Da dieses Thema in den letzten Tagen immer mehr hochkocht und offenbar massiver Bedarf der Diskussion bzw. der Klärung besteht erlaube ich mir diesen Thread zu eröffnen:
Einer meiner persönlichen Gründe, Fan von Bayer 04 zu werden, ist das fast schon familiäre Gefüge in Leverkusen. Massenhysterische, dem Mainstream verfallene Fanbewegungen wie bsp. in Dortmund wären nicht mein Ding. Sobald ich vor einem Heimspiel in Küpperteg aus der S-Bahn steige wird mir - mag jetzt naiv und emotional klingen - warm ums Herz und das Fieber beginnt. Dabei macht bei mir der Tabellenstand keinen Unterschied. Ich genieße jede Minute, jede Stunde die ich in Lev verbringe. Was ich aber immer wieder beobachte, dies ist jetzt keine Kritik sonden eine Festellung, ist so eine Art Routine bei vielen Levs. Da wirken etliche Teile der Kurve teilnahmslos, uninteressiert. Support ist Stress aber ein Teil der Geschichte. Aus diesem Grunde haben mir die Pfiffe am Sonntag besonders zugesetzt, sie kamen zu erheblichen Teilen aus Ecken wo die Teilnahme am Support nicht unbedingt dazugehört. Es wäre ein Akt der Fairness, wenn nicht Supportwillige den Gang in die Familystreet antreten würden und somit jüngeren Leuten Platz zu machen die aktiv gestalten wollen. Oder lockt da etwa die günstige Eintrittskarte ?
Ich spreche Niemandem aus der Kurve ab, Fan des Vereins zu sein. Aber wenn man nur wach wird wenn " etwas los ist ", nagativ wie positiv, ist das schon bedenklich.
Ich bin überzeugt dass sich etwas ändern könnte, man muß es nur wollen; es sei denn man verfällt in Gleichgültigkeit. Ein 1. Schritt wäre, unabhängig vom Ergebnis in Bremen, der bedingungslose Support gegen Stuttgart. Selbst wenn es zur Halbzeit 0:2 steht sollte das nichts ändern.