Massentötungen von Hunden vor der EM 2012

  • Kiew (dpa) - Nach scharfer Kritik von Tierschützern hat die
    Ukraine ein Ende der Massentötung von Straßenhunden zugesagt. Das
    Umweltministerium der Ex-Sowjetrepublik habe alle Kommunen des Landes
    aufgefordert, das Vergiften der Streuner einzustellen und stattdessen
    Tierheime einzurichten. Das berichteten Medien aus der Hauptstadt
    Kiew am Donnerstag. Tierschützer auch aus Deutschland hatten gegen
    die Massentötung vor der Fußball-Europameisterschaft 2012 in der
    Ukraine protestiert. Von den Kommunen hatte es geheißen, man wolle
    vor dem Turnier die Straßen «sicherer» machen.

    In Kiew wurde unterdessen ein Mann festgenommen, der mehr als 100
    Hunde grausam getötet haben soll. Der 19-Jährige habe die Vierbeiner
    nach ersten Ermittlungen mit einem Messer aufgeschlitzt und Fotos
    davon im Internet veröffentlicht, wurde ein Polizeisprecher von der
    Presse zitiert. Als Grund habe er genannt, er sei einmal von Hunden
    angefallen worden und habe sich «rächen» wollen. Dem Mann drohen eine
    Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 72 Euro oder sechs Monate Haft.

    In der Diskussion um Straßenhunde bot Maja Prinzessin von
    Hohenzollern vom Europäischen Tier- und Naturschutz-Verein der
    Ukraine mobile Krankenwagen an. Darin könnten westeuropäische Ärzte
    die Hunde sterilisieren, sagte sie bei einem Gespräch mit dem Kiewer
    Vize-Bürgermeister Alexander Mazurtschak. Mazurtschak lehnte das ab.
    Es gebe bürokratische Hürden für ausländische Ärzte in der Ukraine,
    sagte er.

    # dpa-Notizblock

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Wenn es wahr wäre, wäre es ein großer Erfolg. Aber damit sollte man sich nicht abspeisen lassen, sondern weiterhin aktiv sein, bis Tierschutzverbände bestätigen, dass das keine leeren Worte sind. Dass Majas Angebot abgelehnt wurde, spricht Bände...

  • Moin,


    wer helfen will, hat über diese Aktion heute Abend die Gelegenheit, etwas von zu Hause aus zu unternehmen:


  • Hab gerade mal wieder ein paar Bilder gesehen...also da wird einem echt anders.Würde man am liebsten darunter fahren, und diversen Leuten ins Gesicht fassen. :wacko:

    Rudi Völler über Marcel Reif


    "Was der sagt, geht mir am Arsch vorbei, dieser Klugscheißer! Das können Sie ruhig so schreiben

  • Es geht hier nur ums Geld. Der UEFA, FIFA (nicht direkt beteiligt) und auch unserem Mafiaverband DFB interessiert es nicht, ob irgendwo Lebewesen gequält und getötet werden, solange das Event finanziell ein Erfolg ist.
    Da bringt es auch nichts, wenn einzelnde Personen ihre Betroffenheit äußern oder irgendwelche Sponsoren erklären lassen, dass sie den Veranstalter darauf aufmerksam machen.
    Es ist schon bezeichnend, dass diese ganze Sache erst ein größeres Echo bekommt, seitdem die Protestwelle immer weitere Kreise zieht, vorher war das auch jedem bekannt und keinen hat es interessiert.
    Ich persönlich habe schon lange kein Interesse mehr an diesen verdreckten WM oder EM Turnieren, die Deutsche Nationalmanschaft interessiert mich einen absoluten Scheißdreck, von mir aus können sie jedes Spiel 0-5 verlieren.
    Sofern die breite Masse und die ganzen Eventottos aber weiterhin bei jeder EM und WM die Kassen vollmachen, wird sich sowas in Zukunft auch nicht ändern. Gibt doch tausende andere Beispiele, die man in diese Hundetötungsmachinerie
    mitreinbringen könnte. Als Beispiel könnte man die WM 2010 nennen (finanziell riesiger Gewinn für Fifa und Konsorten, während Ausrichter Südafrika mit einem beträchtlichen Minusgeschäft rausgeht) und dann natürlich die vielen verschobenen Spiele in den Qualirunden von Euro League und Champions League in jedem Jahr, wo es egal ist, wer den besseren Fussball spielt, es zählt letztendlich nur der Einfluss durch Geld+Politik. Dass das den ottonormalen Fussballeventotto nicht interessiert, solang die Coca Cola kalt ist und der Burger von McDondals mundet, ist mir schon klar.
    Bin eigentlich niemand, der diese Paranoiaschiene fährt, aber dieses Konstrukt namens Fussball in Europa ist schon lange ein korruptes und kriminelles Konstrukt. Dass das nicht die heile Welt der meisten passt, ist logisch.


    Letztendlich wird diese ganze Sache jetzt nur eingestellt bzw. zurückgefahren, weil man negative Publicity befürchtet bzw. diese schon aktuell da ist und so mit den Druck erhöht, da man sich keine negativen Schlagzeilen erlauben kann und nicht, weil man erkannt hat, dass man dort Lebewesen verbrennt und tötet...

  • Wer hilft, wenn du weitergehst?


    Für die Fußball-EM 2012 werden verstärkt tausende Straßentiere qualvoll getötet (z.B. durch Gift, das zwar die Muskeln lähmt, wodurch sie sich nicht mehr bewegen können, aber die Schmerzen noch spüren und teilweise werden sie dann noch lebend verbrannt oder begraben -> Bericht in der ARD auf Brisant: "Hunde lebendig vebrannt für Fussball EM 2012 Ukraine Maja von Hohenzollern ARD Brisant" ihr wisst schon wo eingeben). Ziel ist, das Straßenbild zu verbesseren, damit den EM-Touris im Sommer eine 'saubere' Stadt präsentiert werden kann und sich niemand durch die Straßentiere gestört fühlt. Wir kämpfen im Rahmen der Aktion Fairplay gegen die Tötungsaktionen.


    WWW.AKTION-FAIRPLAY.ORG


    Wir zählen auf euch.
    Handeln statt Wegsehen. Setzt ein Zeichen.


    MAHNWACHE IN KÖLN
    Samstag, 17. Dezember - 12-20 Uhr
    Treffpunkt: Vorplatz des Hauptbahnhofs



    Veranstaltungslink auf Facebook: https://www.facebook.com/events/187376078017432/



    Wer sich über das Thema informieren will, dem sei dieser relativ sachlich geschriebene und seriös wirkende Artikel empfohlen: http://www.houndsandpeople.com/de/ma...tiere-stoppen/


    Die Demonstrationen und Mahnwachen finden am 17.12. bundesweit in 13 Städten statt.


    Ich weiß, dass viele von euch im Stadion sein werden, um Leverkusen zu unterstützen. Aber vielleicht findet sich ja vor oder nach dem Spiel noch Zeit, vorbeizuschauen. Alle sind herzlich eingeladen, am Samstag zur Mahnwache in Köln zu kommen, um zu protestieren, sich zu informieren oder über das Thema diskutieren.


  • Das Töten an sich UND das qualvolle Töten.


    Uns ist bewusst, dass man die Population der Hunde verringern muss, aber es sollte ein anderer Weg gewählt werden:


    Die Alternative heißt CNVR "catch, neuter, vaccinate and release" (Fangen, Kastrieren, Impfen und wieder freilassen). Eine Methode, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1990 wissenschaftlich als Lösung gegen die Überbevölkerung von Hunden nachgewiesen wurde. Leider finde ich den Link nicht wieder, sondern nur den hier, der mit ein paar Zahlen beispielhaft belegt, wie die Kosten sein könnten: http://www.fnpa.ro/imagini/2011/09/S...al-cruelty.pdf Laut der WHO sind die Kastrationen als langfristige Lösung sogar billiger und effektiver als die Tötungen, was auf den ersten Blick unlogisch erscheint, aber dadurch erklärt werden kann, dass Nischen frei werden, in denen Platz für neue Hunde ist und die sich dann wieder verstärkt vermehren, wenn sie mehr zu fressen finden etc.



    Das qualvolle Töten wird natürlich insbesondere angeprangert, da, wenn man schon Tötungen als Lösung wählt, die Tötungen zumindest so stattfinden sollten, dass ein Tier nicht unnötig lange leiden muss und der Tod kurz und schmerzlos ist.

  • Da muß man gar nicht so defensiv sein. Jede Tötung, die der "Verschönerung" eines Stadtbildes oder ähnlichem Quatsch dient, ist - ob qualvoll oder nicht - Unrecht und als solches - nämlich als Mord - anzuprangern!

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Ukraine: heute Mahntag gegen Tiertötungen


    zuletzt aktualisiert: 27.12.2011


    Leverkusen (RP). Der heutige Dienstag soll zum "Gedenk- und Mahntag" für die getöteten Straßentiere in der Ukraine erklärt werden. Der Tierschutz Leverkusen protestiert gegen die Tötung "von massenhaft herrenlosen Straßentieren", die im Vorfeld der Fußballeuropameisterschaft 2012 auf unwürdige Art und Weise entsorgt würden. Mit einer Lichterkette rund um das Tierschutzzentrum Reuschenberg wolle der Tierschutz mit anderen Tierfreunden heute um 17 Uhr ein Zeichen setzen, wie Vorsitzender Gerd Kortschlag mitteilte.


    RP Online

  • Da muß man gar nicht so defensiv sein. Jede Tötung, die der "Verschönerung" eines Stadtbildes oder ähnlichem Quatsch dient, ist - ob qualvoll oder nicht - Unrecht und als solches - nämlich als Mord - anzuprangern!


    Falsch ! Jedenfalls nach deutschem Recht ... Tiere werden nach BGB als Sachen behandelt und deshalb wäre es maximal Sachbeschädigung.
    Moralisch evtl. für den Ein oder Anderen eine andere Ebene.


    Ich gebe einfach mal zu bedenken, ob ihr - solltet ihr dorthin fahren - euch wohl fühlen würdet mit den ganzen streunenden Tieren, die nur darauf warten, dass von eurem gerade gekauften Essen Krümel auf den Boden fallen. Oder von denen ihr nicht wisst, ob sie euch im nächsten Moment nicht einfach mal beißen. Daneben dann noch diejenigen die nach solch einer Tour auch gern mal auf solche Zustände mit dem Finger zeigen und den Gastgeber darauf aufmerksam machen, mal für Ordnung auf den Straßen zu sorgen.
    Ich glaube, dass es okay ist, wenn Tiere die zu einer Plage geworden sind, auch bekämpft werden. Schließlich steht aus meiner Sicht immer noch die körperl. Unversehrtheit eines Menschen höher als die eines streunenden Hundes oder rechtlich gesehen einer Sache.



    biba

    Bayer04 - Jungs, ...
    ... wir sind trotzdem stolz auf Euch !

    Einmal editiert, zuletzt von Lev-o4 ()

  • falsch:
    § 90a Tiere
    "Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist."

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • falsch:
    § 90a Tiere
    "Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist."


    Hallo Wurm !


    Bitte nochmal die unterstrichenen Passagen lesen, dann wirds wohl deutlich. Nun hast du es schon fett gemacht und selbst immer noch überlesen. Ich habe da nicht geschrieben, dass Tiere Sachen sind. Mir ist der kleine Unterschied also durchaus bewusst. :LEV19



    biba

  • @lev-04


    das ist typisches Beamtendeutsch weil sie durch Absatz 90a als Sache rausgenommen werden ....
    Zitat: Durch eine Novelle des Tierschutzgesetzes im Jahr 1986 wurde ausdrücklich die „Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf“ (§1 TierSchG) anerkannt. Nach Ansicht der Bundesregierung wurden die privatrechtlichen Vorschriften dieser Verpflichtung jedoch nicht gerecht, da Tiere dort formal weiterhin als leblose Gegenstände galten. Durch das Gesetz sollte der Grundgedanke, dass Tiere Mitgeschöpfe des Menschen sind, nun auch im bürgerlichen Recht verankert und vor allem die Gleichstellung von Tieren mit Sachen beseitigt werden.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • @lev-04... die wiederum durch eine Gesetzesänderung aus dem Jahre 1990 beseitigtr werden sollte


    ...dass Tiere Mitgeschöpfe des Menschen sind, nun auch im bürgerlichen Recht verankert und vor allem die Gleichstellung von Tieren mit Sachen beseitigt werden.


    ... und deshalb eben der kleine Unterschied als bzw. wie eine Sache behandelt ...


    Sei es drumm. Mir ging es darum, bei all der Diskussion nicht zu vergessen, dass daneben auch Rechte von Menschen stehen und das ein Hund eben nicht den Status eines menschlichen Lebewesens mit all seinen Rechten erreichen kann.
    Es gab in D mal Zeiten, wo du mit Hund eher eine Wohnung bekommen hast als mit Kindern. Ähnliche Ergebnisse hat man meist dem unermüdlichen Einsatz von sogenannten Tierschützern zu verdanken. Die vergessen dann um ihrer Sache Willen, dass es gerade um Interessenabwägungen zwischen Mensch und Tier geht. Und da sehe ich noch deutliche Unterschiede.



    biba

  • Naja so hat jeder seine Meinung ... ich muss meine Interessen nicht abwegen ... was aber wohl daran liegt das ich seit meiner Geburt mit Tieren speziell mit Hunden aufgewachsen bin ... ich denn Mensch auch nicht grade als die Krönung der Schöpfung ansehe ... und deshalb auch zwischen Tier und Mensch keinen Unterschied mache ...

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Naja so hat jeder seine Meinung ... ich muss meine Interessen nicht abwegen ... was aber wohl daran liegt das ich seit meiner Geburt mit Tieren speziell mit Hunden aufgewachsen bin ... ich denn Mensch auch nicht grade als die Krönung der Schöpfung ansehe ... und deshalb auch zwischen Tier und Mensch keinen Unterschied mache ...

    :bayerapplaus

  • Naja so hat jeder seine Meinung ... ich muss meine Interessen nicht abwegen ... was aber wohl daran liegt das ich seit meiner Geburt mit Tieren speziell mit Hunden aufgewachsen bin ...


    Aufgewachsen bin ich mit Ihnen auch. Kleinhofwirtschaft mit Kühen, Schweinen, Pferden, Federvieh, Hund und Katzen und allem was arbeitstechnisch dazu gehört. Daneben dann noch Tabakanbau und Selbstversorgung mit Kartoffeln und diversen Obstbäumen.
    Schon allein anhand der Aufzählung der verschiedenen Tierarten gibt es Unterschiede, die man in Hinsicht auf deren Nutzen und/oder emotionale Bindung macht. Und genau deshalb verstehe ich solch reißerische Aufmachungen um Tiere, die eher eine Plage sind, als eine nähere Bindung zum Menschen haben, eben nicht.
    Das ist aus meiner Sicht Pseudoverständnis und dient in aller erster Linie dazu, sich selbst in den Vordergrund zu stellen.


    biba