Holzhäuser droht den Stammspielern

  • Holzhäuser droht den Stammspielern


    Der zuletzt stark kritisierte Bayer-Trainer Robin Dutt steht bei ihm weniger in der Schusslinie: Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser droht vielmehr indirekt seinen Stammspielern mit personellen Veränderungen für die nächste Saison.


    LEVERKUSEN - Bevor die großen Themen seines Klubs sich selbst überlassen werden – die Trainerfrage, die Kaderzusammenstellung, die Sache mit dem insolventen Sponsor – ordnet Wolfgang Holzhäuser sie aus seiner Sicht am Mittwochabend einfach mal persönlich ein. Das macht der Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen immer um diese Zeit. Diese Form der verbalen Jahresbilanz zu Sankt Martin hat inzwischen eine achtjährige Tradition beim Werksklub.
    Was Robin Dutt betrifft, seinen zuletzt stark kritisierten Trainer, sieht Holzhäuser keinen Handlungsbedarf: „Ich spreche Robin Dutt ganz klar das Vertrauen aus. Wir werden Geduld mit ihm haben. Er lebt Fleiß und Akribie in einer Weise vor, die ich noch nie erlebt habe.“

    Doch wie das nun einmal ist für eine Mannschaft, die als „Titelfavorit“ (Dutt) gestartet ist, und die nach etwas mehr als einem Drittel der Saison Platz acht belegt, begleitet von rätselhaften Auftritten und versteckter Spiellust: Siege sind auch für Dutt eine Arbeitsvoraussetzung. „Robin Dutt muss Erfolg haben, das ist klar. Wenn das nicht der Fall ist, dann müssen wir uns zusammensetzen“, sagt Holzhäuser. Doch das bedeute nicht, dass man den neuen Mann in Frage stelle.

    Ein bisschen Druck baut Holzhäuser allerdings doch auf, so dass das Haltbarkeitsdatum des ausgesprochenen Vertrauens durchaus nicht bis in alle Ewigkeit läuft. Das einiger Spieler aber auch nicht mehr. Der Plan, eine Mannschaft über einen langen Zeitraum – Holzhäuser spricht von „vier bis fünf Jahren“ – zusammen reifen zu lassen, sei in der vergangenen Saison aufgegangen: Vizemeisterschaft, Teilnahme an der Champions League.

    Schon jetzt an die kommende Saison denken


    Doch schon jetzt müsse man an die kommende Saison denken und also auch daran, im Sinne des Erfolgs mal eine Position personell zu verändern. Dann nennt Holzhäuser drei Namen: Gonzalo Castro, Stefan Kießling und Kapitän Simon Rolfes, und spricht schließlich davon, auch mal „ein bis zwei Spieler auszutauschen, die in ein, zwei Jahren ihren Zenit überschritten haben“.
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    http://www.leverkusener-anzeig…tikel/1320943737301.shtml

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus