Andreas Wunn, Moderator des ZDF-Mittagsmagazins, fragte in einer Live-Schalte zum Frankfurter Flughafen soeben Reporter Norbert Lehmann, wie viele Fans denn vor Ort wären.
Antwort O-Ton Lehmann:
"Zwei!"
btw
Wer solche "Fans" hat, braucht keine Feinde mehr.
Wer auch immer künftig die Verantwortung hat - er wird die Mannschaft mal ganz unabhängig vom aktuellen Abschneiden eh ziemlich grundlegend umkrempeln müssen. Typischerweise ist das Ziel ja die nächste WM und die EM eine Zwischenstation dahin. Wenn ein Team entwickelt werden soll, das bei der nächsten WM eine bessere Rolle spielt, dann können die Feldspieler der Jahrgänge 1989 und jünger eigentlich im Kader nicht mehr wirklich eine dominierende Rolle spielen, weil sie in 4 Jahren schlichtweg zu alt sind. Das betrifft die Sportkameraden Khedira, Hummels, Boateng, Müller, Özil, Reus, Rudy, Gomez und u.U. auch Neuer, der nur 12 Wochen nach der kommenden WM 37 Jahre alt wäre. Kroos würde nur 4 Wochen nach dem Endspiel der nächsten WM 33 und so langsam, wie er aktuell schon spielt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er wirklich ein Spieler mit Perspektive für 2022 ist. Bei Gündogan, Rudy & Hektor ist es ähnlich.
Wenn man 2022 nicht mit einer überalterten Truppe antreten möchte, wird von den Genannten zwangsläufig nur der ein oder andere übrig bleiben. Der Umbruch könnte natürlich auch nach der kommenden EM stattfinden, aber nach den in den letzten beiden Wochen gezeigten Leistungen wäre das wohl eher schwer vermittelbar.
Wer auch immer künftig die Verantwortung hat - er wird die Mannschaft mal ganz unabhängig vom aktuellen Abschneiden eh ziemlich grundlegend umkrempeln müssen. Typischerweise ist das Ziel ja die nächste WM und die EM eine Zwischenstation dahin. Wenn ein Team entwickelt werden soll, das bei der nächsten WM eine bessere Rolle spielt, dann können die Feldspieler der Jahrgänge 1989 und jünger eigentlich im Kader nicht mehr wirklich eine dominierende Rolle spielen, weil sie in 4 Jahren schlichtweg zu alt sind. Das betrifft die Sportkameraden Khedira, Hummels, Boateng, Müller, Özil, Reus, Rudy, Gomez und u.U. auch Neuer, der nur 12 Wochen nach der kommenden WM 37 Jahre alt wäre. Kroos würde nur 4 Wochen nach dem Endspiel der nächsten WM 33 und so langsam, wie er aktuell schon spielt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass er wirklich ein Spieler mit Perspektive für 2022 ist. Bei Gündogan, Rudy & Hektor ist es ähnlich.
Wenn man 2022 nicht mit einer überalterten Truppe antreten möchte, wird von den Genannten zwangsläufig nur der ein oder andere übrig bleiben. Der Umbruch könnte natürlich auch nach der kommenden EM stattfinden, aber nach den in den letzten beiden Wochen gezeigten Leistungen wäre das wohl eher schwer vermittelbar.
Sinnvoll wäre ein Aufbau eines neuen Teams für 2024. Dann soll die EM ja in Deutschland stattfinden und die Chancen stehen ja nicht schlecht. 6 Jahre wäre auch eine optimale Zeit für Spieler wie Brandt, Sané oder Werner. Die wären dann 28 Jahre und im besten Alter.
Meine Erwartung: Löw bleibt weil man ihm für das vor dieser WM geleistete zu dankbar ist.
Und dann werden wir in zwei Jahren, vielleicht auch vorher schon, sehen, ob das ein Ausrutscher war oder nicht...
Gerade wenn es um die Wurst ging hat King Löw mehr gerutscht als eine Eisschnellläuferin... ich erinnere nur an die vercoachten EMs... einzig 2010, als er sich mit den jüngeren Spielern durchs Turnier gespielt hat, hatte was von einem klugen Schachzug. Ob das jemand ihm gesteckt hat, nach all den Highlights der letzten 12 Jahren, anzunehmen.
Das kommt auf die Definition von Weltstar an. Generell machen wir uns da gerne kleiner als wir sind. Argentinien ist uns beispielsweise auch nur durch Messi voraus, der Rest der Truppe ist nicht besser. Ähnliches gilt für Frankreich oder Brasilien. England ist definitiv nicht besser besetzt. Und Welststars sind bei uns Spieler wie Kroos, Hummels, Özil, Boateng, Reus oder Neuer. Wir nehmen sie nur anders wahr, vor allem wenn sie in der Bundesliga (bei Bayern) spielen.
Zumindest wenn man mal auf Transfermarkt guckt, ist Sane der einzige Spieler in den Top 20 vom Marktwert her. Ich will jetzt nicht wieder die Diskussion von Sinn- und Unsinn dieser Marktwerte aufmachen, aber es könnte uns zu denken geben.
Vllt kommen Brandt, Werner, Gnabry etc. auch mal dahin, da wird die kommende Saison ganz entscheidend.
Alles anzeigenAndreas Wunn, Moderator des ZDF-Mittagsmagazins, fragte in einer Live-Schalte zum Frankfurter Flughafen soeben Reporter Norbert Lehmann, wie viele Fans denn vor Ort wären.
Antwort O-Ton Lehmann:
"Zwei!"
btw
Wer solche "Fans" hat, braucht keine Feinde mehr.
Wieviel wolltest denn am Flughafen sehen wollen, Hr. Kroos?
Die Nationalmannschaft
Peinliche Panne: DFL distanziert sich von Löw-Abrechnung
Am Donnerstag erschien auf den DFL-Seiten ein äußerst kritischer Artikel über Löw. Die Verantwortlichen haben sich distanziert.
Es war ein durchaus erstaunlicher Text, der am Donnerstagmorgen auf bundesliga.com
erschien, der offiziellen englischsprachigen Seite der Deutschen
Fußball-Liga. Ein nicht genannter Autor ging auf Spurensuche nach den
Gründen für das Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft bei der
Weltmeisterschaft in Russland – und er sparte nicht mit Kritik an den
Verantwortlichen im Deutschen Fußball-Bund, vor allem an Joachim Löw.
Alles anzeigenFast witzig finde ich die "Argumentation" bei Kritik gegen Löw. Viele - gerade hier in dem Forum - haben sich auch in der Vergangenheit an der Art und Weise gestört, wie die Mannschaft zusammen gestellt worden ist. Dazu unten mehr. Bis Mittwoch letzter Wocher wurde jede Kritik mit dem "Argument" versucht mundtot zu machen, dass doch alles gut laufen würde, man einen so tollen Fussball spielen würde, man so tolle Ergebnisse erzielen würde, man so eine junge entwicklungsfähige Mannschaft hätte und, und, und.
Geht man nun hin und bleibt bei seiner Kritik - ich betone Kritik und nicht die Hetzt alá "Bild" - sieht man sich dem "Argument" gegenüber, dass "jetzt die Kritiker aus ihren Löchern" kämen. Wat denn nun? Wenn es läuft, darf man nicht auf Probleme hinweisen, wenn es nicht läuft auch nicht?
Nun zur Mannschaftszusammenstellung: Klar ist, dass ein Frings nicht mehr bei dieser EM hätte spielen können, Ballack höchstwahrscheinlich auch nicht. Aber die Art und Weise, wie gerade diese beiden Spieler aussortiert worden sind, entzieht der Mannschaft nicht nur diese beiden Spieler konkret. Früher oder später hätten sie aufhören müssen. Die Art und Weise ist auch ein Signal an die restlichen Spieler. Ein Signal, dass deutlich macht, wie man sich in der Nationalmannschaft nicht zu verhalten hat. Dieses Signal nehmen auch Spieler wahr, die das Potential haben in eine Führungsposition reinzuwachsen. Ich denke hier an Schweinsteiger, aber auch Khedira. Diese haben/ werden daher eine andere Entwicklung nehmen.
Hanebüchen ist geradezu der Vorwurf an bekannte Verfechter der Führungsspielerthese - wie etwa Kahn, Effenberg oder Ballack - sie hätte mit der Nationalmannschaft nichts gewonnen. Diese kann doch kein Maßstab für die Qualität eines Arguments sein. Mit dieser Argumentation könnte man ohne Weiteres jeder Äußerung Löws entgegentreten. Er hat auch nie etwas mit der Nationalmannschaft gewonnen. Das hat übrigens kein Spieler und kein Trainer bis zu seinem ersten Titel. Man kann Titel nicht nur mit Spieler und Trainern gewinnen, die schon etwas gewonnen haben. Nur einmal kurz zur Erinnerung, ein Daum hat nie Bundesliga gespielt. Gerüchten zu Folge, soll er trotzdem den ein oder anderen Erfolg gehabt haben, der über den Strandpokal von Genua hinausgeht.
Und zuletzt: Ein Sammer hat immer auf die Problematik hingewiesen, dass es Führungsspieler braucht. Er wurde als Stinkstiefel abgetan.
Ich gebe zu, dass ich suchen musste, wann genau ich das geschrieben hatte. (Juni 2012)
Dass ich dieses zitiere, zeigt, dass ich auch nach einer - ich meine trotz und nicht wegen Löw - gewonnenen WM bei meiner Meinung bleibe. Auch 2014 hat an der grundlegenden Problematik nichts geändert. Wenn man ehrlich ist, hatten wir auch 2014 vorallem in den KO-Spiel (Ausnahme Brasilien) doch recht viel Glück.
Dabei waren es doch gerade die Führungsspieler die uns vor 4 Jahren mit zum Titel geführt haben.
Wenn ich mir Schweinsteiger beim Finale als Beispiel nehme.
Sicher Finale ist noch einmal anders.
Und man hat damals auch einen Prinz Keks mitgeschleppt als Klassenkasper.
Evtl. waren einige gestandene Spieler doch zu satt und die neuen haben nichts zu melden.
Es braucht meiner Meinung nach eine Struktur in der Mannschaft, ein klare Hirarchie.
Das sehe ich ähnlich. Mir hat auf jeden Fall auch die Riege Führungsspieler gefehlt, die diesen unbedingten Siegeswillen ausgestrahlt haben wie ein Schweinsteiger bei der letzten WM. Gerade im Mittelfeld und vorne drin haben wir bei der WM begnadete Techniker gehabt, aber ein Draxler, Özil, Reus, Goretzka, Khedira, Gündogan, Brandt, ... sind vom Typ her eher die Mitläufer und nicht welche, die ein ganzes Team von ihrer Art her mitreißen können. Das hätten die Bayern-Spieler noch am ehesten gekonnt, aber daran ist es ja auch im Saison-Endspurt im Verein gescheitert.
Nun, was mich am auch ziemlich sauer aufstösst ist der selbstgefällige Altherren "Gnadenbrot" Vorstand um Grindel... die haben bis JETZT NICHTS verstanden was denen gerade um die Ohren fliegt. Die glauben echt das alles wundervoll ist. Die Vergabe an Putin und einem Ölbaron und Scheich aus einem Wüstenstaat, nichts passiert von Seiten des DFBs, nur dumm aus der Wäsche geschaut. Anfang der 2000er, als uns das letzte Mal alles um die Ohren flog, da wurden Gruppen gebildet, Änderungen die weitreichend waren durchgeführt. (okay, 2006 vor Augen) Kaum lief es halbwegs, fiel man wieder in die althergebrachte Legathie und macht einen auf Merkel und Kohl... aussitzen, alles alternativlos... diese Typen sollten auch abtreten.
Und was mehr und mehr rauskommt: diese Mannschaft war so arrogant unterwegs, die waren echt der Meinung schon den Titel verteidigt zu haben... was für Schmierlappen da unterwegs sind... http://www.kicker.de/news/fuss…aben-mich-verspottet.html
Wenn Thomas Müller Selbstreflexion besitzt (und so schätze ich ihn eigentlich ein), muss es das für ihn nach diesen drei katastrophalen Leistungen eigentlich gewesen sein in der Nationalmannschaft. Das Gleiche gilt für Özil und Khedira, die sich jetzt am besten auf ihre letzten guten Jahre im Vereinsfußball konzentrieren sollten.
Man hat hier eigentlich ein spannendes Projekt. Mit dem Luxus, dass gute junge Spieler in die Mannschaft drängen. Fragt sich nur, wer das Projekt verwalten soll?! Löw darf es nach diesem beispiellosen Versagen auf so vielen Ebenen nicht sein. Bierhoff wäre aber der Erste, den ich rausschmeissen würde.
Wenn Thomas Müller Selbstreflexion besitzt (und so schätze ich ihn eigentlich ein), muss es das für ihn nach diesen drei katastrophalen Leistungen eigentlich gewesen sein in der Nationalmannschaft. Das Gleiche gilt für Özil und Khedira, die sich jetzt am besten auf ihre letzten guten Jahre im Vereinsfußball konzentrieren sollten.
Man hat hier eigentlich ein spannendes Projekt. Mit dem Luxus, dass gute junge Spieler in die Mannschaft drängen. Fragt sich nur, wer das Projekt verwalten soll?! Löw darf es nach diesem beispiellosen Versagen auf so vielen Ebenen nicht sein. Bierhoff wäre aber der Erste, den ich rausschmeissen würde.
Naja ! Wenn man den Rauswurf von Personal fordert, sollte man sich mal in die Lage der Entscheidungsträger versetzen und das bedeutet:
Habe ich jemanden der meine Ziele besser bzw. gleichwertig erfüllen kann ? Ich sehe da auf Löws Augenhöhe niemanden. Löw hatte bei dieser WM aus meiner Sicht auch eher das Problem des "Nichtloslassen" Könnens. Das wird ihm ja quasi mit dem Neuaufbau befohlen. Von daher halte ich ihn fachlich und vom Standing in der breiten Bevölkerung noch für den besten Fall, den wir haben.
Biehoff würde ich unterschreiben. Ein Nationalmannschaft hat noch eher Fans als Kunden. Das ist unter ihm immer weniger geworden.
Was die Spieler angeht, denke ich, dass dem Einen oder Anderen durchaus nahgelegt wird, dass er keine Rolle mehr spielen wird und sie dem Schritt der Nichtbeachtung mit einem Rücktritt zuvorkommen werden.
Junge Spieler, die mit Zwischenstation EM perspektivisch auf die nächste WM vorbereitet werden, wäre aus meiner Sicht machbar.
btw: Grindels Forderung nach einem Verhaltenskatalog zeugt von Versagen der Führung.
Naja ! Wenn man den Rauswurf von Personal fordert, sollte man sich mal in die Lage der Entscheidungsträger versetzen und das bedeutet:
Habe ich jemanden der meine Ziele besser bzw. gleichwertig erfüllen kann ? Ich sehe da auf Löws Augenhöhe niemanden. Löw hatte bei dieser WM aus meiner Sicht auch eher das Problem des "Nichtloslassen" Könnens. Das wird ihm ja quasi mit dem Neuaufbau befohlen. Von daher halte ich ihn fachlich und vom Standing in der breiten Bevölkerung noch für den besten Fall, den wir haben.
Biehoff würde ich unterschreiben. Ein Nationalmannschaft hat noch eher Fans als Kunden. Das ist unter ihm immer weniger geworden.
Was die Spieler angeht, denke ich, dass dem Einen oder Anderen durchaus nahgelegt wird, dass er keine Rolle mehr spielen wird und sie dem Schritt der Nichtbeachtung mit einem Rücktritt zuvorkommen werden.
Junge Spieler, die mit Zwischenstation EM perspektivisch auf die nächste WM vorbereitet werden, wäre aus meiner Sicht machbar.
btw: Grindels Forderung nach einem Verhaltenskatalog zeugt von Versagen der Führung.
Das Ziel muss ein Umbruch und Neuaufbau einer Mannschaft sein, die perspektivisch 2024 im eigenen Land den Titel holt und in Katar zwei Jahre früher schon zum Favoritenkreis zählt. Das bedeutet ein Setzen auf junge und entwicklungsfähige Spieler und eine Abkehr von der Nibelungentreue an die Weltmeister-Generation. Löw hat in der Vergangenheit zwar vielen Spielern zum Länderspiel-Debüt verholfen, jedoch hat er im Wesentlichen an einer Achse festgehalten, die nun aber baden gegangen ist und nicht den Eindruck gemacht hat, dass sie nochmal zurück zu alter Stärke findet. Alter, Form und Körpersprache lassen das zumindest stark vermuten. Ergo kann Löw ehrlicherweise nicht der Mann sein, der diesen Umbruch schultert, da er wie kein anderer für diese Spieler steht und sie gegen jeden verteidigt hat. An einen "Befehl" glaube ich schon mal gar nicht, woher soll der kommen? Wie du schon richtig sagst - Grindel ist führungsschwach und ohne sportliche Ideen geschweige denn Konzepte. Entweder Löw macht von sich aus den Weg frei oder es geht weiter wie bisher.
Das Ziel muss ein Umbruch und Neuaufbau einer Mannschaft sein, die perspektivisch 2024 im eigenen Land (1) den Titel holt und in Katar zwei Jahre früher schon zum Favoritenkreis zählt. Das bedeutet ein Setzen auf junge und entwicklungsfähige Spieler und eine Abkehr von der Nibelungentreue an die Weltmeister-Generation. Löw hat in der Vergangenheit zwar vielen Spielern zum Länderspiel-Debüt verholfen, jedoch hat er im Wesentlichen an einer Achse festgehalten, die nun aber baden gegangen ist und nicht den Eindruck gemacht hat, dass sie nochmal zurück zu alter Stärke findet. Alter, Form und Körpersprache lassen das zumindest stark vermuten. Ergo kann Löw ehrlicherweise nicht der Mann sein, der diesen Umbruch schultert, da er wie kein anderer für diese Spieler steht und sie gegen jeden verteidigt hat. An einen "Befehl" glaube ich schon mal gar nicht, woher soll der kommen? Wie du schon richtig sagst - Grindel ist führungsschwach und ohne sportliche Ideen geschweige denn Konzepte. Entweder Löw macht von sich aus den Weg frei (2) oder es geht weiter wie bisher.
1) Wieso gehen hier eigentlich so viele sicher davon aus, dass die EM 2024 bei uns stattfindet? Mitbewerber ist die Türkei..... mich würde es nicht wundern, wenn es alleine aus politischen Gründen in diese Richtung gehen würde.... wer weiss, welchen Einfluß Platini immer noch hat, denn DER wollte die Türkei.
2) Löw's Gehalt liegt kolportiert bei 3,8 Mio / im Jahr..... natürlich kenne ich seine Vertragsdetails nicht, aber wer verzichtet schon freiwillig (bei Rücktritt) auf 15 Mio?
1.) Beim DFB geht man davon aus. Da ist man ja immer sehr von sich überzeugt.
2.) Wenn man meint, dass die aktuelle Anstellung nicht mehr die richtige ist und man eine neue finden kann (Löw wurde ja überall mal ins Spiel gebracht, wenn eine Stelle im internationalen Spitzenfußball frei wurde), dann kann das auch entgegen der finanziellen Nachteile eine Überlegung sein. Die Aussagen, die er getätigt hat, lassen zumindest ernsthaft den Gedanken zu, dass er sich nicht mehr als den Richtigen sieht.
Nach dieser WM kann das Resultat nur heißen, dass Löw weg muss. Ich glaube es gibt keinen Trainer auf dieser Welt, der nach so einem Resultat mit so einer Mannschaft nicht fliegen würde. Das System Nationalmannschaft, pardon Mannschaft, hat sich leider nur so verselbstständigt, dass ich mir nicht wirklich sicher bin, ob das passiert. Wenn Löw sagt, er will nochmal Europameister werden und 1-2 Spieler gehen, reicht das vielleicht schon, um einen "Umbruch" zu verkaufen. Die Politik lässt grüßen.
Ich hätte übrigens nichts dagegen, wenn wir mit einer nominell zunächst mal schwächeren Mannschaft wieder mehr in Richtung Konterfußball gehen wie beim Confed Cup. Dieser elende Ballbesitzfußball mit 30 Querpässen pro Angriff hat sowas von ausgedient. Denke die Spanier fallen damit dieses Jahr auch relativ früh auf die Schnauze.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Herren beim DFB auch nur ansatzweise Löw und Bierhoff in Frage stellen werden. Es gibt Dinge die passieren einfach nicht.
Die Fehleranalyse wird wahrscheinlich darin enden, dass man intern feststellt, dass der Kader nicht optimal war und man den Poldi doch besser hätte mitnehmen sollen.
Die Ära Löw endet dann, wenn Löw es will.
Kritische Fragen von Reportern bügelt dann der Bierhoff weg, in denen er ihnen erklärt, dass er ein Freund der Medien sei, aber diese Fragen nur bei den Medien ein Thema seien und nicht bei der Mannschaft, womit das Thema dann auch beendet ist.
Ich freue mich auf den Tag wo evtl. mal Leute beim DFB merken, wie weit der Fan mittlerweile von der N11 entfernt ist. Dort wundert man sich zwar über die wenigen DFB Fans in Moskau aber das muss wohl andere Gründe haben als welche beim DFB ... und auch für die schlechte Stimmung bei Länderspielen kann der DFB nix - für die ist die Stimmung super - geht ja schließlich bei jedem Freundschaftskick mindestens weine LaOla durchs Stadion.
Neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 wurde jedoch auch viel bei der Nationalmannschaft zerdeppert. Woran Bierhoff und Löw nicht ganz unschuldig sind. Mal schauen wie lange es dauert, bis einem der Herren beim DFB das mal so langsam dämmert.
Generell kann man wohl sagen, dass in der Liga man bei solchen Auftritten wohl davon gesprochen hätte, dass die Mannschaft gegen den Trainer spielt.
Bei dieser WM beeindruckt mich vor Allem, wie Mannschaften mit z.T. großen spielerischen Defiziten dies durch Teamspirit und Kampf kompensieren. Khedira sprach kurz nach dem Spiel davon, er sei "enttäuscht". Auf dem Platz vermittelte er den Eindruck, als glaube er, 70 bis 80 Prozent würden reichen. Bei seiner Auswechslung war die Fönfrisur immer noch perfekt und ich habe noch nicht einmal eine! Schweissperle auf seiner Stirn gesehen.
Teamspirit und Kampf fehlten völlig. Und es ist die Aufgabe des Trainers zu sehen, welcher Spieler nicht nur Gier bei den Gehaltsverhandlungen, sondern auch auf dem Platz zeigt. Eine funktionierende Mannschaft braucht vor Allem Typen, für die der sportliche Erfolg das Wichtigste ist. Wie Didi Hamann sagte: Ein Spieler kann sich dann Starallüren erlauben, wenn er wie ein Star spielt.
Beim CONFED-Cup spielte eine hungrige Truppe und gewann den Titel. Dass Jogi ungeachtet dessen vor Allem auf das erkennbar satte Altpersonal vertraute, war das völlig falsche Signal.
Ist der taktisch minderbemittelte Hütchenaufsteller immer noch nicht zurückgetreten?
Mann, muss der es nötig haben...
