Nach zwei trainingsfreien Tagen im Anschluss an den 4:1-Erfolg gegen den FC Augsburg hat die Werkself die Vorbereitung auf das Derby mit einer Doppelschicht am Dienstag aufgenommen. Beim Training am Morgen stand auch Eren Derdiyok wieder auf dem Platz.
Der Schweizer Stürmer machte Teile des Teamtrainings mit und absolvierte zudem noch ein individuelles Programm. Derdiyok, der nach einem Tritt in eine Glasscherbe mit sieben Stichen genäht wurde und den Fuß aufgrund der Schnittverletzung zwei Wochen nicht belasten durfte, zeigte sich danach ziemlich zuversichtlich. „Das sieht ganz gut aus für Samstag. Ich habe wohl ein gutes Heilfleisch und keinerlei Probleme mehr mit dem Fuß“, sagte der 23-Jährige.
Nachdem selbst dem närrischen Treiben nicht übermäßig zugetane Profis wie Stefan Kießling mit Sohnemann Tayler einen Ausflug zu einem Karnevalszug machten, waren die Bayer 04-Profis mit voller Konzentration und guter Stimmung am Werk. Das galt neben Eren Derdiyok auch für Michael Ortega, der gegen die Augsburger in der Schlussphase zu seinem Bundesliga-Debüt gekommen war und in den zehn Minuten seines Wirkens einen sehr gepflegten Umgang mit der Kugel nachwies.
Gunst der Fans zurückgewinnen
Dass Bayer 04 gegen Augsburg nach dem Ausgleich sofort wieder in die Spur gefunden hatte und drei blitzsaubere Treffer binnen zehn Minuten nachlegte, war für Rudi Völler auch ein Zeichen dafür, „dass die Mannschaft es allen zeigen wollte“. Und der Sportchef von Bayer 04 führte weiter aus, „dass wir die Gunst der Zuschauer auf diese Art und Weise zurückgewinnen werden“.
Eine Sichtweise, die Robin Dutt teilt. „Wir müssen nachhaltig gute Leistungen bringen, noch überzeugender arbeiten. Es wäre schön, wenn wir das im nächsten Spiel schon zeigen könnten“, betont der Chefcoach von Bayer 04 mit Blick auf das Derby am Samstag im RheinEnergie-Stadion in Köln.
Eine offene Rechnung
Dass die Werkself den letzten Vergleich mit dem FC mit 1:4 auf eigenem Platz verloren hat, ist dabei noch recht lebendig in der Erinnerung. „Wir sind bitter ausgekontert worden. Diese Niederlage hat weh getan. Deshalb haben wir da noch eine Rechnung mit dem FC offen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser.
