königsfrage ist : Kann Dutt den Karren wieder aus dem Dreck ziehen (und da steckt er tief drinnen) ? Ich glaube nicht - es sei denn allenfalls, R. Völler hängt sich voll rein und zeigt klare Kante (gegenüber Rolfes & Co, gegenüber der Presse etc.). Aber das tut er allenfalls in hochnotpeinlichen "Wutreden", aber nicht, wenn es drauf ankommt.

  • Ansteff@ : Schöner Beitrag, der es sehr gut trifft. Vor allem die Rolle (bzw. Nicht-Rolle) von Rudi Völler wird m.E. zurecht angesprochen. R. Dutt wurde weitgehend alleine gelassen - die Berichterstattung im kicker hätte sich Herr Lußem bei Bayern nicht getraut - Uli Honeß hätte ihm lebenslange "Verbannung" angedroht. Beim netten Rudi wird der Trainer demontiert - woran er (ebenso wie B. Labbadia) aber auch heftig mitgewirkt hat (seine unnötigen Sprüche wurde hier hinreichend thematisiert). Ich glaube auch, dass die Karre im Dreck ist. Es kommt gar nicht auf den Rückblick an - wer ist Schuld ? Die Königsfrage ist : Kann Dutt den Karren wieder aus dem Dreck ziehen (und da steckt er tief drinnen) ? Ich glaube nicht - es sei denn allenfalls, R. Völler hängt sich voll rein und zeigt klare Kante (gegenüber Rolfes & Co, gegenüber der Presse etc.). Aber das tut er allenfalls in hochnotpeinlichen "Wutreden", aber nicht, wenn es drauf ankommt.


    Völler könnte nach Aussen sicher mehr Farbe bekennen. Insbesondere hätte er aber auch am im Innenverhältnis mehr korrigierend eingreifen und den Trainer vor sich selbst schützen müssen. Zumindest so lange bis das Schiff Kurs aufgenommen hatte. Wobei ich natuerlich in Unkenntnis der tatsächlichen Abläufe unterstelle, dass er das nicht gemacht hat. Ich denke aber angesichts der sichtbar gewordenen mangelhaften öffentlichen Unterstützung in den letzten Wochen ist das wohl nicht allzu weit weg von der Realität.

  • Ich gebe meinen Vorrednern gröstenteils recht. Fakt ist: Wir hinken unseren Ansprüchen hinterher. Und da hat Dutt einen nicht kleinen Anteil dran. Die Günde dafür habt ihr schon genannt.


    Was ich mir allerdings (noch) immer im Hinterkopf halte, ist: In Freiburg hat er es doch auch geschafft sein Konzept durchzubringen. Wieso dann nicht hier? Und wo sind die 60 Minuten aus Dresden? Wo ist die Einstellung und Motivation aus Spielen wie gegen Dortmund, Valencia und Chelsea? Ich denke nicht dass Dutt den Spielern gesagt haben soll, all dies in anderen Spielen vermissen zu lassen.


    Und kommt mir bitte nicht mit "Freiburg ist nicht Leverkusen." Das ist für mich kein Argument und würde eher unsere Spieler disqualifizieren.


    Ich würde ihm diese Saison Zeit geben und gucken ob er das Ruder umreissen kann. Falls nicht muss man im Sommer einen neuen Trainer engagieren, denn so wie es im Moment ist, will ich nicht auf Dauer.


  • Genau so sieht es aus.


    Die Frage ist eben, wie soll er das Ruder jetzt rumreissen? Welche Maßnahmen muss RD jetzt ergreifen?

  • Ich pfeif auf nen Titel, wenn ich dafür jahrelang grottigen unattraktiven Fussball von meiner Mannschaft sehen muß. Da nehm ich lieber den attraktiven Fußball und werde permanent Vizekusen.




    Geil! :LEV7


    Dann geh doch zu den Bauern oder Barcelona!

    Du bist für uns die beste Mannschaft auf der Welt, deine Fans sind immer bei dir...Wenn hier ein Spiel beginnt, gibt es nur einen der gewinnt ... Bayer 04!

  • Unser Club ist seit einem gefühlten 1/4 Jahrhundert bekannt dafür, mit den atraktivsten Fussball der Liga zu spielen. Gebracht hat uns das bisher zwar viel Anerkennung aber auch Häme sowie einen staubigen Trophäenschrank. Wenn Robin Dutt jetzt taktisch völlig anders denkt und auf lange Sicht - Saison 2013 / 2014 - einen Titel durch Defensivtaktik holt sollten wir ihm dankbar sein. Er lebt seine Phylosophie; dies ist zwar ein Tanz auf der Rasierklinge aber man sollte die Rückrunde noch abwarten ob er er dies weitestgehend umsetzen kann.



    Also mir wäre es lieber der Trainer hätte seine eigene Philosophie, aber ansonsten gebe ich Dir vollkommen recht. :D

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus