Auf den ersten Blick lacht über Leverkusen derzeit nicht die Sonne. Die Saisoneröffnung wurde von Regengüssen gestört, der Superstar hat den Club verlassen, der Stammkeeper ist verletzt und ein neuer Trikotsponsor nicht in Sicht. Doch die Transfers, die Vorbereitung und der neue Trainer geben Anlass zur Hoffnung.
Robin Dutt ist ein akribischer Arbeiter, ein Mann mit klaren Vorstellungen und Zielsetzungen. Der neue Trainer von Bayer Leverkusen ist kein Lautsprecher, kein Entertainer, sondern ein Mann, der vorsichtig, aber bestimmt formuliert. "Wenn wir keinen internationalen Platz holen, dann wäre das enttäuschend. Europa League ist gut, Champions League sehr gut und Meisterschaft überragend", erklärte Dutt in der Frankfurter Rundschau zu seinen Saisonzielen.
"Für die Mannschaft ist das Ziel, ihre bestmögliche Leistung zu erbringen, und damit ist der erste Tabellenplatz möglich. Deswegen sollten wir den auch anstreben, ich finde es nicht unrealistisch zu sagen: Wir wollen einen Platz besser sein als letzte Saison", so Dutt weiter. Dazu führt er seine Spieler im Training an die Grenzen. "Das Training von Robin Dutt ist intensiver als das vergangene", erklärte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser im Express.