Spiele & Newsthread: Deutsche Nationalmannschaft
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Beim letzten Mal, als das noch anders war, waren de Fernsehbilder noch schwarz-weiss...
Im Ernst: Das mag so sein, ist aber kein Phänomen, das typisch für unser Land oder den Sport ist und daher spezifisch an diesem Team bejammert werden muss. Wann immer Profis am Start sind und viel Geld im Spiel ist, gibt es doch selbst bei den größten Patrioten zwangsläufig einen Interessenkonflikt.
Es ist aber einer der Gründe, warum mir das Abschneiden dieser Mannschaft ziemlich egal ist. Mir fehlt da die Identifikation. Das ist inzwischen auch nichts anderes mehr als ein Verein, der sich seine Spieler zusammenkauft, egal welche Nationalität.
Natürlich ist das in anderen Ländern auch so, aber es gibt genauso auch Ausnahmen, wo die Nationalmannschaft wirklich noch bedeutet, mit Stolz für das Land zu spielen. Die britischen Teams zum Beispiel.
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Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen.
Ich bin nun wahrlich kein Nationalist. Aber es stösst mir auf dass gewisse Herren der N11 vor dem Anpfiff die Hymne nicht mitsingen weil sie halt nicht aus Deutschland stammen, dies dürfte annährend die Hälfte sein. Dies zum Thema Identifikation.
Das mit der Hymne finde ich auch affig. Aber Herrgott - vor 2006 wurde man beim öffneltich Intonieren der Hymne vor einem Spiel schon fast als N a z i angesehen...
Definiere mal "nicht aus Deutschland stammen". Beispiel Özil. Dessen Vater kam mit 2 Jahren nach Deutschland. Mesut ist in Deutschland geboren und hat bis zu seinem Wechsel nach Madrid nie woanders gelebt und hat meines Wissens noch zu Schalker Zeiten einen Ausbürgerungsantrag an die Türkei gestellt (er hatte die doppelte Staatsbürgerschaft). Wenn wir so jemanden nicht erfolgreich integrieren können, kann man das zwar beklagen, sollte sich aber auch mal Gedanken darüber machen, ob in den vergangenen Jahrzehnten überhaupt etwas in Sachen Integrationspolitik funktioniert hat...
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Der DFB wirbt doch sogar mit erfolgreicher Integration in die Nationalmannschaft und das kann es mMn doch nicht sein oder??
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Natürlich ist das in anderen Ländern auch so, aber es gibt genauso auch Ausnahmen, wo die Nationalmannschaft wirklich noch bedeutet, mit Stolz für das Land zu spielen. Die britischen Teams zum Beispiel.
Das ist leider auch dort nicht mehr zutreffend. Für Schottland oder Wales läuft letztendlich doch nur jemand auf, der es ins englische Team nicht schaffen würde. Und dass die Engländer mit besonders viel Herzblut bei der Sache wären, kann mir nun auch niemand erzählen. Sehen tut man das jedenfalls nicht. Als aktuelle Ausnahme würde ich lediglich Griechenland sehen. Die haben halt eine kollektive Extremsituation zu bewältigen. Und das schweisst offenbar auch das Team unter ihrer Flagge zusammen. Aber ob der Nationalstolz dann so weit reicht, dass sie auch ihre Steuer bezahlen??? -
Aber ob der Nationalstolz dann so weit reicht, dass sie auch ihre Steuer bezahlen???
Bei geld hört der Nationalstolz offenbar auf -
Der DFB wirbt doch sogar mit erfolgreicher Integration in die Nationalmannschaft und das kann es mMn doch nicht sein oder??
Warum? Wir wollen die Leute integrieren, aber beim Nationalteam hört der Spass dann auf? Ist das nicht sehr scheinheilig?Meiner Meinung nach sollte der DFB die Vorgabe an die Spieler machen, dass beim Abspielen der Hymne die Nationalhymne zu singen ist. Spieler, die das moralisch nicht vertreten können, müssen halt woanders glücklich werden. Bei der Vorgabe würden ALLE aus dem aktuellen Kader mitsingen. Ohne Ausnahme! Da bin ich mir sehr sicher! Denn das Geld regiert die Welt...
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Das ist leider auch dort nicht mehr zutreffend. Für Schottland oder Wales läuft letztendlich doch nur jemand auf, der es ins englische Team nicht schaffen würde. Und dass die Engländer mit besonders viel Herzblut bei der Sache wären, kann mir nun auch niemand erzählen. Sehen tut man das jedenfalls nicht. Als aktuelle Ausnahme würde ich lediglich Griechenland sehen. Die haben halt eine kollektive Extremsituation zu bewältigen. Und das schweisst offenbar auch das Team unter ihrer Flagge zusammen. Aber ob der Nationalstolz dann so weit reicht, dass sie auch ihre Steuer bezahlen???
An der sportlichen Leistung kann man das nicht erkennen. Die stehen unter so großem Druck, da spielen die nicht immer super. Aber in England hätten Spieler wie Podolski oder Özil große Probleme, vom Publikum akzeptiert zu werden. In Deutschland ist man ja für alles und jeden offen, hier würde man auch Arjen Robben oder Wayne Rooney als deutschen Nationalspieler akzeptieren, wenn ein Wechsel noch möglich wäre, Hauptsache die können gut Fußball spielen.
Wie gesagt, das ist der eine Grund, warum mir die Nationalmannschaft egal ist. Den anderen Grund sieht man, wenn die Fernsehanstalten zur Berliner Fanmeile oder jedem anderen Public-Viewing-Standort schalten.
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Meiner Meinung nach sollte der DFB die Vorgabe an die Spieler machen, dass beim Abspielen der Hymne die Nationalhymne zu singen ist. Spieler, die das moralisch nicht vertreten können, müssen halt woanders glücklich werden. Bei der Vorgabe würden ALLE aus dem aktuellen Kader mitsingen. Ohne Ausnahme! Da bin ich mir sehr sicher! Denn das Geld regiert die Welt...
Es wäre ein Traum, wenn das mal durchgesetzt werden würde. Aber das traut sich hier keiner, allein aufgrund unserer Geschichte. Und das ist traurig.
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Warum? Wir wollen die Leute integrieren, aber beim Nationalteam hört der Spass dann auf? Ist das nicht sehr scheinheilig?Meiner Meinung nach sollte der DFB die Vorgabe an die Spieler machen, dass beim Abspielen der Hymne die Nationalhymne zu singen ist. Spieler, die das moralisch nicht vertreten können, müssen halt woanders glücklich werden. Bei der Vorgabe würden ALLE aus dem aktuellen Kader mitsingen. Ohne Ausnahme! Da bin ich mir sehr sicher! Denn das Geld regiert die Welt...
Das ist ja genau das Problem. Wie kann man von erfolgreicher Integration sprechen wenn nur rund die Hälfte der Spieler freiwillig die Hymne mitsingt ? natürlich wollen wir Menschen erfolgreich integrieren, aber mich stört daran das man quasi zugibt "ausländische" Spieler für die deutschen Mannschaft gewonnen zu haben. Ich bin aber auch so ehrlich zu sagen , dass wenn ich die Wahl zwischen der deutschen und der polnischen Mannschaft hätte (theoretische könnte ich selbst für Russland auflaufen ) würde ich klar die deutsche bevorzugen, da es einfache bessere Möglichkeiten gibt. -
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Find es erstaunlich wie kleinkariert sich einige User hier zeigen.
Der DFB wirbt doch sogar mit erfolgreicher Integration in die Nationalmannschaft und das kann es mMn doch nicht sein oder??
Der DFB wirbt damit, dass man Spieler mit unterschiedlichsten Wurzeln ohne Probleme zu einer Nationalmannschaft formen kann. Da geht es nicht wie bei Paulo Rink darum, einen Spieler einzubürgern, damit er für die N11 spielen kann.
Khedira ist in Stuttgart geboren. Özil in Gelsenkirchen. Boateng in Berlin. Gündogan in Gelsenkirchen.
Unsere Gesellschaft hat sich so entwickelt, dass Deutsche mit einem oder sogar zwei ausländischen Elternteil(en) völlig normal sind. Das ist überhaupt nicht speziell für den Fussball. Und sag mir mal einer warum Khedira für Tunesien oder Boateng für Ghana auflaufen sollten. Das wäre für meinen Geschmack viel befremdlicher.
Wo werden denn hier Spieler zusammengekauft?Und die ständige Diskussion über das Schweigen bei der Hymne finde ich auch albern. Man kann sich ja wünschen, dass alle Spieler mitsingen, aber es war schon immer so, dass einige Spieler nicht mitgesungen haben. Auch als es kaum oder keine Spieler mit Migrationshintergrund in der Mannschaft gab. Und wenn ich sehe wie der ein oder andere Spieler alibimäßig mitspricht bzw nur die Lippen bewegt, wenn die Hymne läuft, kann derjenige nach meinem Empfinden auch direkt schweigen.
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Diese Diskussion ist mal wieder Weltklasse.
Zeigt, wie affiger Werkself immer mehr wird.
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An der sportlichen Leistung kann man das nicht erkennen. Die stehen unter so großem Druck, da spielen die nicht immer super. Aber in England hätten Spieler wie Podolski oder Özil große Probleme, vom Publikum akzeptiert zu werden.
Was meinst du mit Spieler wie "Podolski oder Özil"?
In Deutschland ist man ja für alles und jeden offen, hier würde man auch Arjen Robben oder Wayne Rooney als deutschen Nationalspieler akzeptieren, wenn ein Wechsel noch möglich wäre, Hauptsache die können gut Fußball spielen.
Ja. Und es ist gut, dass Beckenbauer und Hoeneß sich zu dem Thema Absingen der Hymne so klar positioniert haben. Früher war eben alles besser. Guckst du da Marjat: Waren die auch nicht integriert? (Bonhof war niederländischer Herkunft, der Rest Urdeutsch...)
Unabhängig von deren Scheinheiligkeit fände ich es gut, wenn gesungen wird...Wie gesagt, das ist der eine Grund, warum mir die Nationalmannschaft egal ist. Den anderen Grund sieht man, wenn die Fernsehanstalten zur Berliner Fanmeile oder jedem anderen Public-Viewing-Standort schalten.
Weil sich Hinz und Kunz für die Spiele begeistern findest du es affig? Komische Sichtweise...
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Und sag mir mal einer warum Khedira für Tunesien oder Boateng für Ghana auflaufen sollten. Das wäre für meinen Geschmack viel befremdlicher.
Aber das passiert doch gerade en masse und ist für mich auch befremdlicher als das Nichtsingen der Hymne: Dejagah (Iran), Polanski (Polen), Choupo-Moting (Kamerun), P.Boateng (Ghana), Johnson (USA) oder Boenisch (Polen) sind hier geboren oder früh hier hergezogen, sind Deutsche nach den allgemeinen Kriterien, wurden von den Vereinen und vom DFB ausgebildet, aber spiel(t)en mittlerweile für andere Nationalmannschaften. Also sind das jetzt keine Deutsche mehr? Diesbzgl. muss der DFB und die Öffentlichkeit mal kritischer sein, ohne diese Menschen anzuklagen. Aber die Realität ist nun mal nicht rosarot.
Es sollte generell keinen Wechsel der Nationalmannschaften geben: wer sich noch nicht entscheiden kann oder möchte und sich über seine Identität nicht im Klaren ist, der sollte dann eben auch nicht für Junioren-Nationalmannschaften auflaufen. Das ist ja nicht schlimm, weil es nicht so leicht ist, nach dem Herzen und dem Kopf zu entscheiden, aber so nimmt man anderen deutschen Spielern mit Zuwanderungsgeschichte nicht die Plätze weg und der DFB bildet nicht für andere Nationalmannschaften aus.
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Ansteff , das mitsingen der Hymne wird auch hier in der Diskussion überbewertet, aber es kann doch nicht sein das man als grund für das nicht singen die Verbundenheit zu einem anderen Land genannt wird oder?Insgesamt ist die Diskussion eh sinnlos da es sowieso weiterhin praktiziert wird, dass Verbände gute Spieler mit evtl. verschiedenen Wurzeln versuchen für sich spielen zu lassen.
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Ist Nationalstolz in Form einer Hymne Pflicht?
Von der 4 Spielern, die hier am Pranger stehen, haben alle mindestens einen deutschen Elternteil (bei Özil jedoch nicht "Reinrassig" - Skandal!), wurden in D ausgebildet und sind schlicht nichts anderes als Deutsche. Dass sie die Hymne nicht singen, ist dennoch ihr gutes Recht. Der "Nachweis der arischen Abstammung" ist leider Vergangenheit. Wir leben im Jahr 2012, sollte man sich langsam dran gewöhnen.Und, dass gerade BigB hier wieder auf dümmlichen Populisten macht ist ja nichts neues. Im Bezug auf die Türkei hat er ja mal gezeigt und offen gesagt, wie er tickt.
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Tja,
3 Siege, 9:0 Punkte, Gruppensieger.........
Wenn man krampfhaft versucht Stunk zu machen und es über die sportliche Schiene momentan nicht funktioniert, startet man halt mal wieder die berühmte Integrationsgeschichte
Bitte versteht mich nicht falsch, ich gehe mit so gut wie allen vorherigen Posts eigentlich konform. Aber bei manch einem User entsteht der Eindruck, dass er einfach nur um jeden Preis einen Grund sucht, die Nationalmannschaft schlecht zu reden.
Heute die Integration, morgen der böse Joachim, übermorgen die gemeinen Eventottos die mal wieder zuviel hupen.
Manche Leute scheinen sehr verbittert zu sein und schier darauf zu lauern, dass was schief geht....Traurig, traurig. -
Tja,
3 Siege, 9:0 Punkte, Gruppensieger.........
Wenn man krampfhaft versucht Stunk zu machen und es über die sportliche Schiene momentan nicht funktioniert, startet man halt mal wieder die berühmte Integrationsgeschichte
Bitte versteht mich nicht falsch, ich gehe mit so gut wie allen vorherigen Posts eigentlich konform. Aber bei manch einem User entsteht der Eindruck, dass er einfach nur um jeden Preis einen Grund sucht, die Nationalmannschaft schlecht zu reden.
Heute die Integration, morgen der böse Joachim, übermorgen die gemeinen Eventottos die mal wieder zuviel hupen.
Manche Leute scheinen sehr verbittert zu sein und schier darauf zu lauern, dass was schief geht....Traurig
Oder so. -
Oder so. -
Ansteff , das mitsingen der Hymne wird auch hier in der Diskussion überbewertet, aber es kann doch nicht sein das man als grund für das nicht singen die Verbundenheit zu einem anderen Land genannt wird oder?
Warum? Was ist an so einem Grund schlechter als an der Begründung, man könne sich mit dem aktuellen politischen System nicht anfreunden, es sei einem egal oder man werde in seiner Konzentration gestört (durch die Nationalhymne!!!)? Alles Gründe, die den 74er Helden nachgesagt wurden. Wir akzeptieren ja auch Spieler, die nach einem Tor nicht jubeln, weil sie sich mit dem Verein verbunden fühlen gegen den sie getroffen haben.Ich kann die Gründe ja alle irgendwo nachvollziehen. Für mich sind sie alle gleich gut oder schlecht. Aber wenn es in dem Land, durch das die Spieler ja repräsentiert werden, jedoch inzwischen eine solche Stimmung gibt, dass man das Nichtsingen als Provokation empfindet (und das muss man leider so interpretieren, wenn man die Stimmung bei öffentlichen Veranstaltungen sieht), dann wäre es vermutlich wirklich sinnvoller wenn der DFB es eben einfach verordnet. Dann hat diese unsinnige Diskussion ein Ende...
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