BornInLev
Nachtrag zu dem Spiel gegen die Bayern auf das ich mich bezog: Das war im April 2017. 28% zu 72% Ballbesitz, 9 zu 21 Torschüsse, 211 zu 668 angekommene Pässe. Einhellige Meinung war, dass wir uns glücklich einen Punkt ermauert hatten. Und du hast dazu geschrieben:Irgendwie vermisse ich in deinem damaligen Beitrag die Worte "unethisch", "unsportlich" oder "unfair".
Hai Ansteff
wie ich weiter oben in Bezug zu der "Schwedentaktik" geschrieben habe, drücke auch ich den Underdogs mal den Daumen, wenn sie mauern, um was zu ergattern. Umso mehr, wenn der Bayer im Abstiegskampf steckt.
Das war aber beim Bayer nur punktuell - während die Schweden ja ein solches System perfektionieren wollen, und es in de n letzten etwa 10 Spielen praktiziert wurde.
Ein weiterer Unterschied ist, das wir oben alle zugeben können, das es im Bayer-Bayern Spiel Glück,Glück, Glück war...
Die Schweden sagen das bei Erfolgen (Holland,Italien,..)nicht. Das ist für mich unethisch...oder pragmatisch ausgedrückt :unehrlich.
wer den Fussballsport nach darwinistischen Kriterien beurteilt, der hält die Schweden-Gangart bestimmt für angemessen. Wer aber das kreationistische Element auch im sportlichen wie musischen bevorzugt, der bewertet den Versuch, Fussball künstlerisch zu gestalten, als besser.
Den "lieben Gott" kann man hier nur dem Sprichwort nach ins Spiel bringen, denn der hält sich bei weltlichen Angelegenheiten zurück und überlässt das dem Fürsten dieser Welt. Es ist eine bekannte Singularität im Sport, explizit Fussball....." der Gegner kommt einmal vors Tor, und der geht mit Innenpfosten rein"
Genau so eine, von vielen guten Sportlern bemühte Eigenart ist es, das auf Dauer nur der "Tüchtige / stets Bemühte" Glück hat. In diesem Fall war es Kroos /Deutschland, weil sie den spielerischen Faden nie aufgaben, und durch einen technisch feinen Schuss in der 95.min belohnt wurden.
Das die Schweden vorher in der Tat gute Chancen für ein weiteres Tor hatten, war aber in erster Linie den gravierenden indiv. Fehlern deutscher Spieler geschuldet. Die deutschen Chancen resultierten dagegen weitgehend aus erzeugtem spielerisch erwirkten Druck, Ballpassagen.
Wenn man alles gesamt bewertet , kann man auch nicht zu einem ergebnis kommen, die Schweden hätten sich das Unentschieden verdient...
Es liegt an der Zeit und den vielen Paradigmenwechseln, welche oft genug durch die Medien kolportiert und auch noch verstärkt werden.
Ic h bring nur mal 1 von tausenden möglichen Beispielen: Seehofer möchte eine nationale Lösung (wenn nicht endlich eine europäische gefunden wird), die Medien ,gerade die Öffentl/Rechtlichen betonen das tagein, tagaus.... und vergessen aber die RICHTIGE Relation: Merkel hat 2015 die vorhandene europäische Regelung im Alleingang ausser Kraft gesetzt und sogar noch die nationale dazu. Jetzt plötzlich spricht sie davon, man könne das nur bi.tri uniliteral lösen... Verstehst du bitte ?
Wenn man also, ganz unbefangen die Spiele der Schweden beobachtet, dann kommt man zum Ergebnis, das sie dank ihrer grossen Physis und einer 7 Mann-vor Strafraum Taktik sowie etlichen Härten und Einlagen den Gegner zermürben,behindern,...zerstören (zu hartes wort).
Die Spanier haben ein ganz anderes Spiel aufgezogen. Von Können, Finesse, und ideen durchtränkt. Kreativität mit einem Schuss Individualität auf hohem Niveau.
Und so auch die Deutschen mit ihren Mitteln. Nicht immer toll und funktionierend...aber in allen Gesamtansätzen deutlich um Aufbau,Struktur,Ideen,wechseln... bemüht.
Die Schweden wähnten sich wohl nach dem Italien-Glück und dem Elfmeter-Sieg gegen Korea beim 1:1 zu Beginn der Nachspielzeit am Ziel...das Duell,Zweikampfführung und Verbalismen, welche sie auch VOR dem Spiel den Deutschen aufzwangen, wurde nun durch ein spätes Tor in deren sportliche Niederlage verwandelt ! Eigentlich verständlich, das 2 deutsche Offizielle ihre Freude gegenüber der schwedischen Bank durch Jubelgesten ausdrückten. Die Rivalität wurde nämlich durch die Schweden zunächst geschürt...
Unverständlich auch da dann, das die Tätlichkeit eines schwedischen OIffiziellen nicht thematisiert wurde. Ich schreibe das, um zu zeigen, wie fein ethisch und grossherzig doch die Skandinavier sind . Erkenne die feine Linie.
Konterfussball ist an sich nicht "unethisch", natürlich. Ich gedenke grosser Kontermannschaften...aber das schwedische System ist auf etwas ganz anderes aus.
Bestraft wird das nur durch Regelanwendung, wenn sie es übertreiben, oder eben "gute Teams" die sich wenig Fehler erlauben, und doch kreativ oder sonstwie Lücken in die massive dEckung reissen, oder durch individuelle Spots durchsetzen - so wie Deutschland es tat.