1. Bundesliga Saison 2011/2012

  • Meines Erachtens darf das Betragen der Hertha-Fans bei einer sportrechtlichen Beurteilung der Vorfälle nicht ins Gewicht fallen. Viel mehr muss die Frage im Mittelpunkt stehen, ob in den letzten 7 Minuten reguläre und vor allem faire Bedingungen vorlagen. Und das ist aus meiner Sicht zu verneinen.

    Waren es denn faire Bedingungen als die Hertha Fans mit Fackeln auf den Platz geworfen haben? Das ist auch zu verneinen. Kann die Fortuna ja genauso sagen " wir mussten ja Angst haben dass bei jedem Angriff über rechts etwas geworfen wird"


    So unfair das auch für die Mannschaft der Fortuna wäre, es darf nicht moralisch oder emotional aufgewogen, sondern aus Sicht der Regularien des DFB entschieden werden.

    NEIN! Die Regularien sagen doch, dass es im Ermessen des Schiedsrichter ist was normal ist und was nicht. Genau deswegen hat das Gericht doch auch den Antrag abgelehnt. Ich sehe es nicht ein, dass jetzt eine höhere Instanz das kippen wird.

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    ...ob es regnet, hagelt oder schneit - SV Bayer wir ham immer für dich Zeit!

  • Ich befürchte, aufgrund des Termindrucks und des Fakts, das sich die Rechtsstreitereien noch bis in den September hinziehen können, wird ein Kompromiss geschlossen und die Bundesliga in der nächsten Saison 19 Mannschaften in der 1. Liga spielen lassen. Sprich: Hertha und Düsseldorf.


    Anders vermag ich mir das sonst nicht vorzustellen.

  • ..stimmt! Gerichte lassen sich m.S. von sowas beeinflussen....hier laufen se wieder rum.... :LEV7


    Ich bin für Wiederholungsspiel in der AltenFörsterei mit einem zweistelligen Ergebnis für Fortuna.... :LEV8



    Mimimimi :LEV7

    Du bist für uns die beste Mannschaft auf der Welt, deine Fans sind immer bei dir...Wenn hier ein Spiel beginnt, gibt es nur einen der gewinnt ... Bayer 04!

  • Ich befürchte, aufgrund des Termindrucks und des Fakts, das sich die Rechtsstreitereien noch bis in den September hinziehen können, wird ein Kompromiss geschlossen und die Bundesliga in der nächsten Saison 19 Mannschaften in der 1. Liga spielen lassen. Sprich: Hertha und Düsseldorf.


    Anders vermag ich mir das sonst nicht vorzustellen.

    Aber wie soll das funktionieren? Die Statuten der DFL geben vor, dass die letzten beiden Spieltage, auf Grund der Chancengleichheit immer von ALLEN Teams gleichzeitig zur selben Uhrzeit ausgetragen werden. Bei 19 Mannschaften wird das logischerweise nicht gehen weil immer eine pausieren müsste.

  • Goal04:


    § 21 der Durchführungsbestimmungen des DFB:


    "Platzordnung
    1. Der Platzverein ist für den Schutz und die Sicherheit der Spieler, des
    Schiedsrichters und der Schiedsrichter-Assistenten verantwortlich; erforderlichenfalls sind mit der Polizei die nötigen Absprachen zu treffen. Er hat für
    einen ausreichenden Ordnungsdienst zu sorgen. Einzelheiten der persönlichen Voraussetzungen, materiellen Ausstattung und wahrzunehmenden
    Aufgaben ergeben sich aus § 26 der Richtlinien zur Verbesserung der
    Sicherheit bei Bundesspielen. Die Verantwortung des Platzvereins umfasst
    auch die Verpflichtung, die Zuschauer zu einem sportlichen Verhalten
    anzuhalten.
    2. Während des Spiels darf sich niemand am Spielfeldrand aufhalten. Auch
    der Aufenthalt hinter den Toren ist verboten."


    Somit hat sich der ach so hochgelobte Herr Stark meines Erachtens nicht an die Durchführungsbestimmungen seines Verbandes gehalten. Da kann man auch nicht sagen "Och die waren ja alle ganz lieb". Ist einfach keine reguläre Durchführung.


    Jetzt stellt sich eben nur die Frage, ob der DFB Wert auf seine eigenen Regularien legt, oder lieber den angenehmen Weg geht und das einfach so durchwinkt.

    Kicker Pro Manager w11-Liga 3

    2013/14: Aufstieg in Liga 3

    2014/15: Vizemeister in Liga 3 / Aufstieg in Liga 2

  • Somit hat sich der ach so hochgelobte Herr Stark meines Erachtens nicht an die Durchführungsbestimmungen seines Verbandes gehalten. Da kann man auch nicht sagen "Och die waren ja alle ganz lieb". Ist einfach keine reguläre Durchführung.


    Jetzt stellt sich eben nur die Frage, ob der DFB Wert auf seine eigenen Regularien legt, oder lieber den angenehmen Weg geht und das einfach so durchwinkt.

    DFB/DFL Vertreter waren beim Spiel dabei und haben sich auf dem Feld mit Stark beraten. Rückendeckung vom Verband hatte er also.

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...

  • Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nicht regelkonform war.


    Edit: Wie man das Ganze dann juristisch bewertet und ggf. sanktioniert ist eine andere Frage. FInde es nur falsch, wenn hier davon gesprochen wird, dass das Spiel regulär beendet worden sei.

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  • Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nicht regelkonform war.


    Edit: Wie man das Ganze dann juristisch bewertet und ggf. sanktioniert ist eine andere Frage. FInde es nur falsch, wenn hier davon gesprochen wird, dass das Spiel regulär beendet worden sei.


    Punkt 1, es wurde ja in Absprache mit der Polizei weitergespielt.
    Punkt 2, das ist ein berechtigter Einwand.


    Nur rechtfertigt auch der nicht eine Wiederholung. Denke eine Bestrafung auch von Düsseldorf hält keiner für falsch, es geht schlicht um das Mass.

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  • Core, danke für den Auszug. Weiß jetzt aber nicht, ob ein Verstoß dann automatisch eine Spielwiederholung von Anfang an sein muss???


    Nun gut; auf der anderen Seite wird doch auch nicht jedes Spiel wiederholt wenn ein Shiri eine eklatante Fehlentscheidung im Spiel macht...


    Ein komplettes Wiederholungsspiel wäre so dermaßen übertrieben ( gefühlt )...

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  • Core, wenn die Regel in dem Fall gelten würde, hätte das Gericht am Montag eine andere Entscheidung gefällt, es ist aber die Regel anzuwenden, dass der Schiedsrichter entscheidet und das es sich dabei um eine Tatsachenentscheidung handelt.

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    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
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    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
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  • Ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel, aber wenn es einen Flitzer gibt wird das Spiel ja auch nicht wiederholt.


    Stark hätte demnach nur wohl schon früher unterbrechen müssen und erst wieder anpfeifen nachdem alle wieder aus dem Innenraum raus waren. Andererseits hat Hertha ja auch weitergespielt zu dem Zeitpunkt.

  • Stark hätte demnach nur wohl schon früher unterbrechen müssen und erst wieder anpfeifen nachdem alle wieder aus dem Innenraum raus waren. Andererseits hat Hertha ja auch weitergespielt zu dem Zeitpunkt.

    Und sie haben sich ja nichtmal beschwert beim Schiri... :levz1

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  • Wie gesagt: Ob eine Wiederholung juristisch zu rechtfertigen ist, kann ich natürlich auch nicht abschließend beurteilen.


    Die Spielordnungen des DFB und der DFL sind eh etwas schwammig, was solche Geschichten angeht.


    Hertha bezieht sich ja auf §13 der DFL Spielordnung, bzw. §17 der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB: "Schwächung der eigenen Mannschaft durch einen während des Spiels eingetretenen Umstand, der unabwendbar war und nicht mit dem Spiel und einer dabei erlittenen Verletzung im Zusammenhang steht. ".


    Da kann man dann in der Tat drüber streiten inwieweit das zutrifft. In der Urteilsbegründung hieß es ja auch, dass dieser Punkt nicht AUSREICHEND nachgewiesen wurde, also quasi die Aussagen der Spieler und FUnktionäre nicht überzeugend waren.



    Das Nichtbeachten der Durchführungsbestimmungen durch Wolfgang Stark, scheint wohl eher kein Wiederholungsspiel nach sich ziehen zu können, bzw. es existiert keine Regelung dazu (die ich finden konnte).

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  • Aber wie soll das funktionieren? Die Statuten der DFL geben vor, dass die letzten beiden Spieltage, auf Grund der Chancengleichheit immer von ALLEN Teams gleichzeitig zur selben Uhrzeit ausgetragen werden. Bei 19 Mannschaften wird das logischerweise nicht gehen weil immer eine pausieren müsste.


    Dann gibt es eben eine Wildcard. Oder es wird auf 20 Vereine aufgestockt.


    Denn eins ist Fakt: egal wie die nächste Instanz entscheidet: einer der beiden Kontrahenten wird immer das nächsthöhere Gericht anrufen.


    Und bei der engen Terminplanung und Planung der Ansetzungen....das wird eng.

  • Denn eins ist Fakt: egal wie die nächste Instanz entscheidet: einer der beiden Kontrahenten wird immer das nächsthöhere Gericht anrufen.

    Das sollte doch beim höchsten Gericht des DFB enden, oder nicht? Die FIFA achtet doch streng darauf, dass in sportlichen Fragen der Verband das letzte Wort hat und der Staat sich nicht einmischen darf, in diesem Fall in Form eines Gerichtes. Und wenn der Verlierer das Urteil des DFB ignoriert und sich an die Uefa oder FIFA wendet, wird er bei der nächsten Verhandlung vor dem DFB-Gericht (eventuell wegen Sperren gegen eigene Spieler) dumm aus der Wäsche schauen. :LEV19 Zumal die Uefa oder FIFA das Urteil des Mitgliederverbandes wohl eher bestätigen wird.

  • Denn eins ist Fakt: egal wie die nächste Instanz entscheidet: einer der beiden Kontrahenten wird immer das nächsthöhere Gericht anrufen.


    Man hat sich wohl darauf geeinigt, dass nicht weitergeklagt wird, egal wie die entscheidung des Gerichtes ausfällt. Laut dem Anwalt von Hertha.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba


  • Man hat sich wohl darauf geeinigt, dass nicht weitergeklagt wird, egal wie die entscheidung des Gerichtes ausfällt. Laut dem Anwalt von Hertha.


    Da wäre Düsseldorf aber schlecht beraten. Denn in erster Instanz haben sie immerhin recht bekommen. Würden sie nun ein zweites, negatives Urteil einfach widerspruchslos hinnehmen wäre das aber nur schwer nachzuvollziehen.

  • Hertha will Entscheidung des Bundesgerichts akzeptieren


    Wie der DFB am Dienstag wissen ließ, geht die Hängepartie um das Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und Düsseldorf am Freitag in die nächste Runde. Dann verhandelt das DFB-Bundesgericht um 12.30 Uhr in diesem Fall. Hertha hatte nach dem Urteil des Sportgerichts Berufung eingelegt. Bei einem erneuten Misserfolg werden die Berliner die Sache aber auf sich beruhen lassen, wie Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt erklärte.


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