Von Petra Philippsen, 23.02.12, 15:41 h
Man kann Robin Dutt nicht vorwerfen, dass er es nicht versuchen würde. Über Stunden hinweg hatte der Coach von Bayer Leverkusen kürzlich mit Vertretern der Fangruppen zusammengesessen, friedlich diskutiert. Sogar per Mail hatte Dutt danach noch Fragen von Anhängern beantwortet. Doch die Deeskalationsmaßnahmen schlugen am Wochenende in einen verbalen Frontalangriff der Bayer-Fans um.
Leverkusen gewann an diesem Nachmittag mit 4:1 gegen Augsburg und zeigte eine gute Partie, und das vorausgeschickt, demonstriert, wie es um das Verhältnis zwischen Anhang und Verein bestellt ist. Auf einem Transparent stand geschrieben: "Robin, mach's dem Wulff doch nach, tritt zurück!", lautstark skandierte der Fanblock: "Ohne Trainer wär'n wir auf Platz zwei!" Die ungehörigen Schmährufe und Beleidigungen, die danach noch folgten, unterschritten jegliche Form von Anstand und guter Erziehung. "Da waren Beleidigungen aus der Fäkaliensprache dabei", sagte Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser dem "Express", "das ist eigentlich nicht zu tolerieren. Aber wir müssen leider offenbar damit leben, dass es solche Fans gibt."
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