SPIEGEL ONLINE: Pokalpleiten der Bundesligisten - Quartett der Deppen

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    Den Höhepunkt des Fußball-Wochenendes setzte jedoch
    Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden, der gegen Bayer Leverkusen einen
    0:3-Rückstand in einen 4:3-Erfolg umbog. Ein Spiel, das jetzt schon seinen Platz in der Pokalgeschichte
    sicher hat.
    Gekrönt von der schönen Anekdote, dass ausgerechnet ein
    Dresdner Spieler mit dem Namen des berühmten Medizin-Nobelpreisträgers
    Robert Koch durch seine Tore die Elf des Pharmakonzerns Bayer Leverkusen
    aus dem Wettbewerb geworfen hat.
    Leverkusen, qualifiziert für die Champions League, gespickt mit
    Nationalspielern, ein Team, das es sich erlauben kann, Spieler wie
    Michael Ballack, Stefan Kießling oder den Schweizer Tranquillo Barnetta
    zunächst einmal auf der Ersatzbank sitzen zu lassen - eine solche Elf
    darf einen Drei-Tore-Vorsprung gegen einen Zweitligisten nicht mehr aus
    der Hand geben.
    Dass dies trotzdem passiert ist, ist irgendwie typisch
    für einen Club, der das Scheitern nach starkem Beginn fast zu seiner
    zweiten Natur gemacht hat. Auf der anderen Seite ist es auch Indiz für
    die Überheblichkeit, die Erstliga-Profis offenbar nicht auszutreiben
    ist. Eine 3:0-Führung - was soll da noch passieren? Lasst es uns locker
    zu Ende spielen. Locker bis zur Niederlage.


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