Diese Fan-Schelte geht gar nicht
Es sind Sätze, die für jeden Bayer-Fan ein Schlag ins Gesicht sind.
Jupp Heynckes rechnete nach dem HSV-Spiel mit den eigenen Anhängern ab und erntete dafür sogar Kopfschütteln in der eigenen Vorstandsetage.
„Ich hätte mir mehr objektive Unterstützung gewünscht. Die Mannschaft steht seit geraumer Zeit auf dem zweiten Platz und hätte es verdient gehabt, wenn sie mehr Unterstützung bekommen hätte. Aber das ist ein generelles Problem bei Bayer Leverkusen. Bei anderen Klubs wie zum Beispiel Dortmund oder Schalke gibt es so etwas nicht“, monierte Heynckes.
Was halten wohl die 5000 Fans, die zum Beispiel nach München gereist sind, von solchen Aussagen? Oder die 29000 Fans im Schnitt, die alle zwei Wochen zu den Heimspielen kommen? Oder die knapp 26000 Mitglieder?
Die Antwort: Nichts!
Sicherlich ist in der Bayarena nicht so eine Stimmung wie im „Westfalenstadion“ oder auf Schalke.
Aber man muss auch die Bayer-Fans verstehen: Sie sind es – auf zugegeben höherem Niveau – leid, dass ihr Verein immer wieder entscheidende Spiele vergeigt und dass danach Schönrednerei zu hören ist. Seit dem Schalke-Spiel spielt Bayer schlecht. Dass es dafür keinen Applaus gibt sollte der FC-Bayern-Trainer in spe wissen.