Spiele & Newsthread: Deutsche Nationalmannschaft

  • Alter Schwede, deine Posts triefen aber nur so von Arroganz. Du hast die Weisheit auch mit Löffeln gefressen, oder? Dass du falsch liegen könntest oder jemand anderes, der eine andere Meinung hat als du Recht haben könnte, scheint in deiner "postmodernen" Welt nicht vorzukommen....

  • Hier geht es auch nicht um vermeintliche Herkünfte oder gar "Nationalstolz", ich meine schlichtweg eine Identifikation mit der Sache, die ich als Spieler da gerade mache und die ich für einen großen Teil von Fans in diesem Land vertrete. Denn interessanterweise sind derartige Diskussionen wie wir sie gerade führen z. B. in den Niederlanden oder Frankreich gar kein Thema, weil da JEDER Spieler mitträllert, egal ob aus Surinam oder Nordafrika (da geht's dann eher um dumpfe rassistische Beleidigungen gegenüber den eigenen Spielern aufgrund ihrer Hautfarbe - was bei uns glücklicherweise so nicht der Fall ist) - die haben für sich auf dem Schirm, daß sie ein Land vertreten. Gut, der Vollständigkeit halber muß man sagen, daß in diesen Ländern aufgrund der jeweiligen Kolonialgeschichte eine längere und andere Form der "Migration" stattgefunden hat.
    Ich will auch keine Strammdeutschen in der Nationalelf, aber dennoch mal sowas wie Herzblut - und wenn ich das wegen eigener "Gewissenskonflikte" aufgrund meiner Herkunft als Spieler nicht gebacken bekomme, dann sollte ich mir evtl. überlegen ob das alles so das Richtige für mich ist. Letztlich sind solche Diskussionen aber eh gänzlich gaga, denn es geht im Kern um den Spaß am Fußballsport. :LEV19

    Naja stimmt so nicht ganz, gut was Frankreich betrifft kann ich nichts sagen, aber was uns (Niederlande) betrifft, so ist das bei uns nicht wie du das so schreibst. Innerhalb der Mannschaft ist es nicht alles Eitel und Sonnenschein zwischen Surinamern und Weiße. Ich denk' da an die WM in den USA wo Weiße (um Danny Blind) sich weigerten mit dunkelhäutigen zusammen zu spielen. Dieser 'Streit' schwelte bis zum Jahretausend-Ende an. Oder denk mal an Belgien, auch dort gibt es immer wieder innerhalb des Teams Spannungen (Thema: flämisch-wallonischer Konflikt).


    Was das singen von der Nationalhymne betrifft, naja das ist jetzt nicht für mich ein Indikator ob sich jemand mit seinem Land (ein Sportler) identifiziert. Ich geh mal davon aus das locker mehr als 50% der Bevölkerung ihren Text der Nationalhymne noch nicht einmal kennen. Was euer Ausscheiden betrifft, naja ihr habt gelernt schön zu spielen, aber dabei das Gewinnen verlernt. Es ist schön ne Quali gegen Aserbaidschan & CO ohne Niederlage zu bestehen, einen Weltrekord aufzustellen. Aber wie sagt Brad Pitt (in seinem Film 'Moneyball' als 'Billy Bean') "Wenn du das letzte Spiel nicht gewinnst, hast du nichts gewonnen." Ich glaub solang Löw bei euch das sagen hat, werdet ihr so schnell nichts gewinnen. Ist schon interessant (von außen zu beobachten) wie Sammer immer wieder den Finger in die Wunde legt und Löw alles versucht schön zu reden. Nach außen hin scheint beim DFB alles suppa duppa zu sein, denke aber intern läuft es nicht rund und daher wird die A-Mannschaft keinen Titel holen. Die U-Mannschaften bekommen einen ganz andere Art von Siegeswillen vorgelebt, von Sammer.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Alter Schwede, deine Posts triefen aber nur so von Arroganz. Du hast die Weisheit auch mit Löffeln gefressen, oder? Dass du falsch liegen könntest oder jemand anderes, der eine andere Meinung hat als du Recht haben könnte, scheint in deiner "postmodernen" Welt nicht vorzukommen....


    Deswegen lese ich mir immer noch alle Posts durch , um zu erfahren ,ob mir da jemand mit seiner Meinung argumentativ auf die Sprpnge helfen kann.
    Ich lese aber selten schlüssige Argumentationen.

  • Wenn sich nichts ändert, läuft es 2014 wie folgt: 10 bis 12 Siege in der Qualifikation, dann eine Vorrundengruppe mit z.B. den USA, Dänemark und Paraguay. 7 bis 9 Punkte. Achtelfinale z.B. Südkorea, im Viertelfinale wird dann eine vermeintlich große Nation geschlagen, die aber entweder zerstritten oder außer Form ist, Kandidaten hierfür sind dann Holland, Frankreich oder England. Im HF trifft man auf Italien, Brasilien oder Spanien, verliert wieder sang- und klanglos und erzählt allen, dass die Mannschaft so jung und entwicklungsfähig ist und in 2 Jahren alles besser wird...

    Jep, so wird es laufen. Das ist ja absolut vergleichbar mit den Leverkusener Verhältnissen. Um wirklich mal etwas zu gewinnen, fehlt diesem Verein und der Nationalmannschaft die richtige Mentalität. Der DFB hat doch seine ganz eigene Komfortzone für Spieler und Bundestrainer. Führungsspieler gibt es nicht. Keiner da, der im entscheidenden Moment dazwischen haut, egal ob aus der Verbandsspitze oder auf dem Rasen. So läuft es bei uns doch auch.

    Hier geht es auch nicht um vermeintliche Herkünfte oder gar "Nationalstolz", ich meine schlichtweg eine Identifikation mit der Sache, die ich als Spieler da gerade mache und die ich für einen großen Teil von Fans in diesem Land vertrete. Denn interessanterweise sind derartige Diskussionen wie wir sie gerade führen z. B. in den Niederlanden oder Frankreich gar kein Thema, weil da JEDER Spieler mitträllert, egal ob aus Surinam oder Nordafrika (da geht's dann eher um dumpfe rassistische Beleidigungen gegenüber den eigenen Spielern aufgrund ihrer Hautfarbe - was bei uns glücklicherweise so nicht der Fall ist) - die haben für sich auf dem Schirm, daß sie ein Land vertreten. Gut, der Vollständigkeit halber muß man sagen, daß in diesen Ländern aufgrund der jeweiligen Kolonialgeschichte eine längere und andere Form der "Migration" stattgefunden hat.

    Also Nigel de Jong und Robin van Persie singen definitiv nicht mit. Bei Frankreich gilt das u.a. für Benzema und Ribéry. Das sind aber auch zwei hervorragende Beispiele für nicht funktionierende Mannschaften. Die sind alles, nur keine Einheit.

  • @ BigB: Denke dein Hinweis mit der Türkei bezieht sich auf Özil. Dazu empfehle ich dir mal das FAZ Interview von ein paar Tagen von ihm. Da bezieht er deutlich Stellung pro Deutschland. Eine Aussage, die ich übrigens von Polen-Poldi noch nie so gehört hab. Er redet ja offen über die EM in seiner Heimat.

  • @ BigB: Denke dein Hinweis mit der Türkei bezieht sich auf Özil. Dazu empfehle ich dir mal das FAZ Interview von ein paar Tagen von ihm. Da bezieht er deutlich Stellung pro Deutschland. Eine Aussage, die ich übrigens von Polen-Poldi noch nie so gehört hab. Er redet ja offen über die EM in seiner Heimat.

    Nicht nur Özil. Es gibt ja immer mehr Kandidaten, die sich zwischen der Türkei und Deutschland entscheiden können. Und für Deutschland zu spielen ist nun mal sportlich und finanziell attraktiver. Und wenn man sich klar zu einem Land bekennt, dann verstehe ich nicht, wieso man die Hymne nicht mitsingen kann.

  • Jep, so wird es laufen. Das ist ja absolut vergleichbar mit den Leverkusener Verhältnissen.


    Treffer ins Schwarze:
    Nicht auch, sondern gerade für den Bayer 04-Fan ist das Erleben des N11-Fußballs seit 2004 nichts weiter, als ein leider nur all zu bekanntes déja-vu.
    In dieser extremen Ausprägung schon einmal mit Bayer 04 erlebt zwischen 1993 und 2002.


    Was nutzt schön anzuschauender Fußball?
    Was nutzt eine Welle der Begeisterung für denselben?
    Was nutzen überzeugend gespielte Qualifikationsrunden gegen meist sehr viel schwächere Gegner?
    Was nutzen jahrelange Siegesserien, die immer und immer wieder kurz vor dem Ziel jäh zu Ende gehen?
    Was nutzen die ganzen Diskussionen?
    Was nutzt das alles?


    Wir reden hier nicht über die N11 eines Landes, welche noch nie oder nur selten mal einen Titel gewonnen hat.
    Wir reden über eine der erfolgreichsten Fußballnationen der Welt.
    Wir reden über einen sechsfachen Titelträger.
    Über einen dreimaligen Weltmeister (1954, 1974, 1990).
    Über einen dreimaligen Europameister (1972, 1980, 1996).
    Da werden naturgemäß andere Maßstäbe angelegt, als bei einer (fast) titellosen N11.
    Unsere Maßstäbe heißen Brasilien oder Italien (!!!), und nicht Uruguay oder Tschechien.


    Die einzig interessante Frage ist doch:
    Was hat die deutsche N11 derzeit vorzuweisen?


    Seit (mindestens) 18 Jahren kein Titel (1996-2014).
    Seit (mindestens) 20 Jahren kein Europameister (1996-2016).
    Seit (mindestens) 24 Jahren kein Weltmeister (1990-2014).


    Das hat die deutsche N11 derzeit vorzuweisen.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • ...und dann macht er im Halbfinale gegen einen Angstgegner, einen Aufstellungs- oder auch Einstellungsfehler (den er zugibt), und schon
    klinkt 90 % des FussballVolkes aus.
    Ich lach mich tot. WAs für ein ahnungsloses Deppen Land sind wir geworden.
    [...]

    Ich lass mich nicht als Depp abstempel und damit haben Sie disqualifiziert. Keiner stellt die positiven Dinge des Trainers Löw in Frage, aber wenn das Gesamtbild nicht stimmt (und die Fehler sehen wir ja nicht zum ersten Mal) dann ist es wohl angebracht seine Meinung, auch stimmtischmässig abzulassen. Für ein Titelgewinn muss alles stimmen, Spieler, Trainer und Umfeld. Es kann sein das in vielen Spielen die Qualität der Mannschaft ausreicht um die Fehler des Trainers zu kompensieren (so hat mich die Qualität der Abwehr, die ich noch vor dem Turnier als DIE Schwachstelle herausgestellt habe, mich Lügen gestraft und ein bärenstarker Hummels und ein immer stabiler wirkender Badstuber (trotz seiner Defizite) das Gegenteil bewiesen). Aber in Spielen wo es so eng wird, das man nicht mehr mit mehr Qualität den Gegenüber besiegen kann, dann muß auch der Rest stimmen, sonst Niederlage. Und das ist gegen Italien passiert. Man muss aber auch erwähnen das Italien es geschafft hat innerhalb von 2 Jahren wieder auf die Beine zu kommen. Deutschland hat weitaus länger dafür gebraucht bis sich was geändert hat. Denn nach dem 3. Versagen wurde erst reagiert und das sind schon alleine 6 Jahre, dann bis sich die Änderungen wirklich ausgezahlt hat, waren wieder 4-6 Jahre vergangen. Also ein ganzes Jahrzehnt verschenkt weil man zu träge war einzugestehen das man Scheis.se gebaut hat. Und den letzten Schritt will man nun auch nicht mehr machen, weil es ja so schön ist, junge Menschen spielen einen schönen (und im Endeffekt erfolglosen) Fussball und die Stimmung ist gut. Erinnert mich ein wenig an Bayer.



    Cu.

  • Hochverdient verloren, was mich auf Vereinsebene möglicherweise mehr gestört hätte.
    Man kann halt nicht immer das Glück haben, daß Gegner ohne Trainer antreten, Schiris klare Tore nicht erkennen oder Iberer gerne ans Gestänge schiessen...
    Die richtigen Schlüsse ziehen und dann mal schauen, was bis 2014 passiert.


    Forza Italia!

  • Vielleicht sollte man künftig das Finale gegen Spanien erst dann planen, wenn man es tatsächlich erreicht hat?
    Auch wenn man sich für wahnsinnig reif und weltklasse (übrigens eine exklusiv-deutsche Sicht der hiesigen Mannschaft) hält...

  • Zitat

    Offener Brief von Arnd Zeigler:


    "Wenn ich mal eben offen reden darf: Dieses unglaubliche Rumgeflenne überall über die Niederlage gegen Italien ist erbärmlich und unwürdig.


    Wer jetzt so tut als seien die deutschen Spieler nach der ersten Niederlage nach 16 Siegen hintereinander (oder wieviele waren es?) plötzlich alles Vollpfosten, Totalversager und Nullen und ihr Trainer ein Nichtskönner, der hat den Fußball nicht mal im Ansatz verstanden.


    Weiter geht es hier:
    Sollte ja für jeden zu lesen sein: https://www.facebook.com/perma…089867943&id=273426262942

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

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    Sollte ja für jeden zu lesen sein: https://www.facebook.com/perma…089867943&id=273426262942


    Wobei mir auch Zeiglers Sichtweise zu einseitig ist. Über den Springer-Dreck muss man nun nicht groß diskutieren, aber es wurden sicherlich Fehler gemacht im Halbfinale. Einerseits wiederholt von Löw (siehe 2010 die Aufstellung von Trochowski) als auch von der Mannschaft. Wäre dies nun das erste Mal - geschenkt. Es war nun aber das dritte Mal in Folge und zumindest zum zweiten Mal in Folge vermeidbar.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -