Vereine wie Lautern, Köln und Hertha. Das sind nicht erst seit diesem Jahr sogenannte Fahrstuhlmannschaften. Und über den Standort Leipzig sag ich mal nix Man wollte halt die Stadien über die Republik "gerecht" verteilen
Dies sollte aber gewiss kein Argument sein diese Teams mit aller Gewalt in Liga 1 zu halten.
Das sehe ich genau so wie Du.
Das Vorhandensein eines 2006 mit Steuergeldern errichteten modernen WM-Stadions;
und zumal das Vorhandensein eines nach 1974 zum wiederholten Male (!!!) mit Steuergeldern (!!!) runderneuerten WM-Stadions;
und/oder das Vorhandensein anderer vermeintlicher Pfründe wie eine vergleichsweise hohe Einwohnerzahl, ein vergleichsweise hohes Zuschaueraufkommen, eine so genannte "Tradition" (also verschimmelte Erfolge aus amateurhaften Vor- und Nachkriegsjahren), oder sonstiges an den Haaren herbei gezogenes Gedöns;
dürfen niemals, ich betone: niemals als Gründe dafür herhalten, eine Stadt und damit einen in ihr beheimateten Verein mit allen lauteren, und mehr noch unlauteren Mitteln aus eben solchen vor Unsportlichkeit nur so triefenden Gründen mit Gewalt in der Bundesliga halten zu wollen / zu sollen.
In die Bundesliga gehört, wer sich in den 34 Spielen auf dem grünen Rasen mindestens den 15.Platz sichert, oder wer sich mit ebensolchen 34 Spielen auf dem grünen Rasen einen der Aufstiegsplätze der 2.Liga erarbeitet, oder wer in Zeiten wo es sie denn gibt die Relegation erfolgreich bestreitet.
Und niemand sonst, völlig gleich, wie er auch heißen mag.
Und um noch einen ehrlichen Herzens draufzusetzen:
Es freut mich persönlich außerordentlich, dass es in Freiburg, Mainz und Augsburg durch Klassenerhalt, sowie in Fürth durch Aufstieg gelungen ist, in diesen Städten Erstligafußball zu erhalten, bzw. zu erobern.
Ohne Einwohnerzahlen oberhalb der 500.000.
Ohne Stadien mit 50.000 oder noch mehr Zuschauerplätzen.
Ohne WM-Stadien.
Ohne durch Steuergelder subventionierte Standorte also.
Auch die Aufsteiger in die 2.Liga stehen am Saisonende für diesen sportlichen Wettkampfgedanken.
10 ehemalige Erstligisten waren in der Saison 2011/12 in der 3.Liga angetreten.
Dazu 5 ehemalige Zweitligisten.
Aufgestiegen jedoch sind zwei Drittligisten, für welche die 2.Liga Neuland ist:
Sandhausen und Aalen.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn uns derartige sportliche Entscheidungen in Zukunft erhalten blieben;
insbesondere diesem unsäglich dumm-dreisten "Wir gehören aber eigentlich in die Bundesliga"-Gefasel zum Trotz...