Leverkusen: Neue Perspektive für Leno?
Schalke will Adler
Bislang schien die Sache klar und der Betroffene selbst, Bernd Leno (19), wusste noch vor Wochenfrist auch nur dies: "Am 1. Januar 2012 muss ich in Stuttgart auf der Matte stehen." Doch scheinbar fand in der Zwischenzeit in der baden-württembergischen Landeshauptstadt ein Umdenken statt.
Denn am vergangenen Wochenende hieß es aus dem Mund von VfB-Sportdirektor Fredi Bobic plötzlich: "Die vertragliche Situation ist klar. Aber wir rechnen damit, dass Bayer Leverkusen im November oder Dezember auf uns zukommt."
Ein Satz, der getrost als deutliches Zeichen für Gesprächsbereitschaft interpretiert werden darf, zumal Bobic auch sagte: "Man muss immer sehen, was für alle Beteiligten das Vernünftigste ist - für die Vereine und für den Spieler!" Denkbar ist ein Verkauf des Spielers nach Leverkusen, auch eine weitere Leihe käme in Betracht. Der Knackpunkt bei diesem Deal: Was passiert mit René Adler?
Der Nationalkeeper befindet sich nach seiner Knieoperation im Aufbautraining. Sein Vertrag läuft im Sommer 2012 aus, die Bereitschaft, ihn zu verlängern, hielt sich bislang beiderseits in Grenzen, Adler, so hieß es, stelle überzogene Forderungen. Über ergebnislose Gespräche kamen die Beteiligten bisher nicht hinaus. Aktuell sieht es nicht danach aus, als solle Adler länger bei Bayer bleiben. Dem Blondschopf liegen nach kicker-Informationen zwei lukrative Offerten vor: Sowohl der FC Schalke als auch der Hamburger SV buhlen um den ablösefreien Adler, wobei die Schalker offenbar die besseren Karten haben. Adler selbst äußerte sich gestern nicht zu seiner Situation.
Frank Lußem