Spiele & Newsthread: Deutsche Nationalmannschaft

  • Zitat

    Echt? In der heutigen Zeit, finde ich diese Diskussion genauso überflüssig, ob ein Boenisch als Kind in Bayern Bettwäsche gepennt hat, oder ein Rensing von Köln über Leverkusen nach Düsseldorf zieht.


    Klar ist das irgendwie überflüssig,aber auf nationalmannschaftsebene finde ich sieht die sache etwas anders aus

  • Ich finde die diskussion eigentlich ziemlich interessant,ich selber habe polnische wurzeln.ich wüsste nicht wie ich mich entscheiden würde.das land in dem ich lebe oder das aus dem 70% meiner *gelebten kultur* kommt.das aggressive anwerben kann ich schon irgendwie verstehen,wie schon gesagt möchte jeder verband das beste spielermaterial für sich haben und wieso dann nicht in halb europa wildern und *überzeugungsarbeit* leisten.


    Erfolg oder vaterland, schon knifflig


    Das ist doch ne Diskussionsgrundlage. Hab den Thread hier wirklich interessiert verfolgt, habe zwar keine Ausländischen Wurzeln von denen ich wüsste, stells mir aber trotzdem sehr schwer vor da ne Sinnvolle Entscheidung zu treffen. Mein Interesse an der aktuellen Nationalmannschaft ist auch nicht gerade hoch, habe aber nicht das Gefühl, dass dort "keine Deutschen" spielen, ich mag die ganzen Bayern und Dortmunder einfach nicht :D . Aber daher schon hart, mit welchem, wohl nichtmals bewusst rassisistischen Gedanken einige (Teddy) hier noch durchs Forum oder die Welt turnen und wirklich interessante Unterhaltungen torpedieren.


    Denn die Kritik daran, in Deutschland Aufgewachse mit türkischen oder was auch immer, Wurzeln gezielt "abzuwerben" und für ihr "Vaterland" zu begeistern, kann ich definitiv teilen. Denn das Ziel ist es ja, solche Jungen Leute in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und etwaige Subkulturen etwas aufzuweichen, da tun uns die anderen Verbände dann keinen Gefallen, in dem sie aus rein sportlichem Interesse junge deutsche Vorbilder versuchen in ihrer "Ursprungskultur" zu halten. Klingt jetzt alles blöd formuliert und mir fehlen wohl auch politisch korrekten Worte, aber ich hoffe man versteht was ich meine.


    Bei dem explizit einbürgern um hier in der Nationalmannschaft spielen zu können, bin ich etwas gespaltener Meinung, zum einen finde ich es vollkommen legitm nach einem Leben in Deutschland auch die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen. Das Ganze kann natürlich auch berufliche Beweggründe haben, auch wenns jetzt nen blödes Beispiel ist, aber Menschen die im sozialem Bereich arbeiten müssen oft getauft werden, auch wenn sie keinerlei Interesse an der Kirche haben, jetzt sind Kirche und Staat natürlich zwei Paar Schuhe, aber wenn man das eine billigt, so ist es schwer das andere zu kritisieren. Daher habe ich wohl auch keine Probleme damit, wenn Fußballspieler eingebürgert werden und dann in der Nationalmannschaft spielen, das Ganze setzt jedoch vorraus, dass sie den normalen Weg der Einbürgerung gehen und das nicht durch Vitamin B beschleunigt wird und auch ein soziales Interesses daran besteht deutsch zu werden.

  • Das ist doch ne Diskussionsgrundlage. Hab den Thread hier wirklich interessiert verfolgt, habe zwar keine Ausländischen Wurzeln von denen ich wüsste, stells mir aber trotzdem sehr schwer vor da ne Sinnvolle Entscheidung zu treffen. Mein Interesse an der aktuellen Nationalmannschaft ist auch nicht gerade hoch, habe aber nicht das Gefühl, dass dort "keine Deutschen" spielen, ich mag die ganzen Bayern und Dortmunder einfach nicht :D . Aber daher schon hart, mit welchem, wohl nichtmals bewusst rassisistischen Gedanken einige (Teddy) hier noch durchs Forum oder die Welt turnen und wirklich interessante Unterhaltungen torpedieren.


    Denn die Kritik daran, in Deutschland Aufgewachse mit türkischen oder was auch immer, Wurzeln gezielt "abzuwerben" und für ihr "Vaterland" zu begeistern, kann ich definitiv teilen. Denn das Ziel ist es ja, solche Jungen Leute in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und etwaige Subkulturen etwas aufzuweichen, da tun uns die anderen Verbände dann keinen Gefallen, in dem sie aus rein sportlichem Interesse junge deutsche Vorbilder versuchen in ihrer "Ursprungskultur" zu halten. Klingt jetzt alles blöd formuliert und mir fehlen wohl auch politisch korrekten Worte, aber ich hoffe man versteht was ich meine.


    Bei dem explizit einbürgern um hier in der Nationalmannschaft spielen zu können, bin ich etwas gespaltener Meinung, zum einen finde ich es vollkommen legitm nach einem Leben in Deutschland auch die deutsche Staatsangehörigkeit zu bekommen. Das Ganze kann natürlich auch berufliche Beweggründe haben, auch wenns jetzt nen blödes Beispiel ist, aber Menschen die im sozialem Bereich arbeiten müssen oft getauft werden, auch wenn sie keinerlei Interesse an der Kirche haben, jetzt sind Kirche und Staat natürlich zwei Paar Schuhe, aber wenn man das eine billigt, so ist es schwer das andere zu kritisieren. Daher habe ich wohl auch keine Probleme damit, wenn Fußballspieler eingebürgert werden und dann in der Nationalmannschaft spielen, das Ganze setzt jedoch vorraus, dass sie den normalen Weg der Einbürgerung gehen und das nicht durch Vitamin B beschleunigt wird und auch ein soziales Interesses daran besteht deutsch zu werden.

    Echt? Ich nicht. Eine WM oder EM (oder Olympia) ist für einen Sportler das größte Erlebnis und wenn die Chance sich ergibt, ergreift man sie. Da wird jeder egoistisch sein. Und dieses Phänomen gibt es nicht nur beim Fußball, gibt es beim Turnen, Tischtennis usw.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Echt? Ich nicht. Eine WM oder EM (oder Olympia) ist für einen Sportler das größte Erlebnis und wenn die Chance sich ergibt, ergreift man sie. Da wird jeder egoistisch sein. Und dieses Phänomen gibt es nicht nur beim Fußball, gibt es beim Turnen, Tischtennis usw.


    Okay ich bin so weit von irgendwelchen Olympiaden oder wat entfernt, dass damit den rein emotionalen Faktor meine. Also entscheiden was mir näher liegt, die Wahlheimat, oder die ich nenns mal Ursprungsheimat, man wird ja beide Kulturen kennen und wenn man beides mag, stell ichs mir natürlich schwer vor. Dass das rein sportliche Interesse natürlich heisst: Dahin wo ich die meisten Chancen hab ist schon klar. Aber das könnte man auch so klar aussagen, natürlich bezieht sich niemand auf die sportlichen Vorteile wenn er dann seine Entscheidung begründet. Falls es so rüber kam, aber dem Spieler will ich da auch keinerlei Vorwürfe machen, finde das Thema insgesamt nur wirklich schwer und sehr vielschichtig, auch unabhängig vom Fußball.

  • Naja schwer hin oder her. Aber in einer heutigen durch gemischten Welt / Gesellschaft finde ich die Diskussion schon ziemlich altbackend. Aber vielleicht liegt das an meiner eigene Historie zusammen. Meine Mutter ist auf tschechischen Boden geboren, Pass deutsch. Mein Vater ist auf indonesischen Boden geboren, Pass niederländisch. Ich bin auf niederländischen Boden geboren, Pass niederländisch. Ich sehe das alles nicht so eng, daher halte ich eine Entscheidung auch nicht für schwer.


    Ein Sam hat lange (ging so durch die Presse) überlegt, ob er für Nigeria spielen soll. Zakk ruft Löw an und er ist auf einmal suppa-dupp-deutsch. Warum? Weil die WM auf einmal im deutschen Trikot in greifnähe ist? Oder weil er sich soooo deutsch fühlt?

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Du kannst doch die glorreiche Weltmeisterelf von 1954 nicht mit der aktuellen Situation vergleichen! Das war eine völlig andere Zeit! Mir ist auch bewußt, daß schon immer ein paar Spieler mit ausländischen Wurzeln für Deutschland gespielt haben, oder das auch beim WM Finale 1974 kaum einer die Nationalhymne mitgesungen hat! Aber es nimmt einfach Überhand mit den Spielern mit ausländischen Wurzeln inzwischen! Das ist einfach nicht mehr schön! Ich mag diesen "Multikultimist" einfach nicht!
    Es ist völlig klar, das Özil & Co. nur für Deutschland spielen, weil sie hier ihren Marktwert verbessern können und nicht etwa, weil sie sich auch so deutsch fühlen! Und das kotzt mich einfach nur noch an!
    Und wenn ich dann sowas lese wie, daß schon wieder irgendeine Gurke "eingebürgert" werden soll, um für Deutschland zu spielen, wird mir richtig schlecht!
    Von mir aus kann "Deutschland" bei der WM in Brasilien alles gewinnen oder alles verlieren, Weltmeister werden oder in der Vorrunde ausscheiden! Für mich ist es keine "deutsch" Nationalmannschaft mehr! Und dies wird sich auch in der Zukunft nicht ändern, wenn man die von dir genannten Beispiele sieht.

    Kein einziger der aktuellen N11 wurde eingebürgert und bis auf Özil hat jeder mind. einen deutschen Elternteil. Verabschiede dich einfach langsam mal vom Gedanken des reinen Volksdeutschen.
    Die N11 ist ein recht gutes Spiegelbild der Gesellschaft (Tapeworm hat es ja ganz gut beschrieben), ob das irgendwelchen rechten Spinnern passt oder nicht.


    Man kann die schweizer N11 z.B. als Negativbeispiel heranziehen, DA artet es aus und da haben wenige überhaupt was mit dem Land zu tun. Da wird fleissig eingebürgert und so mancher sagt indirekt auch, dass er nur für die Schweiz spielt, weil der Kosovo keine N11 hat. Das ist aber auf einer anderen Ebene fragwürdig und nicht auf der dümmlich nationalistischen.
    Die deutsche Elf ist eine absolut gesunde Durchmischung, an der ich überhaupt keine Probleme seh. Kann nen Özil auch nicht ab, aber das liegt nicht daran das er Türke, sondern der Prototyp des dümmlichen Phrasenfussballers ist.


    Etwas muss man Teddy immerhin lassen, er führt die Diskussion ehrlicher als mancher der mit so fadenscheinigen Argumenten anführt, warum es schlecht ist die Hymne nicht mitzusingen.


    Und Teddy seh das positive, endlich ist der Waschlappen Holger weg, einer der Udos wird schon für Ordnung sorgen...

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...

    Einmal editiert, zuletzt von MarcoSVB ()

  • Lieber Teddy,.....



    Das mit diesem "deutsch" und Nationalhymne singen scheiss...ich kann es nicht mehr hören und lesen.


    1. in vielen anderen Ländern spielten schon zu Hrubesch Zeiten,menschen mit Migrationshintergrund (Niederlande,Frankreich,Spanien etc.)


    2. ist doch Drissegal was für Nationalitäten im Stammbaum sind,wichtig ist das es ein Ehre ist,das die leistung für die Auswahlmannschaft reicht ( und das ist doch mittlerweile jedem 2. Nationalspieler egal, hauptsache der Marktwert steigt)


    3. nehme ich dir nicht ab ,das es dir egal ist wie Deutschland abschneidet


    4. Ein nationaler Meister,der in den ersten 11 nur Einheimische hat,........ist alles andere auch nicht Anfeuernswert???? Firlefanz


    5. ist das von dir formulierte "deutsch"-Getümmel dumm,weltfremd und Sinnfrei!

    Es gibt im Leben 2 Dinge,die man sich nicht aussuchen kann: Seine Eltern und seinen Verein!

  • Lieber Rheingrätscher,


    auch die deutsche Nationalmannschaft hatte beim Titelgewinn 1974 einen wichtigen Spieler mit Migrationshintergrund (Rainer Bonhof). Ohne diesen "ausländischen" Nationalspieler hätte der Bomber wohl nicht das entscheidende 2:1 im Finale gegen Bonhofs Vaterland geschossen und wir würden immernoch auf die 3. Weltmeisterschaft warten...


    Apropos: Ist hier Jahrestreffen der Kleingeister in diesem Thread?
    (EDIT: Womit ausdrücklich nicht Rheingrätscher gemeint ist...sorry!)

  • Özil rechne ich es hoch an, dass er sich in der Situation, bei dem ganzen Druck unserer türkischen Freunde (wurde ja in den Medien als Vaterlandsverräter betitelt), für Deutschland entschieden hat. Obwohl die Entscheidung angesichts der Qualität der türkischen Nationalmannschaft wohl nicht die allerschwerste war.


    Ich sehe jetzt aber nicht soooo die Mentalitätsunterschiede innerhalb der europäischen Länder als das es ein Riesenunterschied wäre für welches Land man sich entscheidet. Dann vielleicht eher bei ner Entscheidung zwischen Portugal und Brasilien oder Italien und Argentinien, weil da ja ganze Kontinente zwischen liegen. Türkei und Deutschland ist dann halt auch von der Kultur nochmal unterschiedlicher.


    Schlimm finde ich nur Fälle wie Kaman im Basketball. Die schlimmen Zeiten mit Dundee und Rink dürften nie wieder kommen!

  • ...und dafür habe ich jetzt in den Thead geklickt :LEV11

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -