"Viel Luft nach oben": Kapitän Rolfes übt klare Kritik
Bei der Nennung der Leverkusener Aufstellung riefen die FSV-Fans elf Mal den Nachnamen "Schürrle" - das war es dann aber auch schon mit den positiven Aspekten bei der Rückkehr des Nationalspielers nach Mainz. "Ich hatte es mir total anders vorgestellt", erklärte der 20-Jährige nach einer auch von ihm schwachen Partie, "was wir geleistet haben, war einfach zu wenig."
Die Konsequenzen sind André Schürrle auch bewusst: "Dass es unruhig wird, ist klar bei einer Mannschaft, die solche Ansprüche hat wie wir."
Diesen wurde Bayer 04 nicht annähernd gerecht. "Was die Einstellung betrifft, da ist noch viel Luft nach oben", legte Simon Rolfes (29) den Finger in die Wunde, "wir hätten mehr Aggressivität und Laufbereitschaft zeigen müssen." Der Kapitän, der zu den Engagierteren gehörte, aber trotzdem vorzeitig vom Feld musste, verwies bezüglich seiner Auswechslung auf Robin Dutt: "Da müssen Sie den Trainer fragen. Ich bin nicht verletzt." Dieser begründete die Maßnahme mit taktischen Überlegungen.
Leno ist "ein Thema", Zwangspause für GieferAnspruch und Wirklichkeit klaffen auseinander: "Es gibt viele Felder, die wir aufarbeiten müssen", stellt Dutt fest, "ich bin sehr enttäuscht." Wie auch Stars wie Stefan Kießling (27) und Michael Ballack (34), die lange bzw. komplett auf der Bank schmorten und mit den Hufen scharren. Dutt ist bei Bayer 04 gleich zu Beginn voll gefordert.
