ksta Interviev mit Wolfgang Holzhäuser:
„Druck ist immer größer geworden“
Erstellt 11.02.12, 09:28h, aktualisiert 11.02.12, 09:41h
In der Bundesliga steht Bayer Leverkusen in
dieser Saison hinter den Erwartungen. In der Champions League wartet der
Top-Favorit. Bayer-04-Chef Wolfgang Holzhäuser spricht im ksta-Interview über falsche Hoffnungen, sein Image und Trainer Dutt.
Herr Holzhäuser, vor einem Jahr war das Rückrundenspiel gegen
Dortmund ein Duell, das die Meisterschaft mitentschieden hat. Was ist
die Partie beim BVB dieses Mal?
Holzhäuser: Auch ein Spiel um die Meisterschaft, aber nur für Dortmund, nicht für uns.
Was ist in diesem Jahr bei Bayer 04 passiert, vor allem in den letzten sechs Monaten?
Holzhäuser: Man muss gar nicht drum herumreden. Letztes Jahr um
diese Zeit hatten wir noch Ambitionen, Platz eins zu erreichen. Die
haben wir diesmal nicht. Es hat sich anders entwickelt. Dortmund hat
wieder eine Super-Saison hingelegt und wir eine gute, aber keine
überragende.
Das muss Sie traurig machen.
Holzhäuser: Natürlich macht mich das traurig, weil man immer gern
ganz vorn dabei wäre. Unser Ziel war unter die ersten drei, vier zu
kommen. Wir haben es noch nicht aus den Augen verloren, aber die
Wahrscheinlichkeit, es zu erreichen, ist erheblich geringer geworden.
Sicher muss man auch sagen, dass die Erwartung draußen berechtigterweise
aufgrund der letzten Resultate größer war als es die Realität begründen
lässt. Daraus erfolgt auch die eine oder andere Reaktion von außen.