Leverkusen/Brügge –
Er selbst sagt zwar immer wieder gerne, dass er zum FC Bayern wechseln will. Doch daraus wird nichts.
Jetzt
ist es amtlich: Arturo Vidal (24) darf nicht zum Rekordmeister – weil
es einen entsprechenden Beschluss des Gesellschafterausschuss von Bayer
04 gibt!
„Was wir immer schon gesagt haben, gibt es
jetzt auch schriftlich. Der Gesellschafterausschuss hat beschlossen,
dass wir Vidal nicht innerhalb Deutschlands abgeben“, bestätigt
Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler dem EXPRESS.
Der große Vidal-Poker.
Der 24-jährige Chilene steigerte bei der Copa America noch einmal
seinen Marktwert durch starke Leistungen. Das hat natürlich auch sein
Arbeitgeber registriert. Obwohl Vidal bei Bayer nur noch einen Vertrag
bis 2012 hat, stieg zuletzt seine Ablösesumme. „Natürlich gibt es einige
Anfragen für Arturo, das Interesse von Juventus Turin ist ja bekannt.
Die italienischen Sportzeitungen schreiben schon seit Tagen drüber. Wir
sind da auch in Gesprächen. Aber wir haben bei dieser Personalie keine
Eile und einen sehr langen Atem“, geht Völler in die nächste Runde des
Pokers.
Zwar sagt der Weltmeister offiziell, dass es
durchaus möglich sei, dass Vidal sogar in Leverkusen bleiben könnte.
Aber: Alles scheint nur eine Frage des Preises. Völler dazu: „Viel hängt von der Schmerzgrenze
ab. Und diese Schmerzgrenze ist noch nicht erreicht.“ Heißt: Zahlt ein
Klub rund 15 Millionen Euro für den „kleinen Krieger“, dann wird Vidal
Leverkusen nach vier Jahren verlassen. Aber Jupp Heynckes wird ihn in
München nicht bekommen.