Karim Bellarabi, Stürmer in Diensten von Eintracht
Braunschweig, wurde für das kommende Spiel gegen Bremen II aus dem Kader
gestrichen. Das ließ sein Trainer Torsten Lieberknecht am Dienstag
verlauten.
"Bellarabi
ist bereits zum wiederholten Mal verspätet zum Training erschienen",
erklärte Lieberknecht. "Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, ihn für
die Begegnung gegen Werder Bremen II aus dem Kader zu streichen." Mit
dieser Maßnahme erhoffen sich die Verantwortlichen der Eintracht einen
Lerneffekt bei dem talentierten Offensivmann.
Der Noch-Braunschweiger Bellarabi, der in der kommenden Saison zu Bundesligist Bayer Leverkusen wechselt, absolvierte
bisher 30 Spiele für die Eintracht. Mit sechs Saisontreffern und einer
kicker-Durchschnittsnote von 2,96 gelang dem 20-jährigen Flügelspieler
in dieser Saison der Durchbruch in der 3. Liga.
Braunschweig, das souverän an der Spitze der 3. Liga steht,
hatte das Spitzenspiel gegen TuS Koblenz mit Bellarabi in der Startelf
(kicker-Note 3,5) 2:0 für sich entscheiden können.
Vor der
Bekanntgabe seines Wechsels zu Leverkusen jagte die halbe Bundesliga den
deutschen U-20-Nationalspieler. Neben Bayer reihten sich auch der VfL
Wolfsburg, Borussia Dortmund und Hannover 96 in die Liste der
Interessenten ein. Dass sich Bellarabi schließlich für den Werksklub
entschied, gefiel auch dessen Sportdirektor Rudi Völler: "Wir freuen uns
sehr, dass wir Karim Bellarabi als Perspektivspieler verpflichten
konnten. Er ist ein großes Talent, das wir in Leverkusen behutsam
aufbauen werden."