Trainergespann Lewandowski/Hyypiä

  • Ist zwar Off-Topic: ich behaupte mal das wenn Lichte kommt, kommt Pitti "Vizegen" Herrmann nicht zurück?! Ich denke, der macht zusammen mit Jupp seine letzte Saison bei den Bauern und geht dann in Rente?!

    Wenn Schei**e fliegen könnte, dann wäre das Kölner RES ein Flughafen !!!

  • Ist zwar Off-Topic: ich behaupte mal das wenn Lichte kommt, kommt Pitti "Vizegen" Herrmann nicht zurück?! Ich denke, der macht zusammen mit Jupp seine letzte Saison bei den Bauern und geht dann in Rente?!


    Der soll ncith zurück kommen. er hat uns echt (mal ganz hart gesagt) "verraten" weil er "ein ach so tolles Angebot" bekommen hat und dies natürllich nicht ablehnen konnte.
    Außerdem hat er das Vizegen von uns genommen :D

  • Das Interview im kicker heute hat mir gut gefallen. Demnach haben die beiden noch weitere Zugänge gefordert und widersprechen damit irgendwo den Äußerungen von Völler/Holzhäuser. Wenn ich das richtig verstanden habe, reicht ihnen in der Offensive die Verpflichtung von Junior Fernandes nicht aus, weil er kein Stoßstürmer ist.

  • Das Interview im kicker heute hat mir gut gefallen. Demnach haben die beiden noch weitere Zugänge gefordert und widersprechen damit irgendwo den Äußerungen von Völler/Holzhäuser. Wenn ich das richtig verstanden habe, reicht ihnen in der Offensive die Verpflichtung von Junior Fernandes nicht aus, weil er kein Stoßstürmer ist.


    Das wäre ja mal ein Wort. Ich bin froh, dass Hyypiä und Lewandowski vom Typ her so sind, dass wenn etwas ihnen stört, die es auch sofort intern melden. Das ist sehr wichtig und hoffentlich wird da neben Fernandes und dem neuen RV noch ein, zwei Spieler verpflichtet.

  • Leverkusens Trainergespann SAMI HYYPIÄ (38) und SASCHA LEWANDOWSKI (40) plant die Saison. Im kicker sprechen sie über ihre Ziele, ihre Hoffnungen, ihre Probleme.


    kicker: Sami Hyypiä, Sascha Lewandowski, was sagen Ihnen die Namen Tommy Söderberg und Lars Lagerbäck?
    Sami Hyypiä: Das sind zwei schwedische Trainer.
    kicker: Und?
    Sascha Lewandowski: Sie haben gemeinsam die schwedische Nationalmannschaft trainiert.
    kicker: Ein Duo auf höchster Ebene, ein seltenes Konstrukt, eines, das misstrauisch beäugt wurde. Damals in Schweden, zuletzt auch in Leverkusen. Wie sieht die Zusammenarbeit heute aus?
    Hyypiä: Es läuft sehr gut. Wir haben nicht die Probleme, die einige vielleicht erwartet haben. Ich kannte Sascha nicht, bevor wir zusammenarbeiten mussten. Aber ich habe schnell gemerkt, dass wir über Fußball gleich denken. Für mich ist es wichtig, dass er Erfahrung hat als Trainer. Da kann ich von ihm lernen.
    Lewandowski: Was ich von ihm mitnehmen kann, wo ich von ihm profitiere, das ist seine Erfahrung als extrem erfolgreicher Profi . Er kann Dinge einbringen, bei denen ich mich eben schwerertun würde, weil ich diese langjährige Erfahrung im Profibereich nicht habe. Diese Mischung ist gut und die Zusammenarbeit ist einfach angenehm.
    kicker: Weil jeder von Ihnen bereit ist, sich auch mal zurückzunehmen, keiner der Gockel sein muss, der oben auf dem Misthaufen am lautesten krähen will?
    Lewandowski: Das ist ein ganz entscheidender Faktor. Wir sind in vielen entscheidenden Punkten deckungsgleich. Und wir sind beide Teamarbeiter, die sich zurücknehmen. Und das macht dann aus einer vermeintlich gewagten Mischung eine interessante.
    kicker: Beschreiben Sie mal, wie das funktioniert, wenn Sie zusammenhocken und die fußballerische Ausrichtung der Mannschaft festlegen.
    Lewandowski: Wir haben uns nach zwei Wochen Urlaub frühzeitig getroffen und die Saison akribisch geplant. Wir haben zusammengesessen, mit den Co-Trainern Holger Broich und Jan-Moritz Lichte und Torwart-Trainer David Thiel, haben gesprochen, argumentiert ...
    kicker: Wurde auch gestritten?
    Lewandowski: Gestritten? Das wäre zu viel gesagt. Aber es gibt natürlich Meinungsverschiedenheiten.
    kicker: Wer hat dann das letzte Wort? Der mit den meisten Länderspielen?
    Lewandowski: Nein, der mit den besten Argumenten. Wir nähern uns im Gespräch an.
    kicker: Eine Kröte musste noch keiner schlucken?
    Hyypiä: Nein, wir konnten uns bisher immer gegenseitig überzeugen. Ohne größere Probleme.
    kicker: Wer von Ihnen dreht sich um, wenn auf dem Trainingsplatz ein Spieler „Trainer“ ruft?
    Hyypiä: Ich bin noch kein Trainer, ich also nicht!
    Lewandowski: Wenn ein Spieler in deinem Rücken steht, dann hast du als Trainer sowieso etwas falsch gemacht. Also wird es diese Situation nicht geben!
    kicker: Ihre Sommerpause war kurz. Wie hat sie sich von den Pausen unterschieden, die Sie als Spieler hatten, Sami?
    Hyypiä: Das war wichtig. Ich konnte gut abschalten, habe natürlich die EM verfolgt, aber nur als Fan, nicht als Trainer. Zwischendurch haben wir die Vorbereitung geplant, dann ist man hundertprozentig dabei. Aber dazwischen habe ich das ganz gut wegschieben können.
    kicker: Kurz nach Ihrer Amtsübernahme formulierten Sie Zweifel, ob dieser Job auf Dauer der richtige für Sie sein wird. Sind diese Zweifel mit der Unterschrift unter den Vertrag bis 2015 verschwunden?
    Hyypiä: Wenn du einen völlig neuen Job annimmst, dann bist du eben manchmal nicht davon überzeugt, dass du den richtigen Job hast. Anfangs hatte ich kurz dieses Gefühl. Ich denke, das ist ganz normal, das dürfte fast jeder kennen. Aber je länger ich arbeitete, desto mehr war ich davon überzeugt, dass ich es machen will. Es war aber auch etwas extrem dargestellt. Zwischen nicht machen wollen und Zweifel haben bestehen noch Unterschiede.
    kicker: Auch Sie, Herr Lewandowski, konnten sich nie dazu durchringen, freudestrahlend der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass Sie nun Ihren Traumjob inne haben.
    Lewandowski: Ich gehe da etwas rationaler ran. Ich bin ja schon lange Trainer, ich habe das von der Pike auf gelernt. Und auch, dass man da sehr sachbezogen rangehen sollte. Der Job kam über Nacht, das ging alles so schnell. Da macht man sich keine Gedanken über eigene Befindlichkeiten.
    kicker: Die Saisonvorbereitung ist im Gange. Das Management treibt die Kaderplanung voran. Von den Trainern hört man in dieser Sache wenig bis gar nichts, sind Sie gar nicht eingebunden?
    Hyypiä: Natürlich sprechen wir mit dem Klub. Und er weiß, dass wir noch zwei, drei Spieler benötigen, um den Kader breit genug aufzustellen.
    kicker: Sie bringen Ihre Vorstellungen also mit ein?
    Hyypiä: Ja, wir sprechen viel über viele verschiedene Spieler. Jetzt macht das Management seinen Job, um diese Spieler zu bekommen. Da müssen wir warten, was passiert.
    kicker: Wo muss nachgebessert werden?
    Hyypiä: Schwer zu sagen. Eren Derdiyok ist weg, also brauchen wir einen neuen Stürmer. In der Abwehr sind wir auf beiden Außenverteidigerpositionen ein bisschen dünn besetzt.
    kicker: Wäre der Chilene Junior Fernandes die Alternative zu Derdiyok?
    Hyypiä: Er ist nicht der Stoßstürmer. Er kann mehrere Positionen im Angriff spielen.
    Lewandowski: Er ist ein anderer Spielertyp als Eren. Aber das ist ja auch absolut positiv. Er wäre in der Lage, mit Kießling gemeinsam zu spielen, etwas versetzt nach hinten.
    kicker: Aber was passiert zum Beispiel, wenn sich Kießling verletzt?
    Lewandowski: Wir haben viel Potenzial im Kader, dessen sind wir uns bewusst. Und wir wollen mit diesen Spielern jetzt den nächsten Schritt machen. Aber was Sami sagt, ist auch richtig: Es fehlt ein bisschen in der Breite.
    kicker: Welche Zielsetzung ist mit diesem Kader zu verantworten?
    Hyypiä: Es ist zu früh, über Ziele zu sprechen. Der Kader ist nicht komplett. Wenn das der Fall ist, wenn wir wissen, welche Spieler wir haben, dann können wir darüber reden.
    kicker: Mit Adler, Ballack, Barnetta oder Derdiyok ging viel Erfahrung verloren. Welche Auswirkungen das haben?
    Lewandowski: Jedes Risiko birgt auch Chancen. Wir haben viele Spieler, die zwar noch jung sind, aber dennoch schon über eine gewisse Erfahrung verfügen und hohe Qualität besitzen. Diese Spieler können jetzt den nächsten Schritt machen.
    kicker: Abgesehen von Lars Bender sind Spieler wie Stefan Reinartz, Gonzalo Castro, dazu noch Ömer Toprak, Daniel Schwaab, Renato Augusto oder Michal Kadlec Profis, die am oberen Level abliefern können, dies aber nicht kontinuierlich schaffen. Wie wollen Sie das abstellen?
    Hyypiä: Das ist sehr wichtig, dass wir die Leistung konstant halten. Unsere wichtigste Aufgabe ist es, alles aus der Mannschaft herauszuholen.
    kicker: Geht’s den Spielern bei Bayer zu gut? Stichwort Komfortzone!
    Hyypiä: Es wird viel erzählt in der Branche. Aber ich glaube nicht, dass es so ist, dass die Spieler hier in einer Komfortzone hängen. Wichtig ist die Mentalität, der Kopf. Da wollen wir den Spielern helfen, mental stärker zu sein.
    kicker: Wie schult man das?
    Hyypiä: Durch konstant gutes Training. Da müssen wir reagieren, wenn der eine oder andere nicht gut trainiert.
    kicker: Hat der Spruch Gültigkeit, dass man nur so gut spielt, wie man trainiert?
    Lewandowski: Es gibt wenige Weisheiten im Fußball, die allgemeingültig sind. Aber auf Strecke trifft das immer zu: Die Trainingsqualität muss stimmen.
    kicker: Und? Stimmt sie?
    Lewandowski: Ja, auf jeden Fall. Die Spieler fordern das auch ein. Weil ihnen das Training gefällt.
    kicker: Gibt es Spieler, die versuchen, Sie gegeneinander auszuspielen?
    Lewandowski: Wir sehen diese Gefahr nicht. Aber wir führen sowieso die weitaus meisten Gespräche mit den Spielern gemeinsam.
    kicker: Wir haben eben von der Mentalität gesprochen. Sami Hyypiä war ein Profi , der ebendafür stand. Was fehlt Bayer in diesem Bereich?
    Lewandowski: Man kann sich auch was einreden. Wir haben sechs Wochen in der Endphase der vergangenen Saison mit der Mannschaft gearbeitet. Und da war diese Siegermentalität ihr absoluter Trumpf! Es war die Siegermentalität, dank derer wir Spiele gegen Hoffenheim oder Hannover gewonnen haben. Die Frage nach der Mentalität mag vielleicht ihre Berechtigung aus der Historie haben. Aber wenn wir von unserer gemeinsamen Zeit reden, dann war es ebendiese Siegermentalität, die dafür sorgte, dass es noch klappte mit dem internationalen Geschäft. Da hat die Truppe richtig gut gearbeitet.
    kicker: Hat die Mannschaft damit die Messlatte für die kommende Saison gelegt?
    Lewandowski: Wenn wir das weiter so umgesetzt bekommen, dann kann die Truppe positiv überraschen. In vielen Bereichen.
    INTERVIEW: FRANK LUßEM UND STEPHAN VON NOCKS



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 05.07.12

  • Schön, dass sich die Ansichten der Trainer in Sachen Kader mit denen des Pöbels decken ;) - übrigens gefällt es mir immer sehr, was der Herr Lewandowski sagt. Würde mich nicht wundern, wenn der sehr schnell auch permanent den Ton angeben würde in unserem Trainerteam. Hyypiä klingt ja jetzt schon eher wie der Motivationstrainer.

  • Übrigens sehr interessante Äußerung:


    Lewandowski: Er ist ein anderer Spielertyp als Eren. Aber das ist ja auch absolut positiv. Er wäre in der Lage, mit Kießling gemeinsam zu spielen, etwas versetzt nach hinten.


    Aber nein, das kommt ja gar nicht in Frage, da es nicht zur Spielweise von Schürrle und Sam passt, wie irgendwer schrieb :LEV18

  • Übrigens sehr interessante Äußerung:


    Lewandowski: Er ist ein anderer Spielertyp als Eren. Aber das ist ja auch absolut positiv. Er wäre in der Lage, mit Kießling gemeinsam zu spielen, etwas versetzt nach hinten.


    Aber nein, das kommt ja gar nicht in Frage, da es nicht zur Spielweise von Schürrle und Sam passt, wie irgendwer schrieb :LEV18


    Weil es auch so ist. Schürrle und Sam haben viel zu viel Zug zum Tor und damit selbst zum Abschluss, als dass es sich ernsthaft lohnen würde mit 2 echten Stürmern zu spielen. Und wie da eben auch schon steht, ist die Rede von "etwas versetzt nach hinten", also HS. Wenn das so praktiziert wird, würde auch Renato als 10er nicht passen. Und auf den in guter Verfassung kann man definitiv nicht verzichten.


  • Weil es auch so ist. Schürrle und Sam haben viel zu viel Zug zum Tor und damit selbst zum Abschluss, als dass es sich ernsthaft lohnen würde mit 2 echten Stürmern zu spielen. Und wie da eben auch schon steht, ist die Rede von "etwas versetzt nach hinten", also HS. Wenn das so praktiziert wird, würde auch Renato als 10er nicht passen. Und auf den in guter Verfassung kann man definitiv nicht verzichten.


    schätze Fernandes derzeit auch eher als Alternative zu Renato auf der 10 ein. Der könnte dann immer noch auf die außen weichen, wenn er denn fit ist.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba


  • Weil es auch so ist. Schürrle und Sam haben viel zu viel Zug zum Tor und damit selbst zum Abschluss, als dass es sich ernsthaft lohnen würde mit 2 echten Stürmern zu spielen. Und wie da eben auch schon steht, ist die Rede von "etwas versetzt nach hinten", also HS. Wenn das so praktiziert wird, würde auch Renato als 10er nicht passen. Und auf den in guter Verfassung kann man definitiv nicht verzichten.

    Bleiben ja mit den Erfahrungswerten der Vergangenheit noch 25-30 andere Saisonspiele, in denen man dann mit 2 Stürmern agieren könnte. :LEV7


    Nicht böse gemeint, aber muss man jetzt sogar den Trainern direkt widersprechen, bei Spielern die man selbst noch nicht ein mal hat trainieren oder spielen sehen?

  • Zitat

    Aus einem 10:0-Sieg gegen kleinere Gegner kannst du meist nicht viel ableiten. Mir sind Spiele gegen starke Kontrahenten viel lieber, wo man richtig arbeiten muss

    sagt Hyypiä. Und die Vorbereitungsspiele sind ja wirklich auch mehrheitlich dementsprechend ausgewählt: Duisburg, Gent, Offenbach, Augsburg, Neapel, Kerkrade & Liverpool. Auch wenn die sicher nicht alle in Bestbesetzung antreten, sollte man danach in der Tat wissen wo man steht. Gefällt mir!