• Ich war auch in Dresden. Und genau deswegen schrieb ich "Spieltag 1". Meiner Meinung nach haben wir in Dresden phasenweise geboten bekommen, was möglich gewesen wäre, wenn mit ruhiger Hand aufbauend auf dem Vorhandenen schrittweise neues hinzugefügt worden wäre. Eventuell wäre es auch so gelaufen, wenn wir das Ding noch nach Hause geschaukelt hätten. So wurde aber (meine Interpretation!) in der Hoffnung, die Dinge noch in die richtige Bahn zu lenken, immer mehr an vielen verschiedenen Schrauben gedreht, so dass man sich schliesslich weit vom ja definitiv vorhandenen guten Ausgangsniveau entfernte. Aufgrund dieser Kombination von "zum Einstieg dumm gelaufen" mit einer "ich will alles möglichst gleichzeitig so ändern wie ich er für richtig halte"-Mentalität gab es letztendlich nie eine gemeinsame gute Basis, auf der man sich hätte weiterentwicklen können.

    Da kann ich nur zustimmen. Leider hat der neue Besen Dutt so lange alles von rechts nach linksund von oben nach unten gekert, bis keiner mehr ein Puzzleteil wiederfinden konnte, was evtl. gepaßt hätte. Man kann sowas auch übertreiben. Wie sagt man ? Nach fest kommt ab.....

  • Das Hermann weggegangen ist, hab ich sowieso nicht verstanden. Wenn ein solches Urgestein, einer, der die Mannschaft bis zum I-Tüpfelchen kennt und vermutlich genauso die 2.te und die Jugend, dann ist was vorgefallen.


    Mein Tipp dazu wäre ja, das Dutt keinen so integrierten und damit sicher auch einflußreichen Hermann haben wollte. Aber da kann ich nur spekulieren...


    Jetzt und hier könnte ich mir Hermann gut als Feuerwehrmann vorstellen, der den Müll rausbringt, den Dutt & Co. produziert haben. Und warum auch nicht ein Hermann als Cheftrainer ? Ich denk, das er das nicht will....

    Tja, Dutt wollte Hermann nicht!

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • Vielleicht wollte auch Hermann mal was anderes machen!?


    Oder einfach weiter mit Heynkes arbeiten und da auch sein Vertrag auslief ist es rechtens, wenn er dann mit Heynkes mitgeht. Schonmal Heynkes zu diesem Zeitpunkt noch keinen Co-Trainer hatte.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)


  • Oder einfach weiter mit Heynkes arbeiten und da auch sein Vertrag auslief ist es rechtens, wenn er dann mit Heynkes mitgeht. Schonmal Heynkes zu diesem Zeitpunkt noch keinen Co-Trainer hatte.


    Naja, den Co gibt in München doch immer der Gerland, wenn ein Trainer keinen Co. mitbringt. Ausserdem wollte Dutt ja auch den Vollborn nicht als Torwarttrainer, da liegt es nahe, dass er den Peter auch nicht haben wollte, zumal er sein komplettes Funktionsteam mitgebracht hat!


  • Kannst du das belegen? Bzw. hast du eine Quelle?


    So blank wurde das nie gesagt, aber es war doch einigermassen klar, dass Hermann hier das 5. Rad am Wagen war. Die Süddeutsche übertitelte einen entsprechenden Artikel dann auch folgerichtig mit "Auch weil Peter Hermann als Assistent von Robin Dutt bei Bayer an Einfluss verloren hätte, folgt er Jupp Heynckes zu den Bayern". Ich denke, dass das einer der größeren Fehler von Management und Trainer waren. Gerade wenn es zwischen Trainer und Team mal nicht läuft, ist so ein Vertrauter der Mannschaft, der al Co ja immer auch einen direkten Draht zum Trainer hat, Gold wert. Die Bedeutung von Hermann wurde meiner Meinung nach schon in der Labbadia-Zeit unterschätzt. Daraus ist aber leider nicht gelernt worden. Und dass er sich nach der damaligen Erfahrung (Degradation zum Scout) nicht sehenden Auges nochmal zum Affen machen lassen wollte, kann man wohl auch nachvollziehen.

  • Bitte nicht wieder Peter Herrmann nachweinen. Es wird immer so schnell vergessen, dass Peter Herrmann auch in den Fast-Abstiegsjahren Co-Trainer bei uns war. Die wirklich erfolgreiche Zeit unter Christoph Daum war er bei den Amateuren. Es gibt überhaupt nichts, was Peter Herrmann als sonderlich guten Co-Trainer auszeichnet.

  • Bitte nicht wieder Peter Herrmann nachweinen. Es wird immer so schnell vergessen, dass Peter Herrmann auch in den Fast-Abstiegsjahren Co-Trainer bei uns war. Die wirklich erfolgreiche Zeit unter Christoph Daum war er bei den Amateuren. Es gibt überhaupt nichts, was Peter Herrmann als sonderlich guten Co-Trainer auszeichnet.

    doch, die Komfortzone :D

    » Jahrein, jahraus war der 1. FC Köln in den neunziger Jahren damit beschäftigt, selbstgefällig in den Spiegel zu blicken und sich für den schönsten Klub im Land zu halten. Als der FC in der zweitklassigen Wirklichkeit endlich erwachte, hatte nebenan Bayer Leverkusen eine moderne Vereinsstruktur entwickelt und sich sportlich in der absoluten Bundesliga- und erweiterten europäischen Spitze etabliert. Ganz locker hatte der Werksclub die Diva vom Rhein rechts überholt «


  • Naja, den Co gibt in München doch immer der Gerland, wenn ein Trainer keinen Co. mitbringt. Ausserdem wollte Dutt ja auch den Vollborn nicht als Torwarttrainer, da liegt es nahe, dass er den Peter auch nicht haben wollte, zumal er sein komplettes Funktionsteam mitgebracht hat!

    Gut das mag sein. Nur man wollte mit ne Dutt ne 'neue Ära' einleiten. Man wollte ein Schritt weiter gehen und dann ist es auch logisch das im Trainerstab umgekrempelt wurde. Ob es funktioniert oder nicht sieht man erst im nach hinein. Ich möchte jetzt beiden (Vollborn / Hermann) nichts unterstellen. Aber wer weiß wie es wirklich war, Dutt bringt sein Team ,hat eine Philosophie und ist sie sicher das er das mit dem Team hin kriegt. Vielleicht wurde dies den beiden auch vorgestellt und beide sagen 'Nö ich hab immer so gearbeitet und es lief gut, also bleib ich so." GF sagt nö war es aber nicht,weil keine Titel, deshalb machen wir das jetzt so.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)


  • Es gab in den letzten 10 Jahren unter jedem Trainer zu viele Grottenspiele, wo die Mannschaft leblos wirkte. Das ist ja wahrlich kein neues Phänomen. Sicherlich ist die Situation aktuell anders zu bewerten, da wir die ganze Saison über sehr bescheiden spielen. Aber da es die Probleme mehr oder weniger hier unter jedem Trainer gab, kann man es eben nicht nur auf den Trainer schieben, sondern muss auch die Mannschaft genauso in die Pflicht nehmen.


    Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Richtig ist, dass es auch in der Vergangenheit schlechte Spiele gab. Richtig ist auch, dass aktuell einige Spieler in der Mannschaft sind, die sich gerne mal hängen lassen und es z.B. keinen wie einen Ramelow gibt, der Zunder macht. Aber in der Häufung und diesem Extrem habe ich das subjektiv die Jahre nie so schlimm empfunden wie aktuell unter Dutt. Selbst in der letzten Fastabstiegssaison meine ich mich erinnern zu können mehr Plan, Einsatz und Leidenschaft im Team ausgemacht zu haben als jetzt.

  • Selbst in der letzten Fastabstiegssaison meine ich mich erinnern zu können mehr Plan, Einsatz und Leidenschaft im Team ausgemacht zu haben als jetzt.


    Kaum. Das war teilw. noch konfuser, was Strategie, konzeptionelle Überlegungen und Personalfragen anging. Lucio war einer der wenigen, die da aus dem Rahmen fielen. Aber Kaluzny, Cris (der später in F einen kometenhaften Aufstieg hinlegte), Kleine, Ojigwe & Co...später dann die Hörster Trainer-Episode, viele Verletzungen u.s.w....ein Albtraum!

  • Thomas Hörster war doch cool^^ Alleine die Art und Weise, wie es zur Trennung kam :D


    Zum Regenerationslager: Für mich nichts anderes als eine bezahlbare Alibi-Besorgungsaktion. Damit sind die Ausreden vorprogrammiert. Wurde auf Schalke ja schon angetestet. -.- Aber man muss anerkennen, dass es sehr kreativ ist...

    "Wir arbeiten an der Serie von zehn 3:0- oder 4:0-Siegen. Und schaffen wir das, wird es auch für uns Applaus geben" Robin Dutt
    Klatschen statt Meckern,
    Singen statt Pfeifen!


  • So blank wurde das nie gesagt, aber es war doch einigermassen klar, dass Hermann hier das 5. Rad am Wagen war. Die Süddeutsche übertitelte einen entsprechenden Artikel dann auch folgerichtig mit "Auch weil Peter Hermann als Assistent von Robin Dutt bei Bayer an Einfluss verloren hätte, folgt er Jupp Heynckes zu den Bayern". Ich denke, dass das einer der größeren Fehler von Management und Trainer waren. Gerade wenn es zwischen Trainer und Team mal nicht läuft, ist so ein Vertrauter der Mannschaft, der al Co ja immer auch einen direkten Draht zum Trainer hat, Gold wert. Die Bedeutung von Hermann wurde meiner Meinung nach schon in der Labbadia-Zeit unterschätzt. Daraus ist aber leider nicht gelernt worden. Und dass er sich nach der damaligen Erfahrung (Degradation zum Scout) nicht sehenden Auges nochmal zum Affen machen lassen wollte, kann man wohl auch nachvollziehen.



    Das ist ja alles richtig. Aber wo wird jetzt deutlich, dass Dutt Herrmann definitiv nicht wollte? Peter hat, dass sagt ja auch der Artikel aus der Süddeutschen so aus, selbst für sich die Entscheidung getroffen mit nach München zu gehen - aus welchen Gründen auch immer. Sein Vertrag lief ja auch aus beim Bayer.