Erst drin, bald draußen - dann quer in der Luft: Obwohl Eren Derdiyok (23) verheißungsvoll in die neue Spielzeit gestartet war, spielte er im Sturm von Bayer Leverkusen zuletzt nur noch die zweite Geige und muss jetzt hoffen, dass sein Bilderbuch-Tor gegen den VfL Wolfsburg (3:1) vorigen Samstag der nächste persönliche, diesmal positive Wendepunkt der Saison war. Eines hat der Fallrückzieher bereits bewirkt: Er verstärkte das Interesse anderer Klubs.
Derdiyok selbst entschädigte das Traumtor zumindest teilweise für eine Saison, die vielversprechend begonnen hatte, aber sich dann doch ein wenig anders als erwartet entwickelte. In der Vorbereitung wurde er mit Treffern am Fließband zum Bayer-Sturmführer, nach dem ersten Spieltag (0:2 in Mainz) degradierte ihn Trainer Robin Dutt erst einmal zum Joker. War das "schönste Tor meiner Karriere", wie der introvertierte Schweizer selbst befand, der Wendepunkt?
Die Frage, die im Mittelpunkt steht: Was plant Dutt? Gegen Wolfsburg nominierte er mit Stefan Kießling (27) und Derdiyok zwei Stürmer, Kießling agierte jedoch nominell als Zehner, naturgemäß füllte er diese Rolle anders aus als ein Filigrantechniker wie etwa Renato Augusto (23).
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