Oczipkas besondere Chance?

  • LEVERKUSEN: Rückkehr an den Unglücksort


    Eigentlich meidet man gerne den Ort eines Unglücks. Bastian Oczipka (23) aber brennt regelrecht darauf, ins Dortmunder Stadion zurückzukehren, wo er sich am 19. Februar 2011 den Knöchel brach. „Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ich etwas länger als damals die zehn Minuten spielen könnte“, erklärt der linke Verteidiger, der damals, noch für den FC St. Pauli, letztmals in der Bundesliga beim Anpfiff auf dem Platz stand.


    Jetzt fällt Stammkraft Michal Kadlec (27) wegen einer Ampelkarte aus. Und der offensivstarke Ocipka will sich beweisen: „Das ist die Chance, auf die ich so lange gewartet habe.“ Noch hat sich Trainer Robin Dutt (47) nicht festgelegt (siehe Interview). Doch Oczipka scharrt mit den Hufen nach acht Monaten Zwangspause. Einer schwierigen Zeit: „Gerade als junger Spieler ist man ungeduldig, möchte öfter spielen. Man muss lernen, damit umzugehen“, sagt Oczipka, der seitdem dreimal eingewechselt wurde. Sollte er beginnen, wäre ihm nicht bange: „Der Druck liegt auf der Dortmunder Seite. Ich hoffe, dass wir denen einen Strich durch die Rechnung machen können. Sie sind der Favorit, trotzdem können wir es packen.“ Dazu möchte er beitragen – damit Dortmund künftig für ihn mit einer positiven Erinnerung verbunden ist.
    SvN




    PERSONALIEN:
    Lars Bender (22, Sprunggelenkverletzung) und André Schürrle (21, Prellungen im Gesicht) stiegen am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining ein, dürften in Dortmund spielen können.






    Quelle: kicker-Printausgabe vom 09.02.2012